Armaturenbeleuchtung, ersatz für Glühbirnen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Romiman,


    1) Zitat "Hatte die 3-Chip und die 4-Chip schonmal hier, und fleißig getestet. Aber subjektiv (!!) empfand ich sie nicht heller als eine (1-Chip 70mA 70°) SuperFlux. "


    Das ist ganz natürlich, das die neue sogar 90° Abstrahlwinkel hat und demnach die Helligkeit auf einen wesentlich größeren Raumwinkel streut. Dein Auge erfaßt ja subjektiv nur einen winzigen Teil dieses Gesamtwinkels und da es sowieso "träge" ist, wirst Du den Helligkeitsunterschied "subjektiv" wahrscheinlich gar nicht wahr nehmen. Erst wenn Du in einem dunklen Raum die 3 Chips anmachst, siehst Du, wo der Unterschied liegt!!! :wink:


    2) Es stimmt, dass diese Schaltungen nicht unproblematisch sind, denn man muß die LEDs als Dreier-Einheiten schalten. Es sind halt nicht drei LEDs in einem Gehäuse, sondern 3 CHIPS in einem Gehäuse. Wir haben ja nur 1 Anode!


    3) 4 Chip-LEDs: Rate mal, warum qualitativ wirklich renomierte Hersteller diese nicht auf den Markt bringen... Es ist eigentlich Schwachsinn, mehr als einen Chip gepaart mit einem homogenen Ausleuchtungsergebnis unter einem LED-Dom "verstauen" zu wollen. Bei der 3 Chip-Technologie funktioniert das noch, weil es sich in der Anordnung um ein gleichschenkliges Dreieck handelt. 4 Chip-Technik ist das Kind eines unserer Meinung nach ziemlich unbegabten Genies, das einfach meinte, etwas dem Namen nach noch verkaufsträchtigeres zu "erfinden", als die 3 Chip-Technik. Letztendlich ist es aber Quatsch. Alles, was mehr als 1 Chip hat, leuchtet ganz beschis... Auch die 3 Chip-Technik ist das nur so beliebt, weil von GUTEN Herstellern wirklich enorm HELL.

  • Zitat

    2) Es stimmt, dass diese Schaltungen nicht unproblematisch sind, denn man muß die LEDs als Dreier-Einheiten schalten. Es sind halt nicht drei LEDs in einem Gehäuse, sondern 3 CHIPS in einem Gehäuse. Wir haben ja nur 1 Anode!


    Ich verstehe das doch richtig, daß da die Chips einfach parallel zueinander geschaltet sind. Was die mA-Zahlen (60 mA bei der 3er, 80 mA bei der 4er) auch bestätigen würden.


    Nebenbei bemerkt, sind mir beim Löten der 4-Chip SuFlus auch bei einigen LEDs (ca 5 von 40) einzelne Chips durchgebrannt, was mir bei normalen (1-Chip) SuFlus noch nie passiert ist.


    Also bleib ich bei den (70 mA 1-Chip) SuFlus.


    Aber eine Schaltung mit 2 weißen (4-Chip-) High-Power 10mm (180°, 3,2V 100mA) LEDs in Reihe mit 2 (1W, 150 Ohm) Widerständen (parallel, um 75 Ohm bei 2W Belastbarkeit zu erhalten) an 13,8V Dauerbelastung hab ich noch in Betrieb. Mal schaun´ wie lange es (noch) leuchtet...

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Romiman,


    auch für die Superflux LEDs gibt es Lötvorschriften. Vielleicht lags an einer zu langen Lötzeit (>2 Sek.)


    Für Deinen Dauertest wünsche in viel Erfolg. Wir sind aber immer noch der Meinung, dass eine 10mm LED mit über einem cm Abstand der Chips zum LED-Dom nie die Abstrahleigenschaften einer SF-LED mit wenigen mm erreichen wird. Die Wirtschaft ist ziemlich verrückt: Gäbe es eine 15mm LED, würde diese wahrscheinlich schon mit 6 oder 8 Chips auf dem Markt sein :lol:

  • Also ich wollte mir die LEDs jetzt auch mal besorgen.
    Welche Widerstände brauch ich denn da am besten? Ich hatte 165 Ohm ausgerechnet, also dann quasi den nächstgrößeren...


    Nur wie werden die dann angeschlossen? Kommt der Widerstand an die Kathode oder an eine von den 3 Anoden (oder wars andersrum?), oder an jede Anode einen?


    Klärt mich da doch bitte mal auf, ich bin da relativ ahnungslos...

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Doc,


    Du mußt 3 Widerstände (an jede Kathode einen) anlöten. Es handelt sich ja quasi um drei einzelne LEDs/Chips in einem Gehäuse. Nimm stets den nächst größeren Widerstand, wenn Dein errechneter Wert nicht verfügbar ist.

  • An jedes +Beinchen ein Widerstand, also 3 Widerstände für eine LED?????
    Das ist doch das absolute KO-Kriterium!!! (beengte Platzverhältnisse).
    Da bevorzuge ich aber drei mal (!) SuFlu-LEDs, wo ich (bei KFZ-Spannung) 4 Stück an einen Widerstand löten kann.


    Aber Stefan, erklär mir doch bitte, worin die Problematik liegt, mehre 4-Chip-LEDs (mit einem +Beinchen) in Reihe anzuschließen!?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Romiman,


    als KO-Kriterium würde ich das jetzt nicht bezeichnen aber es ist halt schon umständlich. Sicherlich kann man die LEDs auch in Reihe schalten aber dies ist halt nur möglich, wenn man jeweils alle drei Chips benutzt, was bedeuten soll, dass bei einer Reihenschaltung der Vorteil, wahlweise 1, 2 oder 3 Chip anzusteuern, verloren geht.

  • So, ich hab mir am Wochenende mal beim Conrad ein paar SuperFlux Led von Lumiled geholt, und die auf ne Platine gelötet (4x4 im Quadrat), um das ganze mal als Bremsleuchte anzusteuern. Und ich muss sagen, das Ding wird mal richtig ätzend hell. könnte gut sein, das das schon zu viel des guten ist für ne Bremsleuchte. Ich werd in den nächsten Wochen mal meine alten Rückleuchten auf der Rückseite aufsägen, und mit Platinen bestücken, um das ganze mal zu testen (die 2. Rückleuchte bleibt mit Birnen zu Vergleichs- und Testzwecken).


    Ich bin mal gespannt, wie hell die Leds dann im Vergleich zu den 21W-Bremslichbirnen sind, und vor allem, wie das ganze dann am Auto wirken wird.


    Mein persönliches Ziel wäre es, die kompletten Rückleuchten (inkl. Blinker und Rückstoßlicht) mit Leds auszustatten und das ganze auch vom Tüv absegnen zu lassen (sollte bei adäquater Lichtstärke dank Beziehungen zum Lichttechnischen Institut möglich sein) :D


    Nochmal so ne kleine Zwischenfrage an euch, meint ihr die 1-Chip Leds würden ausreichen um die Ausleuchtung eines Bremslichts zu erreichen?
    Hab grad gelesen, das eine Bremslichtbirne ca. 440-460 Lumen erreicht...

    • Offizieller Beitrag

    Hi Doc,


    ja, die standart 1chip SuperFlux reichen da aus. Das kann ich daher auch so genau bestätigen, weil meine neue Kawasaki zum Beispiel diese SuperFlux als Bremsleuchte ab Werk drin hat. Für das normale Rücklicht werden die elektronisch sogar noch auf ca. 80% runter gedimmt. Erst, wenn der Fahrer bremst, bekommen Sie Ihre normalen 20mA und damit 100% Leistung.

  • Na das klingt doch schonmal nicht schlecht. Sind das bei euch im Shop die selben Leds, oder andere Hersteller? Hab jetzt nicht so genau drüber geschaut.


    Auf meiner Testplatine sieht es momentan genauso aus, das die Leds fürs Fahrlicht gedimmt werden. Jede einzelne Led hängt an einem 220 Ohm-Widerstand (1/4W). Auf dem Hauptstromstrang hängt momentan für alle Leds zusammen noch ein separater Widerstand (5W), der als Dimmer dient. Per Drucktaster simuliere ich das Bremspedal, und damit wird in diesem Moment der große Widerstand umgangen und die Leds strahlen mit voller Leistung... (Allerdings glaub ich der gute Mann beim Conrad hat sich vergriffen, weil eigentlich bräuchte ich ja Widerstände um die 165 Ohm rum.
    Oder meinst Du, die 220 Ohm wären in Ordnung?


    Ich bin mal von 13,8V Kfz-Spannung ausgegangen, die Leds brauchen 2,5V und 70mA, da komm ich auf (13,8V-2,5V)/0,07A = 161,zerdrückte Ohm.


    Leider weiß ich noch nicht, wieweit ich das ganze hinterher runterdimmen soll/muss, um mit allen Leds die Leuchtstärke vom Fahrlicht zu erzeugen, aber ich hatte beim Conrad nen schönes Poti mit genug Belastbarkeit und nem Verstellbereich von 20-1000 Ohm gefunden, damit sollte sich ja die passende Stärke einstellen lassen. Dann in der passenden Stellung den Widerstand gemessen und das Poti gegen nen Widerstand getauscht als fixe Größe.


    Ich glaub ich bin grad ganz schön ausgeschweift....

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    also die Widerstandsgrößen sind nicht zu bemängeln, allerdings sei angemerkt, dass LEDs im Dauerbetrieb den eigenen Widerstand (wegen Wärme) verändern können. Du liegst sicherlich mit Deinem höher dimensionierten Widerstand in dieser Toleranz aber normalerweise werden LEDs über den Stom geregelt, sprich: Mit einer Konstantstromquelle. Ist aber für diese Anwendung, denke ich, wirklich etwas übertrieben. Es sollte so einwandfrei funktionieren... :lol:


    Mach doch mal Fotos für unsere Community 8)

  • Jap, ich werd demnächst mal die ersten Fotos machen, sobald ich mein Netzteil geholt hab und dann auch parallel die Glühbirnen mit betreiben kann
    (momentan zapf ich dafür noch meinen Rechner daheim an, und das ist nicht so das gelbe vom Ei).


    Aber Fotos folgen definitiv, sobald ein gewisser Stand erreicht ist.


    Aber da bin ich ja schonmal beruhigt, das ich auf dem richtigen Weg bin, vor allem was die Komponenten angeht...

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    ja, es ist oft schwer die richtigen Komponenten für LED-Rücklichter bzw. LED-Scheinwerfer zu finden. Aber wenn Du noch Fragen hast, post einfach nochmal.

  • Hallo DoctorGremlin,
    In diesem Anwendungsgebiet verfüge ich über reichlich praktische Erfahrung!
    Folgendes würde ich hierbei empfehlen:
    Also nimm für 1 Rück-Bremslicht mindestens 20 Telux LEDs (wie oben schon geschrieben, bin ich kein Fan der Mehr-Chip-Technologie mehr), schalte sie in 4er Strängen (4 LEDs und ein 0,6W-82-Ohm Widerstand in Reihe; bei der SuperFlux 3 Stück und einmal 91 Ohm-1W-Widerstand), und von diesen Strängen 5 (oder mehr, bei SuFlu 7 oder mehr) parallel zueinander. Anschließend lege 2 Plus-Leitungen, eine direkt (für Bremslicht), und eine mit einem 180 oder 220 Ohm (1W) Widerstand (für Rücklicht). Probier aus, was Dir besser gefällt. Für die Rücklichtfunktion sollte das Licht nicht auf 80%, sondern ca 20 - 35% gedimmt sein. Das reicht dicke hin, und hält mit einer oder zwei 5W-Glühlampen locker mit. Und da wird auch nichts heiß! Der Helligkeitsunterschied zwischen Rücklicht und Bremslicht, bei der Glühlampe immerhin 5 / 21 Watt, muß nämlich gerade bei Tageslicht gut zu sehen sein.
    Für die Blinker nimm bitte deutlich mehr als 20 LEDs, denn die gelben sind immer deutlich schwächer als rote gleichen Typs. (ruhig 40)
    Bei LEDs für das Rückfahrlicht könnten 20 weiße vielleicht so gerade eine ausreichende Signalwirkung haben, aber die Straße ausleuchten wie die 21W Glühlampen schaffen sie definitiv nicht! Da müssen entweder deutlich mehr, oder Hochleistungs-LEDs (3W Luxeon...) ran.
    Für die Nummernschildbeleuchtung etwa 6 - 9 5mm LEDs, wenn man weiße und warmweiße mischt, hat man nicht so ein verräterisch bläuliches Licht! (immer 3 LEDs mit einem 220 Ohm 0,6W-Widerstand in Reihe, kalt- und warmweiße können ruhig in einen Strang)


    Und beim Einkleben (oder wie auch immer gearteten Einbau) der Platinen in die Gehäuse darauf achten, daß die Platine genau senkrecht nach hinten schaut, und nicht z.B. schräg nach oben...

  • Das sind doch mal brauchbare Infos.
    Ich hab eben mal nen kleinen Dauertest gemacht, und komischerweise sind die Widerstände schon nach relativ kurzer Zeit relativ heiß geworden. Ich weiß nich, ob das auf Dauer gut geht.


    Ich glaub ich werd die Sachen mal als Strang aufbauen, sobald meine anderen Leds da sind.


    Allerdings glaub ich nicht, das ich so viel mehr Leds brauche, allein die 16 Superflux sind schon pervers hell, allerdings hab ichs noch nicht mit der Glühbirne verglichen.


    Leider hab ich gemerkt, das ich das ganze nicht so aufbauen kann, wie ich es eigentlich wollte, da die Streuscheibe der Rückleuchte geriffelt sind, und das Licht unterschiedlich brechen. Ich wollte die Leds ganz dicht hinter die Scheibe setzen, damit man jede Led einzeln erkennen kann, aber leider erkennt man nicht jede Led gleich gut, was mir überhaupt nicht gefällt. Ich werd die Leds jetzt wohl ein Stück weiter hinten einsetzen, damit eine homogene Ausleuchtung erzeugt wird. Fotos folgen...

    • Offizieller Beitrag

    Hi Doc,


    in der Regel kommt die Hitze über Kabel und Leiterbahnen anderer benachbarter Bauteile. Es kann aber auch sein, dass die Leistungsaufnahme der Widerstände zu gering ist. Wieviele LEDs hast Du den verbaut? Bitte mal V, mA der LEDs sowie V der Spannungsquelle posten.

  • Also die Hitze kommt definitiv von den Widerständen, der Rest ist bequem anfassbar. Die Leds, haben 2,5V, 70mA, Spannungsquelle ist momentan PC (also 12 V). Die Widerstände sind 220 Ohm, weil die schon für Ihren ursprünglichen Arbeitsort (also Auto) ausgelegt sind. Kann allerdings sein, das das nur 1/4 W Kohleschicht oder 1/2 W Metallschicht Widerstände sind, das könnte bei beiden bissi knapp sein...


    Aber fürs Testen reicht das, die sind ja nicht auf Dauer an im Testbetrieb.

    • Offizieller Beitrag

    Hi Doc,


    also bei 2,5V und 70mA komme ich bei 12V auf 136 Ohm (rein rechnerisch) und satte 0,67 Watt, also mehr als 1/2 Watt. Es ist aber auch ziemlich schlecht 9,5V über einen Vorwiderstand zu vernichten. Hast Du schon mal an eine Reihenschaltung gedacht oder wenn dies nicht möglich ist an 12V-LEDs mit integriertem Widerstand? Dann wird's definitiv nicht so warm!

  • 0,67W Verlustleistung, da wird sogar ein 1W Widerstand sehr warm! Meine praktischen Erfahrungen erbrachten, den Widerstand (von der Wattzahl) ruhig gut doppelt so groß dimensionieren! (300 mW mit einem 1W Widerstand, 120 mW mit einem 600mW...)
    Aber wie gesagt, mit meinen Reihenschaltungen (4er Stränge mit 600mW-Widerständen) wird auch im Dauerbetrieb nichts warm!
    Zur Streuscheibe so viel Abstand wie möglich nehmen! Sonst gibt es wegen der unterschiedlichen Abstände der LEDs und der Linsen-Elemente (Riffelung) der Streuscheibe einen ungewollten "Glitzereffekt".


    Klar, 15 SuFlus sehen auf den Schreibtisch im Zimmer mörderhell aus, aber draußen bei Sonnenlicht und dann noch durch die dicke Streuscheibe sieht das ganze völlig anders aus! Ich habe LED-Blinker mit strammen 40 TeluxLED (!) gebaut, die aber bei direkter Sonneneinstrahlung immernoch schwächeln, (während sie einen im Zimmer fast erblinden ließen...). Sie schwächeln allerdings nichtmal ansatzweise so stark, wie die "LED-Blink-Kringel" von VW (Passat, Golf+, Jetta).


    Im Auto sollte man immer von 13,8V ausgehen. Das heißt, die SuperFlux LED in maximal 3er Strängen anschließen, mit einem 91 Ohm 1W Widerstand. Der wird dann etwas warm, aber nicht heiß, er muß ca 440 mW verkraften. Teilt man die 91 Ohm auf, (2 180er parallel) bleiben die Widerstände fast völlig kühl. Ein (theoretisch ausreichender) 600mW Widerstand wird hierbei auch heiß!

  • Danke schonmal für die Tips, allerdings hab ich momentan nicht mehr die Zeit, mich weiter damit zu befassen, weil demnächst erstmal ein Umzug ansteht, der erstmal geplant werden will.
    Ich werd mich wohl erst wieder im Winter dransetzen können. Sollte ich aber trotz allem noch Zeit finden, mich daran zu setzen, und vor allem mal Fotos zu machen, werde ich das natürlich hier posten.
    Mich juckt es ja in den Fingern, endlich weiter zu machen, aber momentan ist das leider nicht drin.