Beiträge von Kleinalrik

    OK, dann zeichne ich den Winkel der LED auf, den Winkel des Lichtkegels der Lampe, und den WInkel zwischen denen 2 Dividieren durch 2 sollte der Winkel des Reflektors sein wenn ich das richtig verstehe oder?

    Nein. Damit berechnest du lediglich den Winkel eines sehr kleinen (ringförmigen) Teilbereiches des Reflektors der lediglich für Lichtstrahlen EINES ganz bestimmten Winkels wirksam ist.
    Die LED strahlt ja nicht nur zwei Strahlen im Winkel von 125° ab, sondern strahlt in jedem Winkel innerhalb des Bereiches von 125° ab (bzw. genauer: von -62,5° bis +62,5° von der Mittelachse der LED aus gemessen).
    D.h., deine oben beschriebene Prozedur musst du nicht nur für die Strahlenwinkel -62,5° und +62,5° durchführen, sondern auch für jeden dazwischen liegenden Winkel -61°, -60°, -59°... +61°. Und jedes Mal erhältst du eine leicht geänderte Neigung des Spiegels.
    Je kleiner die Schritte sind, um so genauer wird der Spiegel, um so effizienter wird auf 20° gebündelt.
    Machst du das richtig und ordentlich, dann nähert sich die Form des Spiegels einem Paraboloid, du erhältst einen Parabolspiegel.


    Aber bevor du dich da ran machst: Das Schleifen oder Formen eines brauchbaren Parabolspiegels (ich red noch nicht mal von einem perfekten) ist eine hohe Kunst und mit viel Arbeit verbunden. Besser du schaust nach fertigen Spiegeln, die den von die gewünschten Strahlenwinkel mehr oder minder genau erreichen.
    Aber nun kommt hinzu: Parabolspiegel bündeln das Licht einer einzigen punktförmigen Lichtquelle optimal. Dazu muss die Lichtquelle im Brennpunkt des Spiegels angebracht sein.
    Packst du da mehrere P4s rein, ist das mit einem einzigen Reflektor gar nicht mehr zu bewerkstelligen.


    Edith sagt:
    Äh, irgendwie habe ich verpeilt, dass der Thread nach der ersten Seite noch weiter geht. Nichts für ungut!

    Beschaff dir den passenden Innensechskant.
    Beschaff dir Greifpaste. Das ist so ein Öl mit dick Metallsplittern drin. Wird unter anderem unter dem Markennamen "One Drop Only" verkauft (ist aber nicht ODOL). Gibt´s in jedem Baumarkt.


    Einen Tropfen auf den Schraubenkopf, Innensechskant drauf, und gib ihm!


    Sollte dein ursprünglicher Innensechskant schon der passende gewesen sein, nur die Kanten etwas rund, dann schneid einfach ein Stück vom Innensechskant ab, bis du in den Bereich kommst, wo es vernünftige Kanten hat.
    Wenn du eine Lötlampe hast, die Spitze nochmal nachhärten (rotglühend bringen und in Öl abschrecken).

    Gibt´s denn noch Hochleistungs-LEDs mit Batwing-Dom? Damit würde der Reflektor halbwegs sinnvoll genutzt.
    Aber ich habe schon lange keine Batwings mehr gesehen.
    Mit einer aspherischen Linse würde ein beträchtlicher Teil der Abstrahlung (geschätzte 30 - 50%) zu einem netten Beam gebündelt. Der Rest würde kreuz und quer streuen. Dann verstehe ich aber die Anschaffung einer solchen Lampe nicht, wenn der Reflektor nicht genutzt werden soll.


    Mit der Wärmeabfuhr ist bestimmt was möglich. Loch reinfräsen und mit Blechstreifen wieder zukleben (mit Teer z.B.).

    Kommt drauf an, was du erreichen willst.


    Ich nehme an, eher flächige Ausstrahlung? Dann Flachkopf. Lichtverteilung bei LEDs mittels diffusem Medium ist immer nur ein Behelf, wenn andere Mittel nicht zur Verfügung stehen.

    Naa, nix milchig schleifen. Milchglasfader haben wir doch gerade wie Sand am Meer.
    Glasklare Konstruktionen sind jetzt in.
    Die Pyramie so lassen wie sie ist, und die Seitenwände über die Unterkanten beleuchten, dass die Längskanten und die Spitze aufleuchten.


    Die abgebrochene Spitze sauber absäbeln und mit enem anderen Material ersetzen (z.B. Pappe und Spiegelfolie).


    Als Deko der Seitenwände: Nichts oder nur minimalistisch Dekos drauf. Z.B. auf einer oder zwei gegenüberliegender Seiten das Allsehende Auge (Google) reinfräsen.
    Oder, wenn du dir das zutraust, das Gangsystem der Cheops-Pyramide (Google).

    Hi, um nicht gleich ein neues Thema aufzumachen frage ich es hier:
    Kann man mithilfe von Reflektoren für LEDs den Abstrahlwinkel vergrößern ?


    Danke

    Das ist mit herkömmlichen Reflektoren (die hinter und um die LED aufgebaut sind) nicht möglich. Man könnte einen verspiegelten Dom mit der Spitze auf die Spitze der LED setzen und hätte dann den Effekt, dass das Licht zur Seite geworfen wird (ählich wie bei den Batwings). Den gleichen Effekt nutzen die rundstrahlenden LEDs, bei denen der Dom bereits in das Material eingeschnitten ist. Ich hab mal selber versucht, einen Dom in normale LEDs reinzuschleifen, mit eher bescheidenem Erfolg (es erfolgt zwar eine Lichtverteilung, aber die fertigen rundstrahlenen LEDs machen das besser).
    Oder wie Technology bereits sagte, Streulinsen davor.


    Beides wäre mir aber zu aufwändig. Dann doch lieber gleich LEDs mit dem gewünschten Abstrahlwinkel kaufen (gibt´s ja bis 170° bzw auch rundstrahlend).

    Sehr interessant, das hier zu lesen. Lässt mich in Erinnerungen schwelgen.


    Meine ersten Erfahrungen mit LEDs war der Zusammenbau des Enterprise-Modells 1993 (oder 1994). Dabei musste ich mir mit etlichen Effekten helfen. Weiße LEDs gab´s damals nicht, blaue (die da gerade erst entwickelt wurden) waren leuchtschwach und extrem teuer (ich glaube so vier Mark das Stück).
    Li-Io-Zellen gab´s damals auch nur in Videokameras und Ladegeräte schon mal gar nicht.
    Der Schiffsrumpf wurde mit drei (teuren) Glühbirnchen eines amerikanischen Taschnelampenherstellers beleuchtet. In den Warbgondeln habe ich zwei UV-Röhrchen eines Geldscheinprüfers reingesetzt und mit UV-reaktivem Brotpapier umwickelt. Unterhalb der Warpgondel habe ich noch ein einzel stehendes Fenster mit einer Mini-mini-Glühbirne aus einer ausgeschlachteten Armbanduhr beleuchtet.
    Die einzigen LEDs waren je zwei rote in der Warpgondelspitze.
    Mann, was habe ich damals über die hirnrissige Erfindung LED geflucht:"Die leuchten ja nur, wenn man sie auf eine bestimmte Art und Weise dranhängt. Und wenn man sie hintereinanderhängt, leuchten die gar nicht. Und das soll modern sein? Wer denkt sich so einen Scheiß aus???"
    Im Laufe des Zusammenbastelns kam dann noch eine orange LED für den Impulsantrieb dazu (welche aber rot leuchtete, weiter unten ist erklärt, warum), und eine gelbe Blinkdiode, deren Blinkimpuls mit Glasfaser an die entsprechenden Punkte der Positionslampen gebracht wurden.


    "Befeuert" wurde das von drei Mignonzellen in Serie mit je 1.100mAh (damals unverschämt teuer und das beste, was man bekommen konnte). Da kein Batteriehalter in den kleinen Schiffsrumpf passen wollte, bastelte ich mir einen aus Fimo. Später musste noch ein separater Batteriehalter dazu, da die weißen Glühbirnchen auf 1,5V liefen und ich keine Ahnung hatte, wie man die an 4,5V anschließt. So konnte ich dann Fensterbeleuchtung und Warpgondeln getrennt schalten.
    Damals hatte ich keine, KEINE Ahnung von Elektrizität, außer das Strom
    von plus nach minus fließt und er Stromkreis geschlossen sein muss.Stromwerte, Strombegrenzungen, Widerstände? Pff, viel zu kompliziert, wenn´s leuchtet, dann leuchtet´s.


    Somit hat sich dann auch das kleine Mini-mini-Glühbirnchen in der Warpgondel (ich sach, da wohnt der Hausmeister) als erstes verabschiedet.
    Die orange LED leuchtet rot.
    Die roten leuchten noch, sind aber recht lichtschwach.
    Die UV-Röhren tun so ihren Dienst, sind aber der größte Stromverbraucher des Gesamtmodells.
    Die Verdrahtung erfolgte mittels Lackdraht, welches ich in geschnittenen Rillen in die Warpgondeln führte. Als ich fertig war, waren die - bereits verlöteten - Drähte zu lang. Also knäuelte ich sie zusammen und klebte das Knäuel auf den Rumpfinnenboden.
    Später - sehr viel später - hatte ich mal ausgemessen, wieviel Strom das eigentlich zog. Etwas über 1 Ampere floss richtung Warpgondeln!!! Das erklärte, wieso das Drahtknäuel so heiß wurde, dass es die Rumpfunterseite zerschmolz (die ich da schon mit wunderschönem Aztec-Muster bespritzt hatte, heul!).Als Notbehelf hatte ich das Drahtknäuel nach unten mit Moosgummi und Alufolie wärmeisoliert.


    Glücklicherweise habe ich irgendwann im Schmökerladen eine alte Ausgabe von "Einführung in die Elektronik" günstig ergattert.


    Das Modell existiert noch, und die Beleuchtung ist nur teilweise ausgefallen, werde mal demnächst Fotos reinstellen (Digicams gab´s ja damals auch nicht, und Kamerahandys sowieso nicht).
    Das Projekt will ich demnächst wieder angehen, deswegen hatte ich mich auch hier angemeldet. Allerdings wurden die meisten meiner Fragen schon im Vorfeld durch die Suchfunktion beantwortet (i.e. Blinkschaltung).

    Hallo BerndK,


    Mensch das ist ja spitze! Vielen Dank für das gedankliche Auskonstruieren einer kompletten Schaltung!


    Das ist ja absolut treffend, was ich haben wollte, und zusätzlich hast du dir noch Gedanken gemacht, an die ich gar nicht gedacht hatte.


    Das finde ich ja Klasse, zumal das mein erster Post in diesem Forum ist. Kenn ich so gar nicht. In anderen Foren werden Neulinge, die mit "Ich hätte gern XYZ (am liebsten fix und fertig vor den Arsch serviert, ohne dass ich selber nachdenken muss)..." erst einmal angefremdelt (könnt ja ein Einfragesteller sein und sich nie wieder und ohne Dankeschön melden).


    Hm, ich hoffe, ich kann von dieser Hilfsbereitschaft was zurückgeben (obwohl ich das bezweifle).


    Hm...


    Einen netten Avatar hast du ja schon. Aber wenn du da vielleicht noch Änderungswünsche hast, meld dich doch mal. Da entwerfe ich dir dann gerne was (siehe http://www.blankes-blech.de).


    Und auch Danke an alle anderen, die sich hier Gedanken zu meiner Problemstellung gemacht haben.

    Pesi: Werde ich mir ausführlichst anschauen und mich dann melden. Danke!


    @Superflux-Fan: An eine Schmitt-Trigger-Schaltung hatte ich auch gedacht. Aber habe ich die Schaltung mit meinem Elektronik-Spatzenhirn richtig verstanden?: Bei Unterschreiten der Schwelle wird von einem Stromkreis auf den anderen umgeschaltet. Das heißt, eine wirkliche Trennung des Akkus findet nicht statt, es fließt weiterhin Strom (wenn auch steuerbar über etwaige hochohmige Widerstände nur ein geringerer).


    Zur Frage, wieviel Strom durchfließt (mal eben überschlagen): Ganz grob 300-330mA bei 3,6V verteilt auf ca. 15 Leuchtdioden und einer Blinkschaltung (noch nicht ganz klar ob´s´n NE555 oder ein Multivibrator wird).


    Meine zweite Denke wäre die, eine 18650er Zelle mit integriertem Tiefentladeschutz zu nehmen.

    Hallo und Sers miteinander.
    Habe nun nach einigen Tagen zaghaften Herumstöberns mich doch in diesem netten, informativen Forum angemeldet.
    Etliche Fragen, die ich hatte sind schon im Vorfeld beantwortet (Danke dafür).


    Eine hätte ich zz. noch:
    Ich suche eine ganz banale Unterspannungsabschaltung. Kein Ladecontroller, keine Warnleuchten, keine Digitalanzeige, nur ganz banal cut-off wenn 2,7 V unterschritten werden.
    Ein beleuchtetes Modell wird mit einer 18650 Li-Io-Zelle versorgt. Wenn die Spannung zu niedrig wird, *schlupp* Strom aus.


    Einige Schaltungen die ich bislang gefunden habe, erscheinen mir als Semi-Laien noch zu aufwändig. Geht so was banales nicht mit ein paar Bauteilen weniger?
    Ich stelle mir da einen simplen Transistor oder Mosfet vor, der schlicht sperrt, wenn zuwenig Spannung am Gate / an der Basis anliegt.
    Nur fürchte ich - wenn ich die Funktionsweise soweit begriffen hab - dass ich keine schlagartige Abschaltung haben werde, sondern der Transistor den Strom lediglich allmählich drosselt. Dabei hätte ich bis zum Erreichen der 2,7V den Tranistor gerne voll durchgeschaltet (und anschließend natürlich voll gesperrt).


    Gibt es sowas einfaches?


    Und wenn es sowas für ein paar Euro fertig zu laufen gäbe, wäre auch das eine Lösung für mich. Über Google finde ich aber nur so mordsgroße Teile für Campingwagen etc.