Konstanstromquelle fuer "0 Ohm Schaltkreis"

  • Hallo an alle Leser!


    Es ist zwar einigermassen OT :whistling: aber da bei LED Schaltungen offenbar Konstantstromquellen haeufig Einsatz finden, hoffe ich der eine oder andere kann mir auch bei meiner Problemstellung helfen. :)


    KURZE VORGESCHICHTE:


    Ich habe im Garten um Hochbeete (mit einem Umfang von je 6m) zwei verzinkte Stahlblechstreifen montiert. Diese +/- Leiterbahnen sind quasi geschlossene Ringe, die Beete/Leiterbahnen haengen parallel an einem 9V Akku. Befestigt sind die Streifen in einem Abstand das drueberkriechende Schnecken sich durch den Stromschlag zurueckziehen.
    Um zu sehen ob wo ein Kontakt besteht, hab ich eine LED (5mm 2mA) mit entsprechendem Widerstand zwischengeschaltet.
    So weit, so gut..


    PROBLEMSTELLUNG:


    Bei Regen kann es leider, trotz Schutz, zu ungewollten Kurzschluessen kommen und mit einer Konstantstromquelle moechte ich verhindern, das der Akku kurzgeschlossen und somit sofort ausgesaugt oder gar zerstoert wird.


    Kann ich das mit soeinem Teil bewerkstelligen?


    Ist das ueberhaupt realistisch oder wie sonst kann ich Kurzschluesse akku-schonend "verarbeiten"? ?(


    Freue mich ueber jeden sachdienlichen Hinweis! ^^


    mfg,
    wickedways

  • Nein, Konstatstromquellen mögen es gewöhnlich nicht so gerne Kurzgeschlossen zu werden. Nimm entweder einen Widerstand oder einen 78xx
    Warunm verwendest du kein Netzteil?



    Gruß Matze1992

    :led: 0815 - Mit der Lizenz zum Löten :led:
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  • Netzteil faellt flach wegen der Anschlusssituation im Garten (0 Anschluesse)


    Da bei den Blechtstreifen ja 0 Widerstand vorherrscht, wie gross sollte der Widerstand denn sein? (Derzeit mit 10mA LED 680 Ohm)


    Ich moechte das ganze so einfach wie moeglich halten.78xx sieht nach Geloete aus ;)... obwohl vllt. ist es doch die bessere Loesung, gibts da evt. ne einfache Schaltung die den Strom auf 20, 30 mA begrenzt? lt. Datenblatt gehts ja bei 100mA los. Verlustleistung sollte auch nicht zu gross sein, damit der 200mA Akku ggf. die Nacht durchhaelt.


    mfg,
    wickedways


    edit: Sonderzeichen entfernt

  • Mit 30V funktioniert es auf jedem fall. Aber was mich wundert ist dass bei euch der regen so salzig ist, dass es einen Kurzen gibt.





    Gruß Matze1992

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  • Da würde ich etwas ursächlicher dran gehen, wie kann es überhaupt durch Regen zu einem richtigen Kurzschluß (0 Ohm) kommen? Wenn das Problem gelöst ist, dann gibt es hier reichlich Material zum Anschauen, bedenke aber, dass 9V Akkus im allgemeinen selbst bei 20mA schon nach ein paar Stunden leer sind und Akkus eine Tiefentladung sehr übel nehmen.


    EDIT: Matze war schneller :D

  • hm. Jetzt wo dus sagst, wunderts mich auch etwas.. aber eine gewisse Menge Mineralien werden wohl auch im Regenwasser sein, es fuehrt jedenfalls zu nem kurzen. mit 900 Ohm komme ich also auf ne "Strombegrenzung" von 10mA? (Schade, meine Elektronikausbildung und Loetzeit is schon ein Weilchen her)


    An sich funktioniert das mit 9V sehr gut, ein kurzer kontakt und sie wenden sich sofort ab, ihre Oberflaeche wird schleimig... gefaellt ihnen gar nicht. (wenn sies von oben versuchen und nicht umdrehen koennen, gibts auch mal "Schnecke gegrillt" ;) hab auch irgendwo gelesen, das es ab 3V (erinner mich dunkel) funktioniert.


    hm.. Kupfer. hab gelesen das Kupfer in geringsten Mengen toedlich fuer sie ist, aber da es ja sofort an der Luft eine Oxidschicht bildet, gibts auch gegenteilige Meinungen ueber diese Methode. Abgesehen davon ist das jetzt die dritte Version Leiterband und ich hab nicht schon wieder Lust 70 Laufmeter Beetrand neu zu bestuecken. ;)


    mfg,
    wickedways

  • naja. Ein Regendach gibt es ja, aber bei heftigen, stuermischen Regenfaellen, spritzt gern wasser von unten dran.. und das mit Erd-Teilchen vermischt sorgt wohl fuer die gute Leitfaehigkeit, bliebe das aus, braeuchte ich auch keine Konstantstromquelle (mit der ich eben dachte, die Akku-Einsatzdauer zu verlaengern)


    mfg,
    wickedways



    ps: danke fuer die hinweise und beitraege, da es in diesem forum ja doch recht ot ist

  • Für diese Anwendung reicht eine ganz primitive Konstantstromquelle mit einem LM317 aus. Bei den geringen Strömen (ca. 10mA) reicht auch die kleine Version. Mit einem ca. 125Ohm-Widerstand (120Ohm müsste man bekommen) stellt man die 10mA ein. Ist der Ausgang offen, liegt die volle Akkuspannung an, bei Regen oder sonstiger Überbrückung wird der Strom begrenzt. Weil die Verlustleistung gering ist, sollte die Geschichte auch kurzschlussfest sein. Eventuell kann man den Strom auch noch stärker begrenzen, ohne dass die Schnecken übermütig werden. Dann hält bei Nässe oder beim Schneckengrillen der Akku länger.


    Der geringe Widerstand bei Regen erklärt sich wahrscheinlich aus der riesigen Fläche, die für den Stromfluss zur Verfügung steht.

  • Nein, Konstatstromquellen mögen es gewöhnlich nicht so gerne Kurzgeschlossen zu werden.


    Einer ordentlich dimensionierten KSQ ist es wurscht, welche Last am Ausgang hängt.
    Durch die Strombegrenzung ist auch ein Kurzschluss im Normalfall total unschädlich.


    Vorsicht ist nur gegeben bei linearen KSQ mit einer hohen Speisespannung, wenn dort die Kühlung nicht optimiert ist, entsteht im Kurzschlussfall u.U. zu viel Verlustwärme.
    Sicherer sind da KSQ mit dem LM317, der hat intern eine Schutzschaltung gegen zu hohe Verlustleistung am Chip.

  • Danke nochmal fuer alle Antworten,


    aber nach Lektuere von elektronik-kompendium.de unter:
    "LM317 als Konstantstromquelle mit Schutzdioden" und auch dem ersten Link mit der fertigen SMD-Gruppe, komme ich zu dem Schluss das die Eigen-Leistungsaufnahmen der Schaltungen zu hoch sind, um die Akku-Laufzeit zu erhoehen. Wuerde zwar bei Regenwetter was bringen, bei Schoenwetter braucht es aber deutlich zu viel an Leistung... und jetzt noch einen Regensensor dazwischenschalten ist wohl auch wieder von deutlich hoeherer Leistungsentnahme im "Ruhe-Zustand" gepraegt.. Schade.


    mfg,
    wickedways

  • Also wenn der Ausgang der LM317-Stromquelle offen ist, d.h. es gerade nicht regnet und keine Schnecke gegrillt wird, braucht die überhaupt keine Leistung. Oder zumindest nicht mehr, als bei einem direkt angeschlossenen Akku...

  • nein?


    gut.. meine Ausbildung ist lange her, aber was hab ich dann falsch interepretiert?


    Auszug aus der oben gelinkten Seite fuer diese Schaltung :


    "Es stellt sich die Frage, ob der grosse Bruder (LM317) mehr Eigenleistung verbraucht als der (LM317L)? Unter Eigenleistung ist nicht die Verlustleistung, die das Produkt aus Dropout-Spannung und Strom Ia bildet, zu verstehen, sondern die Leistung die der Spannungsregler für seinen Betrieb auch dann benötigt, wenn gar keine Last am Ausgang angeschlossen ist. Nun, das ist schnell beantwortet, weil eine nichtangeschlossene Last kann es gar nicht geben, wie wir bereits wissen. Es braucht für den Betrieb 10 mA, bzw. 5 mA und dies unabhängig davon ob der Laststrom sehr niedrig oder maximal hoch ist. Dieser Strom fliesst in den Eingang hinein und vom Ausgang hinaus, es gibt ganz einfach eine Abzweigung von etwa 10 mA oder 5 mA in die Schaltung des Reglers hinein und dann wieder hinaus. Nur ein sehr kleiner Anteil von 0.1 mA fliesst aus der Schaltung beim Adjust-Anschluss hinaus."



    Waere schon erfreulich, wenn der nur Leistung aufnimmt, wenn auch ein Kontakt (Schnecke, Regen) besteht. Aber ich befuerchte ein minimaler Kriechstrom ist quasi immer vorhanden, oder?


    mfg,
    wickedways

  • Kriechströme hast du immer, auch ohne Regler. Den Eigenverbrauch des LM317 hast du in der STROMquellenschaltung aber nur, wenn auch tatsächlich ein Strom fließt, sonst ist der Stromkreis offen. Wenn der LM317 als SPANNUNGSregler geschaltet ist, gibt es immer einen geschlossenen Stromkreis zwischen seinem Eingang und dem Adjust-Pin gegen Masse (eventuell noch über einen Widerstand). Diesen Pfad gibt es in der Stromquellenschaltung nicht.
    Nimm in deinem Bild einfach RL raus, oder mache ihn zumindest sehr sehr groß, dann siehst du, dass da kein oder nicht viel Strom fließen kann und der LM317 versorgt sich genau aus dem eben fließenden Strom. Kein Strom ==> keine (Verlust-)Leistung.