Konstantstromquelle stört den Radioempfang

  • Am Ausgang kann man die Leitungslänge verändern. Nen Zentimeter kann da schon Wunder bewirken (Stichwort: Antennenanpassung Ok hier ist eher das Gegenteil gefragt).
    Nen Ferrit um die Leitung kann auch helfen. Alternativ noch geschirmte Leitungen und / oder twistet pair.
    Was keine Wunder vollbringt aber den Störpegel senkt ist ein Kondensator parallel am Ausgang so ca. 1µF - 47µF. Alles darüber kann die KSQ zu stark belasten (vor allem beim Einschalten).


    Am Eingang der KSQ kann eine Diode helfen, Störungen ins Netz zu speisen. Eine Stromkompensierte Drossel hilft hier auch weiter.


    Ich persönlich bin ja ein Fan von geschirmten Spulen. Die ersparen einem bei so einem Design auch schon ganz schön viel Ärger.


    Um zu testen, was es ist, erst mal die KSQ in eine Blechdose legen und schaun ob Besserung eintritt.


    Wenn ja :thumbup: Ansonsten weiter probieren ;)

  • Danke an alle


    Hätte gar nicht gedacht Diskussionen über Fledermäuse, Taschenlampen und Störsender loszutreten.
    Werde mal experimentieren, die Vorschläge von Reimund und Kanwas sind schon mal ganz gut.
    Wären eventuelle lineare KSQ was für mich bzw. kann mir jemand sagen ob es fertige lineare KSQ für mehrere 1 oder 3W LEDs gibt
    Wie gesagt es handelt sich um die Beleuchtung in einem Expeditionsmobil auf LKW basis. Bordspannung 24V.


    Mfg
    Ralf

  • Um dir da besser helfen zu können, deine Schaltung zu optimieren müsstest du mal Konkrete Anlagendaten offenlegen.


    In einer linearen KSQ wird die nicht benötigte Energie in Wärme umgesetzt.
    Z.B.:
    Wenn ich bei 24V 2LED mit 350mA anschließe bleiben ca. 14V "übrig". Da ergibt eine Heizleistung von ca.5W.
    Bei 6LEDs in Reihe sind es nur noch ca.0,5W Heizleistung
    (LED 3,3V KSQ Spannung 3V)

  • Als ganz einfache und sehr störarme Version geht auch immer die Technik des Vorwiderstands. Der muss nur entsprechend der höchstmöglichen Spannung ausgelegt werden (24V sind nur nominal, die Batterie bzw. das Ladegerät schaffen locker knapp über 30V). Dazu kann es noch Spitzen beim Schalten von induktiven Lasten geben (wobei diese meist nur kurz sind). Hier sollte ggf. noh eine entsprechende Schutzbeschaltung vorgesehen werden.


    Die sehr vielseitige Diskussion zeigt doch ganz deutlich, welcher Wissenstand in diesem Forum vorhanden ist :whistling:

  • Die sehr vielseitige Diskussion zeigt doch ganz deutlich, welcher Wissenstand in diesem Forum vorhanden ist :whistling:


    Und von daher wundert es mich, dass bei einem möglichen Spannungshub von 6 Volt (24 V ... 30 V) der Vorschlag mit dem Vorwiderstand kommt. Der ist hier die denkbar ungünstigste Variante.
    Ein sauber aufgebauter Schaltwandler sollte das Problem eigentlich lösen, zur Not getrennte Stromkreise bis zur Batterie verlegen.
    Wenn das nicht hllft, dann geht nur eine analoge Konstantstromquelle.

  • Anstatt geschirmte Kabel zu verwenden reicht es möglicherweise schon, die Kabel zu verdrillen.
    Die Störungen durch dazuschalten von Spulen und/oder Kondensatoren zu mindern, kann ins Auge gehen, weil manche Schaltregler-ICs sowas nicht mögen. Aber ohne so ein Ding vor mir auf dem Tisch liegen zu haben, ist eine Diagnose (wie immer) etwas schwierig.


    Ach so, LEDs stören von sich aus elektromagnetisch erstmal gar nicht (zumindest bei Frequenzen unterhalb des abgestrahlten Lichts). Wenn sie mit Wechselspannung betrieben werden (gleichgerichtet aber nicht geglättet), können schon Oberwellen entstehen, die dann durch die ZULEITUNG abgestrahlt werden. Hier ist aber die Zuleitung die schuldige, nicht die LED (die sorgt nur für die Oberwellen, nicht für die Störung an sich).

  • hallo


    ich klinke mich mal hier einfach ein.


    auch wenn der beitrag etwas älter ist


    ich bin zwar nicht der experte für HF, aber ich beschäftige mich gerade auch mit dem problem.


    habe mir ne KSQ mit dem zxld1360 gebaut und da ergab sich auch die frage nach einer vernünfigen EMV. im betrieb hatte ich einen restripple am ausgang des treibers von 250mV....die schaltfrequenz lag bei etwa 100Khz.


    ohne jetzt eine aussage machen zu können in wie weit die ganze sache abstrahlt und mit welchen oberwellen ich es evtl. zu tun habe, habe ich ersteinmal versucht den ripple zu beseitigen. einen parallelen kerko von 1uF in X7R ausführung brachte den ripple auf sage und schreibe


    30mV.....nun das war schon mal was :D . also mit einem test am weltempfänger, konnte ich nur noch in unmittelbarer nähe....sprich die platine lag schon fast auf dem radio :rolleyes: ein leichtes sirren vernehmen können. ich werde ein C-L-C glied vorsehn und denke, das es reichen müßte.


    durch diesen fred habe ich auch erst erfahren, das auch gekaufte KSQ´s scheinbar nicht so störfrei laufen....und das erschreckt mich schon, wo doch sonst in deutschland für jeden pieps glein ne sendelizenz beantragt werden muß.....bitte nicht zu ernst nehmen, aber ich kann mich manchmal nicht des gefühles erwehren, das sich hobbybastler mehr gedanken um EMV machen, als die industrie ?(


    also in diesem sinne


    lieben gruß thomas


  • Hast du echt den gesamten Frequenzbereich (LW-UHF) gescannt ? Wie lange hat dies denn gedauert ?
    Du solltest beachten, dass die Störungen nicht unbedingt breitbandig sein müssen. Es können auch selektive Störungen auftreten.
    Darüber hinaus ist auch das Verhalten der KSQ (Regelung und auch Störung) sehr wahrscheinlich lastabhängig.
    Heuzutage gibt's ja nicht mehr die altbekannte Zulassung durch die (ehemalige) Post. Die Hersteller bescheinigen einfach die entsprechende Verträglichkeit. Sollte etwas nicht passen, dann darfst du dich dann an den Hersteller wenden. Der sitzt aber meistens im fernen Osten und wird dir nicht helfen ....

  • Hallo


    Im Prinzip müsste ein einfacher Metallkasten um die KSQ doch was bewirken, oder nicht? Es handelt sich doch dabei um elektromagnetische Strahlung, also so wie Radio funktioniert, und wenn dann Metall im Weg ist, ist es halt abgeschirmt/abgeleitet.


    Liege ich da richtig?


    Ciao

  • Ein klares Jein.
    Eine solche Schirmung ist in jedem Fall notwendig. Im HF-Bereich sind dann aber auch bei einem solchen Blechgehäuse die "Kleinigkeiten" wichtig:
    Wo ist ein Loch / Schlitz welcher Größe ?
    Gibt es Reflexionen und damit gar Verstärkung in einer Richtung (hier gab's vor nicht allzulanger Zeit einen Artikel in der c't, in der ein (offenes) Blechrohr als Antennenverstärker verwendet wurde) ?

  • Zitat

    Das war nicht zufällig in der April-Ausgabe?



    Nein, er meint die WLAN Richtantenne zum Selbstbau http://www.heise.de/netze/WLAN…smitteln--/artikel/100565


    [Blockierte Grafik: http://www.heise.de/bilder/87157/6/0]


    Die von C´t haben vor kurzer Zeit einen neuen Antennentyp , basierent auf der Yagi-Uda-Bauform, getestet.
    http://www.heise.de/netze/Die-…-Antenne--/artikel/116319


    [Blockierte Grafik: http://www.heise.de/bilder/116319/0/0]

  • Das größere Problem sind die Leitungen, mit den die LED´s an der KSQ angeschlossen sind. Sie wirken wie Antennen

  • Wenn einem der Radioempfang sehr wichtig ist, kann man sich ja auch abgeschirmte Käbel kaufen und die dann verwenden. Vom Preis natürlich ganz zu schweigen... :S


    Und von mir auch noch ein bisschen OT: Und dann heißen die Kabellosen LEDs WLED!? :D :D :D