Das ist wieder so ein Beispiel aus der Rubrik "Blinder Aktionismus" der EU. Interessant wäre mal die Einsparung eines 1600W Staubsaugers gegenüber eines 2200W Staubsaugers im Jahr. Ich persönlich sauge vielleicht einmal die Woche für ca 20min.
Ein gewisses Einsparpotential ist zwar da, aber sicherlich wird dann der 1,6kW Sauger deutlich mehr kosten als der 2,2KW.
Viel interessanter ist da die Sache bei Geräten die rund um die Uhr laufen wie Kühlschränken/Kühltruhen oder Heizungspumpen. Aber da sollte es sowieso jedem klar sein, dass sich die Neuanschaffung innerhalb von ca. 3 Jahren amortisiert hat. Deshalb braucht es dazu vielmehr Aufklärung als ein neues Gesetz.
Das gleiche Problem ist auch bei den Energiesparlampen. Warum braucht man z.B. im Vorratskeller eine ESL wenn die maximal 1h pro Woche brennt? (mal schnell rein, was holen und wieder raus) Ich bin zwar noch relativ jung, aber bis sich die Investiton amortisiert hat - das erlebe ich nicht mehr. Bei "Dauerbrennern" erschließt es sich ja von selbst, dass dort das Einsparpotential gegenüber einer Glühbirne besser ist.
Die Angabe von Schaltzyklen und Lebensdauer ist meist doch recht optimistisch angegeben. Zur eigenständigen Überprüfung durch irgendeine Institution fehlen da die Ressourcen. China--typisch wird da die Leuchte 1 Woche betrieben und dann der Leuchtkraftverlust auf 10000h hochgerechnet. Die ESL-Geschichte ist übrigens eine Erfindung vom guten Sigmar. ("hmm... was machen wir jetzt um CO2 einzusparen... Wie wäres mit einem Verbot aller Glühbirnen?" )
Die Leute, die sich ein neues Gerät anschaffen nur um die CO2 Emissionen zu reduzieren kann man sowieso an einer Hand abzählen. Wie war das noch?: Was China an einem Tag an CO2 Mehremission ausstößt spart D in 1/2 oder 1 Jahr ein?
Leider wurde es noch immer nicht begriffen, dass ein so kleines Land wie Deutschland alleine da nicht viel anrichten kann... und der Strom macht nur einen geringen Teil des Energieverbrauchs aus.