Beiträge von Classic-LED

    Nun werd' mal nicht unsachlich, siehst ja selbst, dass da meist gar kein Zeichen dahinter ist.
    Und ich glaube nicht, dass da immer auch Gleichspannung gemeint ist.

    ja genau, "glauben bedeutet aber nicht wissen"


    Früher glaubten die Menschen die Erde sei eine Scheibe, heute glauben wir sie sei rund (oder wir wissen es jetzt wirklich).


    Vor langer langer Zeit einmal, das wahr etwa 1987, erklärte mir mal ein gelernter Elektronikfachman dies wie folgt:
    Alle Bauteile die kein ~ Zeichen aufgedruckt haben oder einfach nur mit Zahlen versehen sind werden immer als DC Werte verstanden.
    Ich glaube ihm bis heute weil ich noch nicht vom Gegenteil überzeugt worden bin.


    Leider konnte ich dazu im Internet noch keine Informationen auffinden, vielleicht finde ich ja noch was.


    Classic-LED

    Zitat

    Ob diese Regelung auch in Asien so bekannt ist, will ich jetzt nicht ergründen.

    Das entzieht sich meinem Wissen. Müsste da ja die meisten Produkte sowieso in Asien hergestellt werden.


    Zitat

    Und in meinem OSRAM-Lunetta-Nachtlicht ist aus Sicherheitsgründen genau so ein X2-Kondensator als Vorschaltkondensator verwendet worden.

    Naja, jede seriöse Firma die solche Dinger produziert sollte eigentlich nur X2 Kondensatoren verwenden. Dem Kunden zuliebe.

    Zitat

    So sind die europäischen Regelungen, ist schon klar.

    Glaubst Du in Asien hat Gleichspannung ein ~ Zeichen?


    Zitat

    Das sind die normalen Zusammenhänge zwischen Scheitelwert und Effektivwert (angenähert).

    Logisch, sollte ja nur als Info dienen für Leute die Schaltungen machen und nicht mal wissen was für Teile sie da einbauen.



    Auch wenn die Stromversorger es nicht mögen, lässt der Gesetzgeber bei Kleingeräten doch einen (recht großen) Blindleistungsanteil zu. Da die LED-Lampe die Leistung, ab der eine Leistungsfaktorkorrektur nötig wird nicht überschreitet, braucht sie ihn auch nicht zu korrigieren. Wenn man viele davon einsetzt, finden die Stromversorger das natürlich immer weniger toll.
    Dass aber 'nur' Blindleistung hin und her geschoben wird, ist nicht richtig, weil bei allen Schaltungen Energie durch einen resistiven Anteil entnommen wird. Der Anteil geht nämlich in Licht und Wärme über (LEDs und Widerstand) und sorgt dafür, dass natürlich auch Wirkleistung benötigt wird, die der Stromzähler auch misst. Wenn Philips keinen Mist schreibt, ist das dann das genannte eine Watt.

    sehr interessant!


    vorallem dies "Wenn man viele davon einsetzt, finden die Stromversorger das natürlich immer weniger toll."
    Es sieht doch wirklich so aus, als ob immer mehr solche Schaltungen verkauft werden in allen möglichen Dingen.
    Also werden die Stromversorger in naher Zukunft immer mehr mit diesem Problem zu kämpfen haben,
    vielleicht erfinden sie dann ja ein neues Gesetz das die "Anzahl pro Haushalt" solcher Schaltungen limitiert :D


    Wenn ich dann das gesamte Haus auf "LED's via Kondensator" umgebaut habe wird sich sicher jemand darüber freuen....


    habe diese Angaben eben noch gefunden im Internet




    Classic-LED

    Wie wär's mit 220 nF?
    Der Aufdruck 224 bedeutet 22 * 10^4 pF.
    Und wo steht da was von Gleichspannung?


    Lieber Lötmeister,


    :whistling: ooops sorry, ich habe da eine Null vergessen, natürlich 220nF oder 0.22µF. Das "J" steht dann für Toleranzabweichung ±5%.
    Spannungsangaben auf solchen Kondensatoren (MEF,MES usw.) werden immer in VDC gemacht, ausgenommen davon sind zB.
    MKPS, MKP X2 Kondensatoren, dort ist vom Hersteller die 250/275VAC aufgedruckt.


    auf diesem WIMA Kondensator steht 630-
    ...dieser - nach der Spannungsangabe bedeutet eben Gleichspannung, sonst müsste dort das ~ aufgedruckt sein.
    Hat es weder - ~ drauf, dann ist es immer Gleichspannung.



    bei WIMA gilt zB.


    100VDC = 63VAC / 250VDC = 160VAC / 400VDC = 220VAC / 630VDC = 280VAC / 1000VDC = 400VAC




    somit sollte auch klar sein warum sich der Kondensator auf meinem letzten Foto verabschiedet hatte nach nur 3Min. Betriebszeit.
    Mit 630VDC Kondensatoren habe ich diese Probleme jedenfalls nicht mehr :)


    Classic-LED

    das war doch sehr informativ, danke.


    Ich habe aber trotzdem immernoch eine andere Vermutung warum eine Spule vor dem Kondensator verbaut wurde.
    Meine Theorie dazu:



    bei einem Kondensator an Wechselspannung eilt der Strom der Spannung um 90° voraus.
    bei einer Spule an Wechselspannung eilt die Spannung dem Strom um 90° voraus.


    Das sind die Fakten gem. recherche im Internet.
    Ich vermute nun das wenn eine Spule in Serie mit einem Kondensator geschaltet wird, sich dieser Winkel auf 0° ausgleicht und somit eine
    100%ige Wirkleistung bezogen wird von einem Stromnetz. Die gewöhnliche Schaltung die wahrscheinlich viele bereits kennen werden
    (also R1 an C1 an BR, dannach R2 und die LED's in Serie) produziert doch eigentlich nur Blindleistung und kann von einem Stromzähler im Hause somit nicht erfasst werden.


    Ähnlich, und doch ganz anders, wirken sich Kondensatoren aus: Im Gleichstromkreis sind diese völlig undurchlässig.
    Im Wechselstromkreis lassen sie dagegen umso mehr Strom durch, je größer ihrer Kapazität und die Frequenz des Wechselstroms ist.
    Der Kondensator als "kapazitativer Widerstand" verhält sich also entgegengesetzt zur Spule mit "induktiven Widerstand".


    Schwingen Spannung und Stromstärke im Gleichtakt, tritt keine Blindleistung auf. Die Scheinleistung besteht dann zur Gänze aus Wirkleistung.
    Bei einer maximalen Phasenverschiebung um 90 Grad wird hingegen nur noch Blindleistung übertragen und die Wirkleistung geht auf null zurück.
    Die durch Phasenverschiebung bewirkte Blindleistung macht sich im Netz der Stromversorgung überall bemerkbar, wo Induktivitäten
    (wie bei Trafos und Generatoren) oder Kapazitäten (wie bei längeren Kabeln) eine Rolle spielen. Sie bedeutet, daß Geräte und Leitungen
    eine geringere Wirkleistung aufweisen, als ihrer konstruktiven Auslegung bzw. der Scheinleistung entspricht.
    Im Extremfall kann das soweit gehen, daß überhaupt keine Wirkleistung mehr zur Verfügung steht.



    Die einfachen Schaltungen (nur mit Kondensator als Strombegrenzer) beziehen also nicht wirklich messbaren Strom aus dem Netz
    da sich ja der Kondensator bei jedem Phasenwechsel aufladet und wieder entladet, gibt also somit den dem Netz entnommenen Strom
    wieder zurück (das lieben die Stromnetzbetreiber natürlich überhaupt nicht) :D


    Hat denn schon jemand von Euch hier jemals den wirklichen Stromverbrauch einer gekauften LED-Lampe nachgemessen?
    Schliesslich schreibt Philips ja aussen auf dem Gehäuse 1W Stromverbrauch (bei 12LED's).


    vielleicht haben ja "Lötmeister" "BerndK" "Marcellino" oder "Mirfaelltkeinerein" eine Antwort auf Lager....
    oder natürlich auch von einem anderen Guru der was von Elektronik versteht.


    freue mich auf weitere Nachrichten, Ideen oder Vermutungen


    Classic-LED


    PS: so sieht ein explodierter Kondensator aus (made in CHINA, 250VDC zugelassen).....hauptsache billig muss es sein! Sicherheit interessiert niemanden.


    Also hier die rückseite
    und der Elko falls es einer ist

    herzlichen Dank dafür.


    Der Kondensator (kein ELKO) ist ein echter HIT! :D 22nF ist OK, aber 250V Gleichspannung, kommt sicher zu 100% aus CHINA diese Schaltung.
    Ich habe meine alle gegen 630VDC Modelle ausgetauscht, ist viel sicherer :thumbup:


    Ist das eine Z-Diode oben quer zum Kondensator liegend, schwarz mit einem Ring auf der linken Seite?
    Der Aufdruck ist eben nicht ganz so deutlich erkennbar.


    Classic-LED

    Die letzteren kenne ich unter der Bezeichnung "Inverted Cone LEDS"
    Wo kann man die eigentlich kaufen?
    Bei Weihnachtslichterketten werden die sehr häufig genutzt

    ja genau! habe diese ebenfalls aus einer solchen Weihnachtslichterkette heraus operiert (100st.)
    Einen Anbieter der solche einzeln verkauft habe ich bis jetzt noch nicht gefunden..... :( , also weiterhin
    Weihnachtslichterketten demontieren.


    Classic-LED

    Sind eh die leds hab die aber vorher noch nicht gekannt

    dann gibts noch diese hier.......



    normale Flux



    4.8mm rundkopf mit etwa 120° Abstrahlbereich



    das sind ganz spezielle, haben eine zylindrisch nach innen vertiefte Fräsung (sehr grosser Abstrahlbereich von 360° rundherum, nach vorne fast nichts)




    Classic-LED

    Sind eh die leds hab die aber vorher noch nicht gekannt

    kannst Du ein Foto raufladen von der Platinenrückseite von 1.jpg, wäre echt toll von Dir :thumbup:
    Was genau ist das für ein Teil (Diode) oben auf der Platine?
    Die Angaben auf dem Kondensator würden mich ebenfalls interessieren.....wenn mögilch :)


    Danke schonmals...


    Classic-LED

    Alslo ich kann euch anbieten eine conrad party pulb die is meiner meinung nach noch simpler aufgebaut


    was mich aber ineresiert was sind das für leds die sehen ja aus wie wenn alle abgeschliffen worden wären sind aber spiegel glatt

    coole Schaltung :D
    das sieht nach 5mm Flat Top LED's aus.....


    so wie diese hier etwa:


    click hier


    Classic-LED

    danke für diese interessante Info.


    Bis jetzt hatte ich immer einen Widerstand vorgeschaltet, wenn aber eine Spule das noch besser macht (und ohne Abwärme)
    dann ist die Schaltung bald perfektioniert. Kennst du ev. auch die Berechnung dazu?


    Meistens benutze ich Kondensatoren mit 330nF/390nF/470nF oder 560nF für meine Serienschaltungen.
    Wie müsste sich hier der Wert der Spule verändern, in Anbetracht des Stromes der vom Kondensator geliefert wird?


    Ist das Zufall, 220nF & 2200µH Spule in dieser Philips Lampe.....
    Würde das bei einem 330nF dann eine 3300µH Spule fordern?
    Oder muss der Wert der Spule proportional zum Kondensatorwert kleiner werden?


    Kennt hier irgendein Profi-Elektroniker diese Berechnungsformel dazu?


    Fragen über Fragen.... :)



    Classic-LED

    Hallo


    Also da steht T1 und das ist eine selbstrückstellende, thermische Sicherung PTC oder genauer PPTC, ganz genau so, wie es Lötmeister geschrieben hat.


    Viele Grüße

    Vielen Dank!


    Ja da steht T1 und nicht F auf der Platine.


    Ich habe jetzt folgendes unter dem Begriff PPTC gefunden:


    Polymeric Positive Temperature Coefficient (PPTC) ist ein elektronischer Sicherungsbaustein, der die Funktionen eines Übertemperatur-Schutzes mit denen eines Relais kombiniert.
    Es ist ein temperaturabhängiger Baustein mit einem niedrigen Widerstand, der bei einer bestimmten Erwärmung rapide ansteigt und den Strom begrenzt. In dieser Funktion verriegelt sich der PPTC und bleibt auch dann in diesem Zustand, wenn die Temperaturbelastung sinkt. Eine Rückstellung erfolgt erst, wenn die Versorgungsspannung Aus- und wieder eingeschaltet wurde. Seiner Funktion wegen wird der PPTC auch als rücksetzbare Sicherung bezeichnet. Der PPTC dient gleichermaßen als thermsiche Sicherung und auch als Überstromschutz. Er ist für Netzspannungen von 240 V ausgelegt und muss nicht im Schadensfall wie eine Sicherung ausgetauscht werden. Eingesetzt werden PPTC an Transformatoren und Motoren, vorallem in industriellen Anlagen und Haushaltsgeräten.


    jetzt frage ich mich nur noch, wieso dann noch eine Spule vor dem Brückengleichrichter wenn ja
    der PPTC bereits die Temperatur sowie den Strom kontrolliert/begrenzt im Notfall.


    Hätte sich Philips China ja ebenso einsparen können.


    Eine Spule in einem Wechselstromkreis reagiert doch ebenso wie der Kondensator (C1), also als kapazitiver Vorwiderstand.
    Bedeudet das also, die Spule in Serie zum C1 verringert den Ausgangsstrom nochmals?
    Oder kennt jemand von Euch die Formel dazu: Spule 2200µH & Kondensator 220nF in Serie = ???nF



    Classic-LED

    Vielen Dank schonmals!


    1. Nein, wir reden hier von (T1), das der C1 220nF/400V hat ist ja aus dem Foto ersichtlich.


    2. Danke, ja es ist scheinbar wirklich ein Varistor aus China (HR250 050) also 250V und 50mA belastbar.




    3. Ich dachte da vielleicht eher an eine anpassung des "cos phi" damit die Lampe auch wirklich messbaren Strom verbraucht. (erhöhung des Leistungsfaktors)


    (Blindleistungskompensation) gemäss http://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsfaktor


    4. Kann ich verstehen, aber bei Philips?


    Classic-LED

    Hallo Ihr Profis hier im Forum.......


    aus reiner neugier hatte ich meine Philips Deco LED Kugellampe zerlegt.
    Philips verkauft diese Lampe für sehr viel Geld.
    Also muss ja was tolles drinnen sein, dachte ich mir.


    Die Ernüchterung trat sehr schnell ein.
    Nur, die verbaute Schaltung die ich drinnen gefunden habe hat mich dann doch etwas erstaunt.


    Habe die exakte Schaltung mit "LochMaster 3.0" nachgezeichnet.


    Ich baue schon seit einigen Jahren Schaltungen für LED's an 230V Wechselspannung.
    Trotzdem habe ich zu dieser Schaltung von Philips noch offene Fragen an euch Profis hier.


    1. Was ist das für ein Kondensator (T1) Wert: HR250 050 steht drauf.
    2. Was bewirkt dieser Kondensator in Serie geschaltet vor dem Kondensator C1 ?
    3. Was genau bezweckt die Spule vor dem Brückengleichrichter?
    4. Wieso wurde nach dem Brückengleichrichter kein Elko zur stabilisierung der Spannung eingebaut?



    besten Dank für hilfreiche Hinweise :)


    Classic-LED








    hier habe ich noch mein Gekrizzel von damals gefunden, nach dem Kondensator C1 (am besten einen MKS o.ä.) kommt ein Brückengleichrichter BR1(250VAC), dannach eine ZD mit einem Wert der etwas höher liegt als die Summe der Spannungen aller LED's zusammen. Keine weiteren Widerstände da ja die Strommenge durch C1 gegeben ist, die notwendige Spannung (V) holen sich die LED's dann schon selber die richtige. Bei meinen 32 LED's in Serienschaltung habe ich eine ZD120V verwendet. Antiparallel zu den LED's schalten (so wie abgebildet). Hinweis: je mehr LED's in serie geschaltet werden desto mehr fällt am ende der Strom ab. Das bedeutet bei 32Stück hast Du bei der letzten LED nicht mehr die 15mA Strom sondern einiges weniger......bei mir waren es nur noch 8mA, ausmessen und ev. durch einen grösseren Wert von C1 kompensieren. Zur glättung der Spannung kannst Du noch nach der ZD einen Elko einhängen (gleiche V wie ZD) mit einem Wert von 100mF oder grösser (je nach Platz) je grösser desto mehr Speicher für das Nachleuchten sowie eine verzögerte Einschaltung (bis er voll geladen ist). Als letztes noch einen Widerstand über C1 schalten (680k - 1000k) ist nicht eingezeichnet kommt aber dorthinn wo 211VAC steht im Schaltplan, vergisst Du den und ziehst den Stecker raus und berührst dann mit den Fingern die beiden Steckerkontakte......dann kann es Dir schon mal eine kurze Erfrischung verpassen..........hoffe habe nichts vergessen.........viel Spass

    Zitat von "RGB_LED_MAN"

    für welche Leistung müssen den die Widerstände ausgelegt sein?


    Leistung? es fliesst ja nur der Strom durch den Kreis der je nach Kondensator anfällt, also 15mA....20mA....25mA oder so. Normale 1/4 W tun ihren Dienst. Besser aber immer überdimensionieren (1W) kostet ja keine Welt, verträgt aber einiges mehr :D Da die LED's ja in Serie verlötet werden steigt nur der Spannungshunger an, nicht der Strom. Und Spannung gibts ja viel bei 230VAC,
    Viel Spass......(hoffe Du schaltest sie nicht parallel, denn dann steigt der Strombedarf massiv)

    Zitat von "BerndK"

    Bei der Schaltung würde ich sicherheitshalber eine Ergänzung vornehmen.


    Wenn nämlich im rechten Zweig eine Unterbrechung auftritt, z.B. LED defekt,
    wird C1 gnadenlos mit Überspannung gequält und könnte explodieren.


    Hier sollte man eine Z-Diode 33V parallel zum C1 vorsehen, welche dann die
    Spannung im Fehlerfall entsprechend begrenzt.


    Danke für den Hinweis, ist mir schon klar.....da sieht man wieder mal was auf dem Markt so alles frei verkauft wird, diese Schaltung hatte ich mal so als Bausatz gekauft. Nicht alles was verkauft wird ist auch automatisch sicher, das muss man sich schon bewusst sein (betr. auch vieles was aus China importiert wird)