DOT-Matrix mit 15 Zeilen und 16 Spalten

  • Das erste der Fotos zeigt die linke, aus 5 Matrizen bestehende, Displayhälfte, aber eben von der Rückseite. Die rechte Displayhälfte, die bisher nicht gezeigt wurde, besteht nur aus 4 Matrizen, ist aber vom Aufbau her völlig identisch. Man hat das Gesamtdisplay von 9 Modulen also in Teile zu 4 bzw. 5 aneinandergereihte Displayhälften aufgeteilt, wegen der besseren Handhabbarkeit bei einer stattlichen Gesamtlänge von 2,25m über alles.
    Hier noch drei s/w-Fotos: Fotos gelöscht

  • rekoonS - du hast Post!


    Na aber hallo!
    Satte 19440 LEDs mal 3 Beinchen - ergibt 58320 Lötstellen :)
    Da hatte jemand Freude beim Löten!


    Edit: Natürlich kompletter Unsinn, da war noch ein Rest im Taschenrechner ;)
    15 x 9 x 16 = 2160 LEDs x 3 Beine = 6480 Lötstellen.
    Immer noch viel, aber machbar ;)


    Da müssen wir erstmal rausfinden, was die für nen Duty-Cycle haben. 1/125 wäre schon arg schlapp... aber natürlich noch sichtbar.


    Die Stromversorgung erscheint ja auch überaus solide - und die doppelte Ausführung mit unterschiedlichen HL-Widerständen sagt mir, dass es sich um KSQs o.ä. handelt - mit den Potis kann man bestimmt den maximalen Strom regeln. Da solltest du auch auf keinen Fall dran rumdrehen, keine Ahnung, was sonst hinten an Strom rauskommt! Vor dem 1. Start würde ich die Spannung auch mal überprüfen!

  • Also meine LED-Anzahl-Berechnung endet bei 2160; je 15x16-Matrix 240 LEDs und das x9!
    Doch nicht soviel Löterei wie angenommen...
    Zum Matrixaufbau folgende Ergänzung:
    Es sind je 2 x 8 Spalten/Matrix. Auf den oben bzw. unten liegenden Aussenseiten befinden sich jeweils 2 IC-Gruppierungen (UDN2981A; 74HC164; MDP1603390G) je 8er Spalte und Farbe.


    Weitere Fotos: Fotos gelöscht

  • OK, ich hab mich mal ein wenig damit befasst...


    Der große µC ist mit 4 Leitungen mit dem 74LS154 verbunden. Der macht daraus 16 mögliche Zustände (also ein einziger Ausgang geschaltet). Dadurch wird dann ein Pin von einem der 74LS540 aktiviert (quasi nur verstärkt) und damit dann einer der TIP142 NPN Transis. Der schaltet dann einen Pin der zwei oben/unten abgehenden Kabel auf Masse.
    Somit haben wir unseren ersten Gewinner: Die Kathodentreiber, da ja die LEDs CC (Common Cathode) sind.


    Das obere (breitere) Kabel ist außerdem noch mit +5V, GND und zwei weiteren Signalen belegt. Die kommen auch vom µC und laufen durch den 74LS07 - was genau der macht, kann ich noch nicht ganz ersehen:
    - Signal 1 geht rein bei 1A, 2A, 5A und 6A - raus kommts bei den entsprechenden Y-Pins und die laufen zusammen.
    - Signal 2 geht nur in 4A rein und aus 4Y raus.
    Frage: Was könnte der 74LS07 hier machen?


    Was der 74LS123 Multivibrator macht, versteh ich auch noch nicht:
    - Pin A1 liegt auf Eingang A vom 74LS154 - wird also auch vom µC angesteuert. Pin A2 liegt auf VCC
    - Sein Ausgang B2 geht in den G2 vom 74LS154
    Frage: Was könnte der 74LS123 hier machen?


    Was mir immer noch fehlt, ist der Teil, wo die Anoden ins Spiel kommen. Welches Kabel führt da hin? Wo kommt es her?

  • OK, keine Zeit, das genau zu analysieren, aber es scheint, als wäre das einfacher gestrickt als befürchtet ;)


    Die zwei Dreiergrüppchen ICs jeweils oben/unten treiben die 8 Spalten einer Farbe.


    Die Kathoden-Reihen werden über die gesamte Displaybreite von den Transistoren der Steuerplatine getrieben - kein wunder, dass die "kräftig" ausgelegt sind... bei 20mA pro LED kommen da schon 2,7A zusammen :led:


    Die zwei Einzelleitungen vom Treiber-Board sind in der Tat die Kommunikations-Leitungen für die Schieberegister. Eine für Rot, eine für Grün nehme ich mal an... Die SR sind anscheinend alle in Reihe geschaltet - in Pin A+B gehen die Daten rein, werden dann durchgeschleift und kommen am Ende, bei Pin QH wieder raus, gehen dann ins nächste Schieberegister usw...
    Dass diese Schieberegister keine Latch haben, also reingedrückte Daten immer und sofort sichtbar werden, führt dazu, dass man sie schnellstmöglich schreiben sollte - ansonsten könnten Geisterbilder auftauchen. Coolerweise vertragen die SRs aber mal eben 62MHz, da kann also nicht viel schief gehen ;)


    Jetzt frag ich mich grad nur noch, wozu da 16 Transistoren auf dem Board sind - denn wir haben ja nur 15 Zeilen die getrieben werden. Schau bei Gelegenheit nochmal nach, wo denn der Ausreißer hinführt ;)


    Den Multivibrator auf dem Treiber-Board raff ich aber immer noch nicht - Der würde im Prinzip nur dafür sorgen, dass zyklisch alle Outputs des 74LS154 Multiplexers auf High gehen, was dann wieder invertiert wird durch die 74LS540 - also würden dadurch alle Transistoren deaktiviert. Vielleicht kann das mal jemand anderes analysieren...
    Pin A vom 74LS154 wird vom µC angesteuert und ist gleichzeitig mit Pin 1A vom 74LS540 verbunden. Pin 1B vom 74LS540 ist fest auf VCC. Sein Ausgang 1Q/ (Pin 4) geht in den 74LS154 Pin G2.


    Zur Not musst du halt was am Board rumfummeln um das zu tweaken, aber im Prinzip haben wirs dann jetzt, das sollte gut zu machen sein.


    Jetzt müssen wir anfangen, ein Pflichtenheft für den µC zu erstellen.
    Was soll die neue Steuerung können?
    Wie soll die Anzeige am Ende angesteuert werden?
    Willst du Animationen anzeigen?

  • O.k., die Lösung des Problems mit der unklaren Anzahl der TIP142 könnte folgendermassen aussehen:
    Im 7. Bild von oben ist das schmalere Flachkabel, von der DMX16-Karte kommend und zur unteren Matrixhälfte gehend, zu sehen. Dort sind die ersten beiden Ader (rot und ff.) als gekappt zu sehen. Diese beiden (parallelgeschaltenen) Adern führen eigentlich zum Kollektor von Tr8, der damit als unnötig einzustufen ist!
    Ich glaube mich auch zu besinnen, dass sich diese seltsame Kappung an den Verbindungskabeln zwischen den beiden Displayhälften wiederholt.

  • AHA! Na, dann ist das Ding hiermit soweit entschlüsselt!
    PARTY! \:D/ :-% :led: :twisted: :shock:


    Dann solltest du dir jetzt mal bei Pollin das Atmel-Evaluationsboard holen, dazu ein möglichst langes, 40-poliges ATA-Kabel und 2 oder 3 ATmega32.
    Ein oder zwei große 24C256 und 24C08 EEPROMs, damit wir mal was Platz für Bilddaten haben. Ansonsten ist auf den Platinen alles drauf was wir brauchen. Damit kann man per RS232 vom PC aus den µC anfunken und ihn Sachen darstellen lassen.


    Wenn die grundsätzliche Steuerung steht, kann man anfangen das ganze noch schön zu machen. Also ne SD/MMC als großen Speicher rein, USB, IR-Fernbedienung usw.

  • Dein Ansinnen, mir das ATMEL-EVA-Board von Pollin zu holen, kommt zu spät, Stefan - ich habe es nämlich bereits und bisher nur auf guten Wind gewartet, es auch aufzubauen.
    Allerdings habe ich einen sehr guten Kumpel, der u.a. Z80- und ATMEL-Spezi ist und das Board bereits aufgebaut und genutzt hat. Schliesslich sind zwei Eisen im Feuer besser als eines...
    Die gen. EEPROMs werde ich ranholen.


    Nachtrag:
    Die ursprünglich eingestellten Fotos haben ihren Zweck erfüllt und sind daher wieder vom Webspace entfernt worden!


    Gesehen - die leeren Pic-Links habe ich auch mal gekillt... Stefan_Z