6 Volt Bordspannung KSQ und LED

  • Hallo,
    ich bin neu hier von Elektrik und Elektronik recht unbeleckt und habe da so ein Problem:
    Mein Motorrad hat keine 12 Volt, sondern nur 6 Volt Bordspannung.
    Die Rücklichtausbeute findet man in der Lumenskala unter "ganz dunkel".


    Ich hatte mir nun gedacht, eine CREE XR-E 7090 R2 auf Starplatine zu nehmen und an einer 1000 mA Buck KSQ zu betreiben.
    Bestehen dabei vor allem in Hinblick auf die KSQ Bedenken?


    Danke für Eure Antworten.


    Cledrera

  • Wieso willst du eine weiße LED ins Rücklicht machen?



    Nimm lieber eine rote, da ist dein Rücklicht - trotz weniger Lumenleistung.


    http://www.led-tech.de/de/High…sion--LT-1165_121_78.html


    Ich würde die maximal auf 500mA laufen lassen, aber teste lieber erstmal mit 350mA...



    Kühlung ist da?

    A Christian telling an atheist he is going to Hell is about as scary as a small child telling an adult they wont get any presents from Santa.

    Bin kein RGB-Freund

  • Als Rücklicht solltest du keine weiße LED nehmen, sondern eine rote, da das Spektrum einer weißen nicht viel rot enthält. Da gibt es bspw. die Cree XP-E in rot (allerdings nicht bei LED-Tech im Sortiment).
    Die Buck braucht zudem eine Mindestspannung von 7 Volt. Ob das am 6-V-Bordnetz was wird - fraglich.
    Dann bleibt da noch die Frage, wie man zum normalen Fahrlicht noch ein Bremslicht sinnvoll hinbekommen soll.

  • Musst selbst wissen was Du tust... Dein Fahrzeug kann deswegen stillgelegt werden, zumindest aber zahlst Du!
    Wenn de viel Glück hast brauchste es nur zurückbauen in Urzustand und bei den blauen Jungs vorfahren, bekommst noch eine Belehrung...


    Würde das mit ner "normalen" LED machen, schaust hier mal das Teil an... nimmst nen entsprechenden Widerstand, und testest das,
    dann musst Du wohl auch einen Gleichrichter einsetzen, bzw. besser eine 20mA KSQ mit Gleichrichter!


    Am Roller oder Mofa ist da an der "Birne" keine saubere Gleichspannung. Das Leuchtmittel leuchtet vermeintlich konstant, da der Glühdraht recht träge ist.

    der Klaus


    Wer einen Fehler macht und ihn nicht korrigiert, begeht schon den nächsten...
    Denkmal ist ein Imperativ, der bei mir aus zwei Worten besteht...

  • Holla,
    recht herzlichen Dank für die schnellen und instruktiven Antworten.
    Was die StVO anbelangt, mächte ich mal kurz das Problem verdeutlichen:
    Das Rücklichtglas ist ca. 55 mm im Durchmesser. Davon ist der Lichtdurchlass ca. 10 mm im Durchmesser und der Rest ist als Katzenauge ausgestaltet.
    Wenn da, wie im Original, eine 6Volt 5 Watt Birne brennt, ist es einfach bauartbedingt dunkel.
    Ist da eine leuchtstärkere LED, besteht immer noch nicht die Gefahr, andere Verkehrsteilnehmer zu blenden.
    Vielleicht spart es aber die Diskussion mit dem TÜV-Prüfer oder der Rennleitung.
    (Toller Oldtimer, alles i.O., nur das Rücklicht ist kaputt. Nein, das Rücklicht ist nicht kaputt, das ist so.
    Nach Abschrauben des Rücklichtgehäuses folgt ein verdatterter TÜV-Prüfer, wahlweise eine peinlich berührte Rennleitung.)
    Damit bleibt natürlich richtig, dass es ein Verstoß gegen die StVO wäre, das schon mangels E-Zeichen des Leuchtmittels.


    Trotzdem ;) : Das Teil wird wenigstens zu Testzwecken gebaut.
    Bremslicht und Kennzeichenbeleuchtung bleiben wie sie sind.


    Dabei werde ich dem Vorschlag von Colgade betreffend eine normale LED mit einem 20 mA KSQ mit Gleichrichter folgen und so den Testaufbau 1 realisieren.
    Auch den Vorschlag von L4M4 mit einer Seoul 3.5 W Star LED mit 350 bzw. 500 mA KSQ will ich als Testaufbau 2 realisieren.


    Nur, wo kriege ich die passenden KSG`s her?
    Wo gibt es fertige Schutzschaltungen?


    Bitte denkt daran, dass ich elektrisch unterbelichtet :rolleyes: bin. Dem Hinweis auf die Schutzschaltung, der mir einleuchtete, bin ich beispielsweise nachgegangen
    und habe nur Bahnhof verstanden.


    Es wäre nett, wenn ihr mir nochmals weiterhelfen könntet.
    Vielen Dank schon jetzt.


    Cledrera

  • Alles meiner Ansicht nach viel zu kompliziert.
    Und 350mA (oder gar nochmehr) kriegt man in so einem kleinen Gehäuse niemals gekühlt.
    Viel zu stark (und damit auffällig) leuchtend ist es zudem.


    Meine Empfehlung ist auch eine rote Hochleistungs-LED (mit Gehäuse, also Seoul P4, Luxeon K2, Osram Golden Dragon...).
    Die aber maximal mit 100mA betreiben. Da reicht ein kleines Stück Alu (oder der originale Stern) als Kühlung,
    und die Lichtmenge dürfte immernoch nennenswert über dem 5W Lämpchen liegen, es blendet aber keineswegs.
    Die Stromregelung entweder als Minimal-Lösuing einen Widerstand (min. 56 Ohm, 1W) oder besser eine 80 oder 100mA-KSQ ( mit Gleichrichter oder "AC-KSQ")
    bei fahrzeugseitigem Wechselstrom.
    Für kurze Stromspitzen nach oben ist so noch reichlich "Luft" und spezielle "Schutzschaltungen" nicht zwingend notwendig.

  • Zitat von cledrera

    ...die KSQ hier?...


    Non!


    Zitat von tauruz

    ...eindeutig diese...


    Oui!



    Z.B. mit einer Edixeon 1W reichten 5,8V für die vollen 100mA. Und auch darunter geht die LED ja nicht gleich ganz aus, sondern wird nur etwas schwächer.

  • So,
    nachdem viel Zeit mit andernen Sachen vergangen ist, wollte ich Euch mitteilen, dass aufgrund Eurer Anregungen das Rücklicht im Probeaufbau realisiert wurde.
    Allerdings gab es betreffend die KSQs eine Änderung.
    Benutzt wurde eine LKO 350
    (Leistungs-Konstantstromquelle Low Cost Low Drop bis 40 Volt DC

    LKO350 Low Drop-, Low Cost- Leistungs- Konstantstromquelle 350 mA

    Low Drop Low Cost
    350 mA Ausgangsstrom konstant
    Eingangsspannung: min.4,5 Volt DC max. 40 Volt DC
    Drop: Min. 0,8 Volt
    Besondere Eigenschaften:
    Verpolgeschützt, Kurzschlußfest
    Schutz gegen thermische Überlastung
    Sicher gegen Überlastung
    mit Shutdown-Pin für Fernsteuerung, Anschluß für Dimmer etc.
    Abmessungen: 23 mm x 23 mm, 4 mm hoch
    Gewicht: ca. 4 Gramm


    und KSQ mit der Bezeichnung LKO-R


    (Einstellbare Konstantstromquelle von 200 bis 500 mA
    Lineare Konstantstromquelle mit sehr niedrigem Drop (Differenz zwischen Eingangsspannung und Ausgangsspannung) Für den Betrieb von Leistungs-LEDs.
    Verpolgeschützt, Kurzschlußfest, Schutz gegen thermische Überlastung, nur 23 mm x 23 mm groß und 6 mm hoch, mit einem Gewicht: von ca. 5 Gramm
    )


    Wie hier bereits anderweitig ausgeführt, waren 350 mA genug für das Rücklicht. Mehr (eben 500 mA) erzeugten nur stechendes Licht. Bei dem Rücklicht spielte die Frage, ob die LED rot oder weiß ist keine Rolle.
    Das rote Rücklichtglas verwandelte alles in rot.
    Allerdings wurde für das Rücklicht die weiße LED gewählt, da sich zeigte, dass eine einzige LED dann auch für die Kennzeichenbeleuchgtung ausreichte.


    Verblüffend war aber der WEchsel der LED-Farbe bei dem Bremslicht. Wie bei vielen alten Rücklichtern ist das Glas (Echtglas übrigens) orange.
    Die weiße LED war mit 500 mA nicht zu betreiben, ohne dass das Licht sich von orange Richtung weiß verschob.
    Die rote LED erzeugte schlicht ein sattes oranges und helles Licht.


    Geblendet würde übrigens auch durch das Bremslicht niemand. Infolge der Bauweise des Rücklichts müsste da man dazu schon Hubschrauberpilot sein und die tragen bekannterweise immer Sonnenbrille und kauen Kaugummi.


    Das Ziel ist elektrisch erreicht.
    Jetzt folgt die restliche Mechanik


    Vielen lieben Dank


    cledrera