Beiträge von Tex

    So wie ich das verstanden habe: ja.


    Hier der Original-Prospekt von Philips:
    http://www.lighting.philips.de…%BCr_Leuchten_mit_EVG.pdf
    Und hier die Liste der mit der LED Tube getesteten EVGs:
    http://www.lighting.philips.de…t_EVG_1200mm_20140508.pdf


    http://www.lighting.philips.de…t_EVG_1200mm_20140508.pdfDie Tube sollte aber auch mit anderen EVGs funktionieren.


    Ich würde an Deiner Stelle einfach mal 2 LED Tubes bestellen und ausprobieren. Sollte es wider Erwarten doch nicht funktionieren, schickst Du sie einfach zurück.
    Ausserdem hast Du so die Möglichkeit, Lichtqualität und Helligkeit im direkten Vergleich zu beurteilen.

    Ich kann Dir die LG LED Tube nur empfehlen. Ich habe in einem kleinen Bad eine Osram Lumilux de Lux T8 Röhre durch eine LG Tube ausgetauscht und bin von Helligkeit und vor allem der Lichtqualität einfach nur begeistert.


    Die Lumilux ist mit 2900 Lumen, 85 lm/W und einem CRI>90 vom Hersteller angegeben. Trotzdem wirkt die LG Tube heller (wohl u.a. durch die gerichtete Abstrahlung) und hat zudem trotz eines CRI-Werts von 83 eine deutlich bessere Farbwiedergabe. Schaut man sich die Spektralverteilung der Lumilux an, wird auch sofort klar, warum das so ist:

    Dieses Spektrum lässt sich eher mit einer gut abgestimmten RGB-LED als mit einer weissen LED (mit durchgehendem Spektrum) vergleichen, entsprechend ist auch die tatsächliche Farbwiedergabe. Hier wird eher deutlich, wie fragwürdig das bisher noch gültige Messverfahren ist.


    Ein Effekt des jetzt durchgängigen Lichtspektrums bei mir: bei Ausleuchtung mit der Lumilux wirkten die Wände homogen weiss. Durch die LG Tube wurden auch an der Wand feinste Nuancen sichtbar, wodurch mir klar wurde, dass es höchste Zeit war, die Wände neu zu streichen. :)


    Bevor Du LED Tubes bestellst, solltest Du aber noch einige Sachen überprüfen.
    Bei mir war der Austausch einfach, da die Röhre mit KVG und Starter betrieben wurde. Hier brauchte ich nur den alten Starter gegen den mit der LED Tube mitgelieferten Starter (nichts weiter als eine Kurzschlussbrücke) auszutauschen und die Röhre zu wechseln.
    Bei einem EVG sieht die Sache anders aus. Hier muss die Leuchte normalerweise umverdrahtet werden (Überbrücken des EVG). Bei Deinen Leuchten besteht ausserdem noch die Möglichkeit, dass die 2 Leuchtstoffröhren in Reihe an einem Vorschaltgerät betrieben werden. In diesem Fall muss die Leuchte komplett neu verdrahtet werden. Siehe hierzu auch
    http://www.led-emotion.de/de/LED-Roehre.html

    Wenn Du sicher bist, welche Art von Leuchten Du hast und wie diese verschaltet sind, solltest Du Dich nochmals mit LG bzw. Lumitronix in Verbindung setzen und dort nachfragen. Falls die Leuchten neu verdrahtet werden müssen, solltest Du dies von einer Elektrofachkraft durchführen lassen. Achtung! Bei Umverdrahtung verlieren die Prüfzeichen der Leuchten ihre Gültigkeit.

    Jain. ;)


    Du hast natürlich insofern recht: Das Gehirn spielt eine wesentliche Rolle bei der Helligkeitsempfindung. Allerdings darf man hierbei nicht den Lichtstrom in Lumen betrachten, sondern die Beleuchtungsstärke in lux.


    Eine Leuchte mit 1000 lm erzeugt völlig unabhängig von der Farbtemperatur immer die gleiche Beleuchtungsstärke.


    Du meinst wahrscheinlich etwas anderes. Das Gehirn erwartet bei niedrigen Farbtemperaturen (2700 K) auch eine niedrige Beleuchtungsstärke. Hohe Beleuchtungsstärken (z.B. 1000 lux) bei 2700 K wirken deshalb unnatürlich. Umgekehrt wirkt eine Farbtemperatur von 5000 K bei einer Beleuchtungsstärke von z.B. 100 lux ebenfalls unnatürlich. Mit beiden Fällen kann unser Gehirn nichts anfangen. Wie Du schon richtig gesagt hast, erwartet unser Gehirn bestimmte Beleuchtungsstärken abhängig von der Farbtemperatur. Recht gut dargestellt wird dieser Zusammenhang in der Kruithoffschen Behaglichkeitskurve:



    Diesen Zusammenhang sollte man daher beim Entwurf von Leuchten berücksichtigen. Bei der Wolkenleuchte wird mit 1300 lm sicherlich keine allzu hohe Beleuchtungsstärke erreicht. Deshalb würde ich hier eher warmweisse LEDs verwenden.
    Gegenbeispiel: bei einer selbstgebauten Schreibtischleuchte, die im Arbeitsbereich eine Beleuchtungsstärke von 2000 lux erzeugt, wäre eine Farbtemperatur von 2700 K fehl am Platz. Für ermüdungsfreies Arbeiten würde ich dort eher 5000 K wählen.

    Zitat

    Zu beachten wäre eventuell, dass je "weißer"/kälter das Licht ist, desto mehr Lumen brauchst du für den selben Helligkeitseindruck.


    ???
    Das ist falsch. Der Einfachheit halber ein Zitat aus Wikipedia:

    Zitat

    Lumen (lateinisch für Licht, Leuchte) ist die Einheit des Lichtstroms. Als photometrische Einheit berücksichtigt das Lumen (abgekürzt lm) die Empfindlichkeit des menschlichen Auges: Zwei baugleiche Lichtquellen werden als gleich hell wahrgenommen, wenn sie den gleichen Lichtstrom aussenden – unabhängig von ihrer Farbe.

    Hallo, Stefan!


    Beschreib doch mal, was Du eigentlich genau vor hast.
    Ohne genauere Erklärungen stimme ich eher NoNameStriker zu.
    Sind Dir die vorgeschlagenen Kühlkörper zu groß?


    Es geht übrigens auch aktiv, also mit Lüfter (Gruppe Kühlkörper):


    http://www.elpro.org/shop/shop.php?p=TA001-11002


    http://www.elpro.org/shop/shop.php?p=TA001-11002Wasserkühlung finde ich auch etwas extrem. :)


    Gruß
    Tex


    P.S.:
    5000 K bedeutet neutralweiss, hat also mit warmweiss nicht das geringste zu tun.
    Info: Vor- und Nachmittagssonne entspricht 5500 K, 6000 K und mehr entsprechen bereits einem leichten Blaustich.

    Zitat

    Ich würde das gerne selber nachvollziehen können, aber wenn ich ehrlich bin, verstehe ich nur Bahnhof


    :) Dann nochmal langsam: ;)


    Zunächst zur Kühlung:
    Im Prinzip geht es hierbei einfach nur darum, die Chiptemperatur unterhalb des erlaubten Maximums zu halten. Diese Maximaltemperatur findest Du im Datenblatt der LED. Beispiel CREE-XM-L:
    http://www.led-tech.de/produkt-pdf/cree/XLampXM-L.pdf
    In der Tabelle auf Seite 2 findest Du diese als "LED Junction Temperature", hier 150°C.


    Ein dauerhaftes Überschreiten dieser Temperatur führt zur thermischen Zerstörung der LED, je nach Temperatur mehr oder weniger schnell. Eine thermische Überlastung erkennt man meist an einer teilweisen oder vollständigen bräunlichen Verfärbung der "Phosphorschicht". Gleichzeitig gilt aber auch: je höher die Chiptemperatur (korrekter: Sperrschichttemperatur) ist, desto geringer ist die Lebensdauer der LED. Deshalb sollte man immer bemüht sein, diese Temperatur so niedrig wie möglich zu halten. Ein weiterer Grund: je höher die Chiptemperatur ist, desto geringer ist die Effizienz der LED.


    Die Chiptemperatur wird durch die Reihenschaltung des mechanischen Aufbaus bestimmt:
    LED-Chip - Träger (Gehäuse, falls vorhanden: Platine, Wärmeleitpaste etc.) - Kühlkörper - Umgebung


    Die einzige Größe, auf die Du dabei wirklich Einfluss hast, ist der Kühlkörper (optimale Montage mit Wärmeleitpaste oder -kleber vorausgesetzt). Die Berechnung des Kühlkörpers ist eigentlich trotzdem ganz einfach.


    Wärmequelle ist der LED-Chip, in Deinem Fall bei einer Einzel-LED mit einer Leistung von 6,4 W. Diese Wärmeleistung muss an die Lötfläche der LED weitergeleitet werden. Hier greift der erste Wärmewiderstand, nämlich der zwischen Chip und Lötfläche. Ebenfalls in der Tabelle auf Seite 2 des Datenblatts findest Du diesen unter "Thermal Resistance, junction to solder point", in diesem Fall 2,5°C/W. Damit kann man die Temperaturdifferenz zwischen Chip und Lötfläche bei einer gegebenen Leistung berechnen:
    6,4 W x 2,5 °C/W = 16°C. Diese Temperaturdifferenz ist also immer vorhanden und kann nicht beeinflusst werden, muss aber berücksichtigt werden.


    Anstelle der Masseinheit °C verwendet man bei der Angabe von Temperaturdifferenzen normalerweise eher die Einheit K (Kelvin). Mit °C wird normalerweise eine absolute Temperatur angegeben. Die Chiptemperatur liegt also hier 16 K über der Temperatur der Lötstelle.


    Der nächste Wärmewiderstand entsteht durch die Montage der LED auf dem Kühlkörper. In Deinem Fall befindet sich zwischen dem eigentlichen Kontaktpunkt und der LED noch eine Kupferkernplatine. Kupfer ist zwar ein hervorragender Wärmeleiter, allerdings ist die Lötverbindung zwischen wärmeableitendem Lötanschluss und der Kupferkernplatine relativ dick (0,035 mm ???). Hinzu kommen noch Wärmeleitpaste bzw. Wärmeleitkleber (bei optimaler Anwendung ca. 0,1 K/W, kann aber auch mehr sein).
    Ich habe hier einfach als "Worst Case" zusätzliche 10 K angenommen, wahrscheinlich wird dieser Wert deutlich niedriger liegen. Beim Entwurf der Leuchte geht es ja darum, auf der absolut sicheren Seite zu sein.


    Summe der Temperaturdifferenzen also bisher: 26 K.


    Ebenfalls keinen Einfluss hat man auf die Umgebungstemperatur. Hier sollte man realistische 30°C annehmen. Die Chiptemperatur wird folglich maximal 56 K über der Kühlkörpertemperatur liegen. Messen lässt sich natürlich das nicht (man hat ja keinen Zugriff auf den LED-Chip). Es handelt sich hierbei also wirklich nur um "Worst Case Berechnungen". Genau damit ist man aber auf der sicheren Seite.


    Der Rest ist einfach:
    Man muss jetzt nur noch festlegen, welche Chiptemperatur als akzeptabel erscheint. Die Differenz aus akzeptabler Chiptemperatur und der bisher berechneten Temperaturdifferenz ergibt die maximal erlaubte Temperaturdifferenz des Kühlkörpers, woraus sich dann (siehe oben) der Wärmewiderstand des Kühlkörpers ergibt.


    Ich persönlich strebe bei meinen Entwürfen normalerweise eine Kühlkörpertemperatur von maximal 60°C an; das lässt sich noch einige Sekunden aushalten. Gegebenenfalls verwende ich auch lieber mehrere Quellen bei weniger Strom. Zum Einen lässt sich die Leistung dadurch natürlich besser verteilen, zum Anderen steigt die Effizienz immens.



    Zu den Herstellern:


    Meine (sehr) subjektive Meinung:
    CREE ist definitiv führend in der Produktion von Power-LEDs.
    Nichia hat hier eher die Nase bei Mid-Power-LEDs vorn (Effizienz und Qualität des Lichts).


    Mit der Einführung der Nichia-LED-Module vor ca. 10 Monaten hat Nichia Effizienz und Lichtqualität auf eine neue Stufe gehoben. Das Modul NSCWJ216A besteht z.B. aus 216 Mid-Power-LEDs in einem Kreis von 19 mm Durchmesser.


    Schau Dir mal die Spektralkurven der CREE- und Nichia-Module an. :D


    Gruß
    Tex

    Hallo, Stefan!


    Schon mal vorab: das wird eng, ich würde von diesem Kühlkörper eher abraten.


    Die XM-L2 U2 hat bei einem Strom von 2000 mA eine Vorwärtsspannung von ca. 3,2 V. Das ergibt je LED eine Leistung von 6,4 W und damit eine Gesamtleistung von 44,8 W für die Kupferkernplatine.
    Laut Datenblatt hat die XM-L2 U2 einen Wärmewiderstand von 2,5 K/W zwischen Chip und Lötflächen. Daraus ergibt sich schonmal eine Temperaturdifferenz von 16 K, auf die Du keinerlei Einfluss hast.
    Hinzu kommt der Wärmeübergang der Kupferkernplatine von LED zu Kühlkörper. Dieser wird zwar sehr niedrig sein, ist aber leider nicht bekannt.
    Deshalb kalkulieren wir sicherheitshalber (inklusive Wärmeleitpaste/-kleber) weitere 10 K ein.
    Die Chiptemperatur liegt also ca. 26 K über der Kühlkörpertemperatur.


    Für die Umgebungstemperatur nehmen wir einen Wert von 30 °C an; im Sommer durchaus realistisch.


    Die Chiptemperatur darf laut Datenblatt maximal 150 °C betragen. Das ist allerdings der maximal erlaubte Grenzwert!
    Nehmen wir an, wir möchten eine Chiptemperatur von maximal 120 °C erlauben (was schon ein sehr hoher Wert ist).
    Der Kühlkörper darf dann noch eine maximale Temperaturdifferenz von 120 K - 30 K - 16 K - 10 K = 64 K erzeugen.
    Daraus ergibt sich ein maximal erlaubter Wärmewiderstand von 64 K / 44,8 W = 1,4 K/W.


    Jetzt kommt natürlich der Einwand, dass nur etwa 70% der LED-Leistung in Wärme umgewandelt werden. Das ist natürlich richtig.
    Allerdings gelten die bei den meisten Kühlkörpern angegebenen Wärmewiderstände nur für eine hohe Temperaturdifferenz (ca. 100 K und mehr). Der Wärmewiderstand eines Kühlkörpers ist aber abhängig von der Temperaturdifferenz zwischen Kühlkörper und Umgebung. Bei sinkender Temperaturdifferenz steigt der tatsächliche Wärmewiderstand!
    Zumindest bei diversen Sternkühlkörpern von Fischer-Elektronik habe ich die Erfahrung gemacht, dass man diesen Effekt recht gut dadurch kompensieren kann, wenn man mit dem angegebenen Wärmewiderstand des Kühlkörpers und der vollen LED-Leistung rechnet.


    Auf der Produktseite des von Dir angegebenen Kühlkörpers ist leider kein Wärmewiderstand angegeben. Bei den zugehörigen Bildern ist eine Grafik zu finden, aus der man einen Wert von etwa 1,5 K/W ableiten könnte. Allerdings hatten wir schon bei anderen Kühlkörpern, die von LED-Tech angeboten werden den Fall, das sich die Grafik auf die schwarz eloxierte Version des Kühlkörpers bezieht. Realistisch wäre daher eher ein Wert von 1,8 bis 2 K/W.


    Es könnte also gerade so eben funktionieren, allerdings bei drastisch reduzierter Lebensdauer und Effizienz. (Ganz abgesehen davon, dass man sich im Betrieb an dem Kühlkörper die Finger verbrennt.)


    Bei der von Dir angestrebten Leistung würde ich als Kühlkörper einen ModuLED9980 empfehlen:
    http://www.elpro.org/shop/shop.php?p=ModuLED9980-B
    Bei diesem Kühlkörper ist sogar ein ausführlich Datenblatt (in obigem Link auf "PDF" klicken) vorhanden, das den Wärmewiderstand in Abhängigkeit von der zugeführten Leistung angibt (Tabelle auf Seite 3 des Datenblatts).
    Hiermit kommst Du auf eine Chiptemperatur von etwa 95 °C und eine Kühlkörpertemperatur von maximal 70 °C.


    Noch zu bedenken: durch hohe Bestromung und Temperatur sinkt die Effizienz der LEDs. In dieser Konstellation kommst Du auf ca. 4200 Lumen und damit auf ca. 95 lm/W. Als Alternative zum CREE-Modul solltest Du vielleicht mal über ein Nichia COB-Modul Typ NSCWJ216A nachdenken. Das kostet nur die Hälfte bei deutlich besseren Kenndaten.


    Gruß
    Tex


    P.S.:
    Ich sehe gerade, Cossart war schneller.
    @ Cossart: Der Link von Dir verweist auf die schwarz eloxierte Version des Kühlkörpers, LED-Tech verkauft aber blankes Aluminium. Rest siehe oben.

    Hallo, style4!


    Zitat

    Die Noname von satis haben eine 10000k an Lichtfarbe was meine PRL Garnelen brauchen.


    Wer behauptet sowas???
    Wer immer so eine unsinnige Behauptung aufstellt, will einfach nur Geld verdienen und ist ganz einfach ein Scharlatan (sanft ausgedrückt). Das für uns sichtbare Spektrum des Lichts geht von etwa 430nm bis 730nm (wie der hörbare Bereich des Schalls von Person zu Person leicht unterschiedlich). Andere Bereiche gibt es auch bei LEDs für Beleuchtungszwecke nicht, speziell nicht bei Chinakrachern.


    Die Farbtemperatur des Lichts gibt (vereinfacht ausgedrückt) das Verhältnis zwischen blauem und rotem Spektrum an, sagt aber absolut nichts über die tatsächlichen Spektralanteile aus. Wer etwas anderes behauptet, redet auch von "Erdstrahlen" und gibt Empfehlungen, wo im Zimmer man das Bett aufstellen sollte. :D


    Fazit:
    Glaub nicht einfach, was man Dir erzählt, speziell wenn Geld im Spiel ist.


    Glaub besser auch Fakrae. Mit Meanwell-KSQs geht da Einiges einfacher und besser.


    Was für einen Kühlkörper genau willst Du denn verwenden (Link?)?


    Gruß
    Tex

    Hallo, style4!


    Mir entzieht sich der Sinn der Zusammenstellung der LEDs. Was willst Du damit erreichen? Das Licht Deiner LEDs dürfte in der Summe bei einer Farbtemperatur von etwa 5500K (geschätzt, maximal etwa 6000 K) liegen. Speziell bei den 5 Nonames sehe ich keinen Sinn (auch wenn diese nur ca. 5€ kosten). Eine höhere Farbtemperatur von LEDs bedeutet ja nicht, dass diese ein anderes Spektrum (also andere Wellenlängen) des sichtbaren Lichts emittieren. Hier ist einfach nur der blaue Anteil des Lichts größer.


    Bei Deiner Planung hast Du 19 LEDs vorgesehen (38 Lötstellen), die einen Lichtstrom von ca. 2500 Lumen erzeugen. Das betrachte ich (subjektiv) als gerade ausreichend für ein Volumen von 60l. Ich selbst betreibe ein Aquarium mit knapp 90l (80 x 30 x 40 cm) mit 4000 lm, zeitweise unterstützt durch eine Lichtleiste mit weiteren 3000 lm.



    Schau Dir mal die Nichia-Module an:
    http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Nichia-High-Power-LEDs/
    Mit diesen Modulen kannst Du erheblich günstiger (preislich) deutlich bessere Ergebnisse erzielen, wobei die Lötstellen auf 4 reduziert werden. Vom Wärmemanagement will ich dabei hier gar nicht reden.
    Schau Dir einfach mal die Spektralkurven der Nichia-Module an:




    Ich selbst verwende die neutralweisse Version mit CRI>80, das kommt dem Sonnenlicht nachmittags recht nahe. Mit externer CO2-Zufuhr wachsen die Pflanzen wie wild. :)

    Zitat

    Ersetze "CRI-Kurven" durch "Spektralkurven" und alles ist gut, oder nicht? -.-" Schließlich sind das die Kurven, aus denen der CRI berechnet wird/die sich bei der Messung des CRI mit ergeben. (wierum auch immer jetzt die Reihenfolge ist)


    Leider eben nicht.
    Zwar kann man aus der Spektralkurve einen CRI-Wert errechnen, umgekehrt funktioniert das aber nicht.


    Genau darum geht es ja. Aufgrund des herstellerfreundlichen Testverfahrens ist ein hoher CRI-Wert auch mit einer 5-Banden-Leuchtstoffröhre erreichbar (Herstellerangaben: bis CRI 93), obwohl so ein Spektrum absolut nichts mit dem natürlichen Sonnenspektrum zu tun hat. Betrachte einfach mal diverse Leuchtmittel mit einem Spektroskop; da stellen sich Dir teilweise die Haare zu Berge.


    Was ursprünglich mal als politische Hilfe für Hersteller von Leuchtstoffröhren (prinzipiell RGB-Strahler) gedacht war, ermöglicht auch einen brauchbaren CRI-Wert bei LEDs mit einem deutlichen Farbstich.


    Deshalb: einzig mögliches Kriterium zur Beurteilung der Farbwiedergabe bei LEDs (vor dem Kauf) ist die Spektralkurve. Eine Angabe des CRI-Werts ist nichts weiter als ein Verkaufsargument des Herstellers ohne jede Aussage über die tatsächliche Qualität.

    Zitat

    Hab die CRI-Kurve gerade nicht da aber vertraue auf meinen damaligen kritischen Blick.


    Du weist schon, über was Du redest??
    Was verstehst Du unter einer CRI-Kurve? Ich gehe mal davon aus, dass das ein von Dir frei erfundener Begriff ist.


    Der vom Hersteller oder auch dem Händler angegebene CRI-Wert hat nur bedingt mit der Lichtqualität und der Farbwiedergabe zu tun.


    Aussagekräftiger ist die Spektralverteilung, bei namhaften Herstellern im Datenblatt normalerweise grafisch dargestellt. Mit diesen Kurven ist es durchaus möglich, die jeweilige LED mit dem entsprechenden Schwarzkörper bei gleicher Farbtemperatur zu vergleichen und einen ersten Rückschluss auf die Qualität der Farbwiedergabe zu schliessen.


    Wo hast Du deine LEDs gekauft? ebay? Das wäre ein absolutes NoGo.


    Deine LEDs sind inzwischen mehr als 2 Jahre alt?


    In den letzten 2 Jahren hat sich unglaublich viel im Bereich LEDs getan. Bezüglich Lichtqualität und Effizienz dürften Deine (immer noch unbekannten) LEDs eher ein Fall für die Tonne sein - die Mülltonne.

    Tja, so können sich Erfahrungen eben unterscheiden. :)


    Ich will ja nicht behaupten, dass alles was aus China kommt schlecht ist.
    Das Meiste aber schon, speziell über ebay.