Beiträge von Crow_164

    Hallo, das ist Marketing.
    Einfach so ne billige Tabelle hinklatschen,vielleicht sind die Stunden auch nur hochgerechnet oder sonst was.
    Da braucht man eigentlich gar nicht ernsthaft drüber diskutieren weil viel zu viele Fakten fehlen. Temperatur ?, Aufbau ? Strom ?....

    Ja das habe ich auch gedacht. Ich war aber erst Fassungslos, dass nicht mal eine Quellenangabe der Studie, Link oder ein Bericht etc. Vorzufinden war. Glauben die echt wir sind so dumm?

    Und warum werden andere LEDs mit so einer unverschämt geringen Lebensdauer ausgewiesen? ?(
    Davon abgesehen das die LED Lebensdauer als 70% der "Starthelligkeit" definiert ist und nicht wie im Diagramm angegeben mit 0%

    Wenn du es genau wissen möchtest rede ich von Quecksilber-Niederdruck-Gasentladungslampen. Du kannst sie auch gerne Energiesparlampen nennen, denn so werden sie umgangssprachlich benannt und nicht anders herum.
    Davon abgesehen stehen sie was die Technologie betrifft LEDs ein ganzes Stück nach. Sicherlich erreichen HID-Lampen mit LED messbare Ausbeuten von 160l/W. Aber mal an Quecksilber gedacht? Oberwellen von elektronischen Schaltnetzteilen? Sicherlich haben das LEDs auch. Wenn ich allerdings eine LED mit konventionellen Trafo und Gleichrichter plus PFC betreibe habe ich nicht wie bei einer Gasentladungslampe ein 100Hz flimmern. Selbst moderne Gasentladungslampen flimmern. Wenn auch mit 40kHz ist das nicht gesund und wird vom Unterbewusstsein wahrgenommen.
    .... und noch einige andere Faktoren die LEDs heller strahlen lassen als Gasentladungslampen.

    Uff der Temperaturschalter ist ja riesig und kostet ein Vermögen. Ich habe meine von Reichelt XD einfach mal suchen.
    Die Lüfter wackeln ganz, ganz leicht kaum erkennbar. Die 3 kaltweißen LEDs laufen a auf 10,5V bei 1,05A also alle 3 in Serie. Die Dicke 30W warmweiße läuft bei ca. 17V und 1,76A. Der größere Meanwell treiber ist stufenlos regelbar im Strom. Ob die 60W viel sind ist Geschmacksache. Da mein WG-Zimmer gleichzeitig meine Werkstatt ist finde ich es angenehm viel Licht zu haben. Zudem bin ich ursprünglich von einem Größeren Zimmer ausgegangen so 15m².

    Hallo LED-Styler,



    ich präsentiere euch heute meine mehr
    oder weniger Eigenbau LED-Deckenlampe. Ich habe diese Lampe bereits
    seit fast einem Jahr in meinem kleinen WG-Zimmer im Einsatz. Dabei
    misst mein Zimmer10,3m². Die Decke befindet sich auf einer Höhe von
    2 – 2,15m. Haus ist sehr schief und alt, daher ist die Decke
    teilweise etwas niedrig.


    Nun gut genug über mein Zimmer
    geredet...


    Verendet wurden China LEDs von Ebay.
    Mit denen habe ich bisher sehr gute Erfahrung gesammelt. Sicherlich
    mögen die angegebenen Werte nicht erreicht werden, aber die LEDs
    sind einfach unschlagbar billig. Ich verwendete eine 30W gelbe LED
    und habe zudem 3 kaltweiße LEDs a 10W genommen. Das gelb war etwas
    arg gelb, deshalb mit den weißen ergänzt.


    Die ganze Idee der Deckenlampe kam auf
    als ich zum Studium (Lasertechnik bzw. Photovoltaik) in die WG
    einzog. Eigentlich schon vorher, deshalb habe ich sie auch in der
    Heimat im Keller gebastelt. Ich wollte eine ordentliche Beleuchtung
    haben und nicht all zu hohe Stromkosten im Studium. Davon abgesehen
    halte ich von Gasentladungslampen überhaupt gar nichts.


    Nebenbei erwähnt das kotzt mich
    mittlerweile jeden Tag in der WG an. In der Küche haben wir eine
    Gasentladungslampe. 2X18W kaltweiß. Ist zwar schön hell und alles
    toll. Das geht ja schon los angefangen beim ständigen Brummen und
    ewigenflackern beim einschalten. Natürlich gibt es elektronische
    Schnellstarter, die aber unverschämt teuer sind und ein sofortiges
    Zünden trotzdem nicht möglich machen. Zudem waren die Lampen bzw.
    Starter jetzt seit 11 Monaten schon zwei oder dreimal kaputt. Das ist
    ja super lästig! Glühlampen fressen zu viel Strom.... wie dem auch
    sei begann ich mit der Planung.



    Die gelbe 30W LED bestellt und
    natürlich am Labornetzteil direkt ausprobiert. War sehr begeistert
    von der Farbe und der Leuchtkraft. Zur Kühlung entschied ich mich
    für einen 12V CPU-Lüfter von Reichelt (ca. 7€.). Ich weiß ja
    nicht wie es auch geht, aber wenn man ein Projekt plant gehört da ja
    echt eine Menge Planung zu und ganz wichtig ist ja die Kühlung der
    LEDs. Ich habe mir sicherlich Nächtelang und Wochen den Kopf
    zerbrochen und umherexperimentiert um eine Goldene Mitte zu finden.
    Das Resultat war am Ende eine 72°C Temperatursicherung zwischen den
    Kühlrippen. Das ganze kam mir im Worst-Case-Szenario in den Sinn.
    Wie Ihr auf den Bildern sehen werdet, haben sich über die Monate
    einige Wollmäuse zwischen den Rippen der Kühlkörper gesammelt. Das
    geht echt zügig. Schneller als im jeden Rechner. Da man nicht immer
    die Lust hat die Rippen zu putzen, musste eine Absicherung gegen den
    Ausfall der Kühlung her. Und so entschied ich mich dafür, das im
    Notfall bei 72°C Rippentemp. die LED vom Strom genommen wird.
    Sicherlich wird die LED zuvor ein wenig gequält, aber meine
    Überdimensionierte Kühlung funktioniert sehr gut und zuverlässig
    das dieser Fall hoffentlich nicht eintrifft. Naja weiter geht’s....


    bei den kaltweißen LEDs, die ich noch
    im Sortiment herumfahren hatte nahm ich einen alten CPU-Kühler und
    habe einen Sunon (glaube so heißt die Lüftermarke) 12V 80mm Lüfter
    genommen. (?) Ich weiß es leider schon gar nicht mehr. Bin gerade
    auch echt zu faul nach zuchauen XD


    Jedenfalls wurden die drei weißen auch
    mit 72°C Temperatursicherung ausgestattet. Habe einfach die
    Sicherung zwischen die Rippen geklemmt. Dabei habe ich beim ersten
    Versuch mit etwas zu viel Grobmotorik die Sicherung zwischen die
    Rippen gedroschen (das trifft es sehr genau). Da war die Sicherung in
    die Fritten. Zum Design der Lampen gibt es zu erwähnen, das ich sie
    mit Lüsterklemmen ausgestattet habe um einen schnellen Wechsel zu
    gewährleisten. Das gefällt mir auch sehr gut. Unglaublich
    praktisch! Als Wärmeleitpaste habe ich Arctic Cool Silver 5
    genommen. Schon mal jemand verwendet das Zeug. Ist ja echt krass zäh
    und gibt gute Flecken auf Haut und Kleidung :D



    So da bin ich wieder. Gerade noch mit
    dem Mitbewohner ein Bier getrunken. Wo war ich stehen geblieben? Die
    12V Lüfter habe ich beide parallel über ein billiges (von Reichelt)
    Schaltnetzteil mit einstellbarer Ausgangspannung geregelt. Habe die
    Spannung auf 7,5V gestellt. Die Lüfter laufen ohne Probleme an und
    drehen leise das man nichts hört. Das Gehäuse vom Steckernetzteil
    habe ich entfernt und in eine schmale Abzweigdose verpackt. Zur
    Einführung der Leitungen verwendete ich Kunststoffverschraubungen.
    Alles zusammen habe ich auf ein Stück eines Ikearegals (der Name
    fällt mir gerade nicht ein) geschraubt. Aus etwas starren
    Schaltdraht habe ich Bügel für die Lüfter geformt und dann mittels
    Metallhaken die Lüfter aufgehangen. Die Leitungen habe ich mehr oder
    weniger ordentlich über Kabelschellen auf der Holzleiste geführt.


    Zum LED-Treiber bzw. der
    Spannungsversorgung habe ich mir auch lange den Kopf zerbrochen und
    kam am Ende aus Platzgründen zu der Entscheidung Fertige Treiber von
    Meanwell zu verwenden. Diese sind nicht ganz billig, aber dafür
    Kompakt. Um auf das zünden der Leuchtstofflampe zurückzukommen gibt
    es zu erwähnen, das der Meanwell Treiber der warmweißen LED gut
    eine Sekunde zum hochfahren vom Einschaltpunkt benötigt. Das ist
    aber nicht weiter schlimm, da der zweite Treiber (Anderer Aufbau..
    ich vermute analog) sofort mit Einschalten des Lichtschalters den
    Raum mit kaltweißen 30W LED flutet. Kurz danach setzen die 30W
    warmweiße LED noch einen drauf und es mischt sich ein sehr
    angenehmes Licht.



    Ich habe mal einfach ein paar Bilder
    hochgeladen. Wie Ihr sehen könnt sind die 60W LED Leistung für das
    Zimmer ausreichend. Meinen Ansprüchen genügt es. Über Design lässt
    sich bekanntlich streiten. Mir gefällt das „open frame “ Design
    sehr gut. Es verbindet mich mit meiner Ausbildung (Mechatroniker,
    sehe mich aber als Elektriker) und meinem derzeitigem Studium.
    Einigen gefällt das Design auch, manche finden die Lampe hässlich
    und viel! Zu hell. Andere sind wiederum begeistert. Mich stört das
    alles nicht, ist ja schließlich meine Lampe.


    Bevor ich es vergesse! Zur
    Leistungsaufnahme: die Lampe nimmt mit den Lüftern komplett eine
    Wirkleistung von P=74,6 W auf. Ich denke es Gibt keine Glühlampen
    bzw. HQL die bei 75W (wobei hier ja die Lüfter auch noch
    mitberechnet sind also eigentlich 60W) ein Output von 4800 Lumen
    bringt. Die 10W LEDs haben jeweils 800L und die 30W LEDs bringt
    2400L.



    Ich hoffe euch hat meine
    Lampenvorstellung gefallen. Würde mich über ein zwei Meinungen
    freuen.




    Crow_164 XD



    Konnte den Bericht leider erst heute Mogen hochladen, da meine Internetleitung mitten in der Nacht nach Fertigstellung des Artikels flöten gegangen ist.


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    :) Ich kann aus eigener Erfahrung nur von fertigen LEDs abraten. Vorallem in gängigen Fassungen E27, E14 etc.. Wenn du Bumms möchtest, also Licht, das mit Glühlampen oder halogen Vergleichbar ist, wirst du um den Eigenbau nicht herumkommen. Meistens kannst du dann auch Standardlampengehäuse vergessen, da die High-Power-LEDs mit Kühlkörper abmessungsbedingt dort nicht hineinpassen. Das Netzteil muss ebenfalls noch Platz finden un Treiber. Aber wenn du dich ein bisschen mit der Materie beschäftigst kann man für wenig (sehr wenig) Geld vergleichsweise richtig viel Bumms an LED Leistung bekommen. Ich habe eine 60W LED Deckenlampe im Eigenbau. Da kommt nichts hinterher. Preislich liegt das Projekt bei ungefähr 130€ schätze ich. mehr wirds nicht sein.

    Eine handgemachte handtasche von meiner Mama, sieht sowas von geil aus... einen kleinen gutschein für Douglas, einen 3-Mix und Gewürze zum Kochen.. Pralinen natürlich auch noch. Dann habe ich mir selbst zu Weihnachten eine 60W LED Deckenbeleuchtung für 9m² Zimmer geschenkt.... haha übelst Fett und hell :rolleyes:

    Schätze das alle LEDs weiß sind, nicht wahr? Nun ja meistens ist da der eigene Geshmack gefragt. Da kann man nicht großartig eine LED empfehlen. Würde mal sagen der große Öffnungswinel würde ishc etwas besser anbieten als die spttige. Ist aber nur meine Meinung. Muss jeder selbst wissen die 4,8er hat welchen Öffnungswinkel 140° oder 160°?

    Ich bin auf diese LEDs von Bridgelux gestoßen, die sehr interessant aussehen.


    http://www.newark.com/jsp/sear…ID=SF_Bridgelux_featProd2


    Wie du sehen kannst gibt es die als 400, 800, 1200 und 2000 Lumen Version.


    Nach meiner Rechnung und Studie des Datenblatts hat die 400er Typische Daten von 450lm @ 94,7lm/W
    die 800er 880lm @ 98,9lm/W und die 1200er 1320lm @ 98,2lm/W


    Deine XM LT6 laut datenblatt 100lm/W allerdings nur bei typischenBetriebswerten. deine 3 bzw. 2,8A sind das Maximun und da fällt der Wirkungsgrad auf 90,5lm/W wie ich ihn errechnet habe.


    Es gibt sicherlich noch andere LEDs die besser sind als die Bridgelux. Aber ich denke die 400er oder 800er sind doch gut geeignet. Einzigst die SPannung von 12,7V @ 0,7A bei der 800er die 400er will nur 9,5V @ 0,5A


    Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen. Falls ich noch eine andere LED finde schreib ichs

    Mit dem Weißabgleich das habe ich mir erst eben auch noch von einer Gestaltungstecnischen Assistentin sagen lassen. Aber die Farbtemperatur sollte eigentlich kein Problem sein. Fast alle Hersteller bieten die LED einer Serie in verschiedenen Farben an. Wie schaut es denn bezüglich der Kosten aus? Was darf die LED kosten?


    Gib mal bitte richtig viele Informationen. Dann kann ich dir eine LED empfehlen Die schaut es aus mit Platz in der Lampe. Abmessungstechnisch. Möchtest du einen großen Abstrahlwinkel? ODer ist da velleichtauch noch ein Reflektro drin?

    Datenblatt sangt 100Lumen pro Watt da gibts soweit ich weiß schon eine ganze Ecke mehr. Teuer ist die LED nicht wenn du dir Preise anderer 10W LEDs anschaust. DU kannst dir auch im Datenblatt den Graphen RELATIVE FLUX VS. CURRENT (TJ = 25°C) anschauen. Eine Ableitung der Funktion gibt den WIrkungsgrad an wenn ich das Richtig sehe ;( oder etwa nicht? Ich hoffe doch ich verzapfe hier nicht den größten Mist!? ?( Ja ehm und da die PWM Reglung auch einen Verlust hervorruft, den ich jetzt nicht berücksichtigt habe, da MOSFET ist man mit weniger Strom bei einer Multichip LED die in Reihe gebaut ist besser bedient.

    Also ich habe mir mal gerade deine LED angeschaut. Ob kaltweiß oder gelblich bzw weißgelblich ist eig egal.
    Die LED würde ich dir nicht empfehlen. Klar der Preis lockt ;)
    Nehmen wir an du nimmst einen Akku mit öhhm 9,6V. Dann würde dein LED bei 2,8A und der 3,3V (laut Datenblatt) 17,64W 8| verbraten. Geht überhaupt nicht. Kannste vergessen.


    Bei einem 6V Akku sind es immer noch 7,56W ist auch absolut NO GO.


    Ahhh ok das Datenblatt sagt wenn nur den PWM Betriebhaben möchtest, also ohne temperaturschaltung un den Schnickschnack, funktionoert das schon ab 3V. Könntest also einen Akku mit irgendwie etwas um 4V auftreiben (keine ahnung was aus dem Modellbau die Polymer für Zellenspannungen haben). Dann wäre der Leistungsdrop nicht so extrem. Die Akkus aus dem Modellbau können die 2,8A auch ohne Probleme ab.


    Deine LED ist aber mit Ihren Wirkungsgrad nicht die schönste. Sie ist billig und das verlockt. Vieleicht doch eine andere LED verwenden und dann eine Höhere Spannung nehmen. :)

    mhhh bin mal gerade drübergeflogen. also das dimmen scheint via pwm mit MOSFET zu geschehen. Da wird also sehr wenig Leistung verbraten.
    Allerdings musste ja das PWM auf ne KSQ oder LED-Widerstand Kombi geben. Die sollte ja einen Konstanten Strom bringen bei 100% bzw Strombegrenzung wegen Temp. Drift.
    Ahhh deine LED läuft auf max 2,8A bei 3,4V nehme ich an (kenne deine LED jetzt nicht genau)


    Welche SPannung speist du von Akku ein? Denke eine andere LED (wo Chips in Reihe sitzen) ist da wesentlich besser. Bei hohen SPannung verschwendest du mit der 2,8A LED echt sehr viel Leistung.


    Gib mal bitte ein paar mehr Infos vom Akku und der LED


    Hast du die XM LT& in kaltweiß oder gelblich? :) schau mir gerade das Datenblatt an

    Danke sehr


    Es geht wirklich... jeder computer und notebook ist lauter. Nein wirklich, man bemerkt es kaum. An der Osram Lampe unter der Decke habe ich ebenfalls 40mm Lüfter gedrosselt die haben noch nie gestört. Habe auch bisher noch nie von jemand aderen der hier am Schreibtisch saß eine Bemerkung bekommen.


    :) :) Ja hell ist sie wirklich. Bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

    Hallo LEDstyler ;) ,


    ich möchte gerne meine neuste Lampenmodifikation vorstellen.


    Da ich im August mit dem Studium anfange und in eine andere Wohnung ziehe, werde ich sehr wahrscheinlich nicht mehr die Möglichkeit haben meine Osram Lampe (5500K/330 Lumen @ 18W) an Dachschrägen zu montieren. Bisher habe ich diese einfach mit einer Schraube überm Schreibtisch montiert. Unterm Dachboden hat man echt prima Möglichkeiten für Lampeninstallation. Das ist eine Oase an Möglicheiten…


    Also habe ich mich schon seit einer weile nach einer Schreibtischlampe umgeschaut. Der Besuch von diversen Möbelhäuser und Lampengeschäften brachte viel, aber keine Lampe. Schockiert von Preisen für Lampen die einigermaßen interessant sind und frustriert von der Qualität der LED Lampen, die sich unter renommierten Namen wie Philips verkaufen, beschloss ich den Eigenbau. Allerdings benötigte ich dazu ein Lampengehäuse. Die Auswahl ist riesig und es gab Preise und Qualitäten, die mich nicht überzeugten.
    Bei erschwinglichen Lampen mit konventionellen Glühlampen und Leuchtstofflampen bekam ich allerdings jedes Mal so ein seltsames Gefühl ;( . Der sparsame heranwachsende Student in mir sagte: “Billig! Nimm mit und gut!“ Der Techniker und Bastler sagte: “Bist du bescheuert. Eine Glühbirne? Pfft… Es müssen LEDs sein.“ Der Mathematiker sagte: „Rechne mal nach, LEDs sind auf Dauer bestimmt billiger.“


    Meine Suche auf ebay warf mir die erste Retro Lampe auf dem Bildschirm und ich hatte mich verliebt. Ich wusste direkt es muss eine alte Lampe aus den 70er/ 80er sein. Als vintage und retro Fan :love: hat mich das nicht losgelassen.
    Also suchte ich eine Weile und ergatterte am Ende eine schöne Studio-like Lampe. Leider kein space age (die waren alle beschissen teuer und nur Sofortkauf). Diese schöne Studiolampe ging für einen müden Euro +4,xx Euros an Versand an mich.


    Da ich noch ein paar 10W LEDs der Marke Chinaimport (10W bei 10,5V @ 1A) herumliegen hatte, musste es so kommen das ich mich mit einer Erkältung an die Arbeit machte.


    Zu lösende Problematik:


    - 10W LED macht ordentlich wärme und die muss gut abgegeben werden, ich hatte keine Ahnung ob das alles so funktioniert wie ich es mir gedacht habe
    - 1A Strom der LED mit so wenig Drop wie möglich konstant bekommen, mit linearen KSQ kam ich nicht weit


    Also machte ich mich mit einem 40mm x 40mm Kühlkörper und 40er Lüfter @ 5V (hatte keinen 12V mehr da) an die Arbeit. Verschraubt und dann galt es Erfahrungswerte über die Kühlung zu sammeln. Der 5V Lüfter sollte natürlich gedrosselt sein, allerdings nicht PWM (wegen surren). Deshalb entschied ich mich für zwei Transistorstufen. Deshalb zwei stufen, da der Lüfter aus dem stillstand nicht genügend Drehmoment in der gedrosselten Stufe aufbringt. Deshalb zwei Stufen, wobei die erste nur zum anlaufen dient.
    Während die LED und der Kühlkörper zusammen schön warm am kuscheln waren und sich besser kennen lernten, galt es eine Transistor KSQ zu bauen. Einen BD131 gegriffen zwei SI-Dioden ein paar Resistors und fertig war die 1A KSQ mit nicht einmal 1,3W Drop.
    Also überlegte ich wie ich das Zeitglied für das Abschalten der ersten Transistorstufe konstruiere. Da kam mir die Idee einfach einen ATtiny13 zu nehmen, die noch sinnlos (Viel kann man ja nicht mitmachen, aber gerade solch kleine Spielereien) in der Bastlerkiste herumflogen. Der ATtiny gab mir die Möglichkeit einen Retro-like-Effekt wie das Zünden einer Gasentladungslampe zu simulieren. Zum ansteuern dann noch einen Optokoppler hinzugefügt und es ging weiter. Wie gesagt so getan. MCU mit auf das Experimentierbord geklatscht. Kleines Programm rein und schon hatte das Licht einen vintage Touch mehr. Altes Netzteil von einem T-Mobile Satellitenhandy (Ladegerät) aufgeschnitten und wie auf Weihnachten gefreut, denn ein PWM geregeltes Netzteil (8 - 17V max 2A) kam zum Vorschein. Spannung eingestellt und alles ausprobiert. Funktionierte und ans Löten…
    Und nun bin ich gerade fertig geworden und präsentiere euch meine neue Lampe in der Beta Version. Das einzige was noch zu ändern ist sind Zuleitung (schwarz wäre schon sehr schön) und ein Gehäuse für das offene Netzteil (Glaube nicht das Jemand meinen Butterbrotdosen-Missbrauch sehen möchte^^)


    Ach ja natürlich noch der Generaltest. Ich muss sagen die 10W machen einiges her. Genug Power um mir den Weg durch lange, büffelnde Nächte im Studium zu leuchten. Ich bin mal auf die Lebensdauer der Chinaimport LED gespannt. Bisher bin ich doch positiv von der Qualität überrascht. Die LED macht ihren 10W und 6500K (oder waren es 7000K… meine leichten Blaustich zu sehen) bei 800 Lumen alle Ehre. Meine Osram 18W 330 Lumen 5500K sehen richtig alt neben der neuen Lampe aus. (ach ja LED kostete 6 Euro)


    Ja ich hoffe euch hat meine Projekt Präsentation gefallen ;) . Sagt mal wie euch die Lampe gefällt. Mensch glaube ich habe viel zu viel geschrieben. Aber hey wenn es auch nur einer ließt und es ihm gefällt, bin ich froh ihm eine Freude gemacht zu haben.
    Mir gefällt meine neue Lampe verdammt gut. Sieht einfach stark aus (ist sie ja auch mit 10W). Ich werde sicherlich eine Menge Freude dran haben.



    Crow_164 :)
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    Ich frage mich ja immer ob die China LEDs mit den tollen Preisen auch wirklich das halten was man erwartet. Vorallem bezogen auf die Lebensdauer. Habe mit China LEDs noch keine große Erfahrung (habe ein paar im Sortiment, aber noch nie im Dauereinsatz gehabt).

    Und der maximale Strom IF beträgt da laut Datenblatt 350ma? Finde das Datenblatt richtig mies ?(
    Manche Modue werden dann aber wieder mit Test currents von 700mA betrieben und haben dann zwar eine geringere Spannung...mhhh das Datenblatt gefällt mir gar nicht.


    Von dem Modul, welches mich interessiert (ELCW-3SB0-B00) finde ich test current 350mA und oben ja die Absolute Max ratings von 350mA.... was soll das??? ?(