Beiträge von Seppderdepp

    Mal ne doofe Frage, aber warum nimmst du anstatt der Batterien nicht einen guten Nabendynamo?


    Der SON aus Tübingen ist zwar recht teuer, aber hervorragend. Bei mir betreibt er ab 16 km/h vorne acht (langsamer zwei) CR-E R2 LEDs + fünf 5mm rote LEDS + eine 10mm weiße Hinweis-LED. Das ganze mit vier Minuten Standlicht.
    Die Festtagsbeleuchtung ist dermaßen hell, dass ich Angst vor der Polizei hab.
    Du müsstest keine Akkus aufladen und hättest Gewicht gespart.
    Brauchst im Prinzip bis auf einen Gleichrichter nicht einmal eine Schaltung, hättest also eine annähernd ideale Effizienz.

    Hallo Glampfe,


    ich hab einen Raum mit 3m x 4,5m x 3,2m (entspricht 43,2 m^3 Raumvolumen) mit folgender Beleuchtung komplett und schön ausgeleuchtet:
    CIC - Arbeitszimmerbeleuchtung dimmbar, ungewöhnlich + Arbeitslicht


    Da siehst du auch, dass es relativ dünne Aluschienen sind, die aber völlig ausreichend sind. Die hohe Anzahl an LEDs (und damit auch der hohe Preis) muss man in Kauf nehmen, wenn man alles indirekt machen möchte.

    Bei uns im Wohnzimmer im letzten Schattenloch steht eine Palme und ein Bonsaibaum unter 28 Seoul P4 LEDs, die je warm und kaltweiß im Verhältnis 50:50 gemischt sind. Seit zwei Jahren, und die wachsen eigentlich prima und sind schön grün usw.

    Das ganze wird umso besser, je höher die Wärmeleitfähigkeit des Materials ist.


    Siehe die Tabelle "Sonstige Stoffe" unter http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmeleitf%C3%A4higkeit


    Da du wahrscheinlich weder Diamant noch Silber verbauen möchtest, kommt als nächstpreisgünstigste Alternative Kupfer in Betracht, immerhin noch knapp dreimal leitfähiger als Messing. Wichtig sind plane, wenn möglich großflächige Kontaktstellen, damit so wenig Verlust wie möglich beim Übergang der Hitze von einem Bauteil auf das andere entsteht und die maximale Wärme nach Außen und nicht ins Gehäuse abgeführt wird.

    Das Problem besteht darin, dass ein Defekt in einem AKW wesentlich gefährlicher (sowohl in der Intensität wie auch der betroffenen Fläche) sein kann, wie in anderen Kraftwerkstypen. Und letztendlich fühlt sich bestimmt niemand wohl, wenn unter ihm irgendwo ein Eindlager liegt, in dem vielleicht Fass Nr. 20583 ganz hinten links wegen menschlicher Unvollkommenheit unbesehen durchkorridiert ist.

    Ein Benutzer hat beim CIC einen LED Ringblitz gebaut:
    CIC - Photo LED Ringblitz
    Vielleicht mal dort nachfragen?


    Zur Streuung der LED Farbtemperatur kann ich mich meinem Vorredner nur anschließen: Vorsicht! Ich habe bei mir daheim einige (High Power) LEDs der exakt gleichen Baureihe im Einsatz, die aber deutlich sichtbar unterschiedliche Farbtöne zeigen.
    Du kannst zwar bei guten Kameras den Weißabgleich manuell vornehmen, und in RAW auch noch nachträglich, aber das eignet sich nicht, wenn inhomogen gemischte Lichtquellen vorhanden sind, jedenfalls sofern deren Temperaturabweichung überhaupt wahrnehmbar ist.

    Geschlossene Gehäuse, in der eine LED (samt Kühlung!) sitzt sind wie eine Isolierkanne. Gerade bei einer Fahrradlampe drängt sich die Nutzung des Fahrtwinds als "aktive Kühlung" geradezu auf.


    Ich hab an meinem Rad vorne acht Cree XR-E LEDs beschaltet (auf der Viererplatine). Mit einem guten Nabendynamo und einer adaptiven Stromversorgung in Abhängigkeit zur Geschwindigkeit geht das. Zum Kühlen empfiehlt sich immer ein Körper, der seine Rippen in den Fahrtwind hält. Deshalb ist ein Kühlkörper, der praktisch vom Reflektor oder anderen Bauteilen vom Fahrtwind abgeschirmt wird nicht so wirklich sinnvoll.


    Meiner Meinung nach sind die Radialkühlkörper da ganz gut geeignet, in der Art verbaut, dass der Wind wirklich durch die einzelnen Rippen durchzieht.
    Da wirst mit Hitzeproblemen nie Erfahrung machen.

    Wenn ich auch meinen Senf dazu geben darf:


    Um die Leistung eines Blitzgeräts erreichen zu können, benötigst du derart viele LEDs, dass sich der Aufwand nicht lohnt. Erstens wegen der Materialkosten, zweitens wegen der Zeit. Ein Blitzgerät lädt Kondensatoren auf, um die Energie derart schnell und intensiv abzugeben, wie es ein Blitz tut. Dieser umständliche Weg wird einerseits gewählt, weil eine Konstantbeleuchtung mit der Leistung des kurzeitigen Blitz' viel zu groß und unhandlich wäre (Batterien!). Und dann noch, da die sehr kurze Beleuchtungsdauer des Blitz oft sogar benötigt wird, um Bewegungen einzufrieren.


    In der Produktfotografie wird häufig mit Konstantbeleuchtung gearbeitet, da Verschlusszeiten lang (keine Bewegungsunschärfe) sein dürfen. Dort werden dann inzwischen Energiesparbirnen benutzt, mit Tageslichttemperatur und ab etwa 25W. Die Leistung ist aber für andere Dinge i.d.R. viel zu wenig.


    Ein modernes Blitzgerät bietet außerdem ja noch viel mehr, als nur Licht. Es ist schwenkbar, wird TTL gesteuert und gemessen, kann Verschlusszeiten < 1/250 Sek. bedienen, bietet Stroboskopblitz, hat einen motorzoomfähigen Reflektor, kann andere Sklavenblitze mit ansteuern, und und und.


    Die 300 € für einen guten Blitz sind schon nicht aus der Luft gegriffen.


    Kostengünstiger kommst du mit Chinablitzen (ebay) rum, dazu ein simpler Funkauslöser und die passenden Empfänger, gibt's auch für kleines Geld. :)

    Also ich halte die Stripes generell für überteuert. Zumindest wenn man damit nicht nur eine Ambientbeleuchtung sondern wirklich helles Licht haben will.
    Viel besser gefallen mir punktuelle High Power LEDs. Die strahlen fast 180° breit ab. Du kannst sie auch in Plexiglasleisten reinleuchten lassen und so das Licht verteilen/ablenken. Und wenn sie mit wenig Strom betrieben werden, kannst du dir eine Kühlung fast schenken.

    Coole Mucke, witzige Idee, gute Umsetzung.
    Ein Tipp noch fuer die Kühlung. Warme Luft steigt nach oben, deshalb ist es nicht sooo gut, wenn über den Kühlrippen gleich die Holzdecke kommt, da es hier zu einem Wärmestau kommen _kann_, ich denke in deinem Fall aberi eher kein Problem.

    Ja mit 150mA ist das echt problemlos. Ich hatte erst ein ungutes Gefühl, aber mit der Hand kann man gut hinfassen, und dadurch, dass die Kühlkörper etwas Abstand zur Klebefläche haben, kann auch die Luft direkt darunter durch zirkulieren.
    An meinem Multimeter ist ein Temperaturtaster, der sagt 38 Grad. Ich glaube aber nicht, dass das tatsächlich der Wert ist, ich vertrau dem Taster nicht, aber es ist auf jeden Fall nur leicht über handwarm.
    Ich hatte mal kurz getestet, was bei 1A passiert, da ist nach 10 Sekunden Schluss mit anfassen. Deshalb geh ich davon aus, dass die Kühlkörper die Wärme gut raustransportieren.
    Pro Regalauflagefläche 1 LED, bei fast 180 Grad Abstrahlwinkel hatte ich gedacht, das reicht.

    Noch'n kleiner Beitrag:


    Ein Schrank sollte indirekt beleuchtet werden, unsere Wohnzimmervitrine.


    Gesagt getan.


    Vorgang:
    1. Löcher bohren in die Rückwand
    2. Transistorkühlkörper mit Arctic Silver verstrichen, LEDs draufgeklebt
    3. LEDs verlötet an die Litze
    4. LEDs samt Kühlkörper mittels Doppelklebeband an die Decken geklebt
    5. Die in Serie geschalteten LEDs an eine QSQ mit 150mA gehängt, für schönes ambientes Licht
    6. altes Netzteil versorgt die QSQ, mit zweiphasigem EinAusschalter


    Fertig!


    Hier die Bilder:
    Kühlkörper und LED


    Altes Netzteil, eigentlich für viel größere Sachen geeignet, aber koscht nix:


    Die QSQ, ein alter Bekannter. Muss noch in ein Gehäuse:


    Die Kabel sind mal provisorisch rangeklebt, evtl. wird's mit Heißkleb gemacht:



    Gesamtansicht: