Beiträge von Deadeye5589

    Moinsen,


    du hast dir da ein paar knackige Anforderungen ausgesucht. Es geht los mit der Lichtstärke. Es gibt zwar ein paar sehr helle Leuchtdioden aber die wollen auch immer gut gekühlt und mit ordentlich Strom versorgt werden. Nehme man zum Beispiel eine der stärksten LEDs die momentan für die Öffentlichkeit verfügbar sind vom Typ Osaram Ostar. Diese LED bringt es auf über 1000 Lumen und das ist ungefähr die Leistung einer 50W Glühbirne. Nun benötigt diese LED eine Spannung von guten 20V bei einem Strom von 1 Ampere. Zum vergleich eine D-Zelle liefert 1,5V und gute 8 Amperestunden. Ist also bei einem Verbrauch von 1 Ampere nach 8 Stunden leer und um auf die 20V zu kommen bräuchte man schon 14 Stück. Das ist recht unhandlich in der Lampe. Dazu kommt noch, daß die Ostar 20 Watt abwärme produziert die abgeführt werden müssen. Dazu braucht man schon eine recht großen Aluklotz als Kühlkörper. Zusammen mit der für LED notwendigen Ansteuerungselektronik wird es in der Lampe wohl viel zu eng um das Design zu behalten.


    Müsste man ein paar Alternativen suchen. Die Soul P7 bringt es auf gute 900 Lumen bei einer Spannung von viel erträglicheren 3,6V. Dafür liegt die Stromaufnahme bei 2,8A. Könnte man aber ehr realisieren als die Ostar Version. Eine weitere Alternative währen Q5 LEDs von Cree. Die laufen auch mit 3,6V benötigen 1A bringen aber nur 230 Lumen auf die Wage. Hier könnte man mehere LEDs zusammen schalten.


    Du siehst es gibt genügend Möglichkeiten, das Problem ist ehr der Platz. Die LEDs, Kühlkörper und Elektronik könnte man wohl noch in den Sockel der Lampe unterbringen. Die Batterien hingegen sind so eine Sache. Schön kleine aber nicht gerade billig sind die CR123 Batterien. Die bringen 3V und 1,6 Amperestunden. Mit 2 Stück könnte man schon eine Q5 zum leuchten Bringen. Mit 4 würde eine P7 eine gute Stunde laufen oder alternativ auch 3 Q5 LEDs.


    Es hängt eigentlich alles nur vom Platz der Lampe ab. Auf den Bildern ist es schwer zu sagen, wieviel man davon genau hat.

    Elektrizität kann man nicht riechen, aber Ozon. Hohe Spannungen zum Beispiel bei Gewitter, in der nähe von Hochspannugsmasten und auch Teslaspulen, Funkenstrecken oder eben alles wo eine hohe Spannung oder Lichtbögen vorkommen. Sehr alte Laserdrucker waren auch prima Ozonquellen. Der Geruch von Ozon ist aber eigentlich relativ typisch, hat man es einmal gerochen erkennt man es immer wieder.


    Da du aber nur kleine Spannungen nutzt würde ich auch ehr darauf tippen, daß irgendwo ein Bauteil sehr warm wird und ausdünstet. Elektrolydkondenstatoren richen schon mal gerne nach ihrem Brandschutzmittel, wenn es denen zu warm wird. Auch Leiterplatten richen, wenn sie warm werden. Was es auch ist, richen sollte eigentlich nix beim Betrieb von elektrischen Schaltungen.

    Die Nummer mit der Einstrahlung wirst du auf den Leitungen, bei diesen Aufbau hier, schon messen können. In der Disco werden ja ganz andere Kabel verwendet. Für die DMX Leitungen sind es zum Beispiel geschrimte Kabel, die auch noch ein symetrisches Signal führen, die sind sowieso weniger Anfällig für Störungen. Den großen Knackpunkt finde ich hier nicht nur die Länge von 10 Metern, sondern auch die Tatsache, daß die x Leiter in einem Bündel verlegt sind und nur eine gemeinsame Masseleitung haben. Zudem kommt noch hinzu, daß hier bestimmt keine Leitungsanspassung vorgenommen wurde. Bei Frequenzen von 1kHz sollte man darüber aber schon mal nachdenken. Bei einer Fehlanpassung wird nicht die gesammte Energie des eingespeisten Signals am Verbraucher auch wirklich aufgenommen. Ein Teil wird wieder zurück reflektiert und in diesem Fall hier hat man dann x mal diese Energie auf der einen Masseleitung.


    Es mag sein, daß der LM sich nicht für hohe Schaltfrequenzen eignet, aber mit dem Aufbau hier hat er eigentlich auch keine Chance es richtig zu machen. Der Vorschlag von Raimund gefällt mir. C-Kolb möge sich ein paar Meter CAT5 Kabel besorgen und dann immer schön ein Adernpaar nutzen für Signal und Masse. Selbst wenn der LM dann immer noch nicht will, ist es auf alle Fälle schon mal eine Verbesserung für alles was danach kommt und über Leitungsanpassung können wir dann immer noch reden.

    Stimmt wohl DMX Control kann wirklich nur ein Universe, na dann lässt man halt mehere Instanzen laufen *g* oder man greift zu Madrix, kostet aber nen bissel mehr. Was das Open DMX von Enttec angeht, so kostet es auf der Enttec Seite 55€, guckt man sich den Schaltplan an sieht man einen FTDI für gute 5 Euro, einen Treiber für 2€ und das Eeprom für 2€, kommen noch ein paar Stecker drauf. Macht zusammen gute 20€.


    Hier mal ein Link zum Schaltplan


    http://www.enttec.com/dmx_usb/schematic.pdf

    Pesi


    Ich gehe mit der Methode USB-DMX Interface von Digital Enlightenment bzw einen Nachbau des Enttec Open DMX USB. Ist eigentlich der einfachste Fall. Ein FTDI mit nem Bustreiber dahinter, nur fehlt hier die galvanische Trennung. Bei beiden Versionen ist der Schaltplan open source. Als Software bietet sich DMX Control an. Ist kostenlos und es gibt gute Plugins. Sowohl das Enttec als auch die Digital Enlightenment Version werden unterstützt. Auch alle anderen DMX Controller mit Art Net Support sollten gehen. Ein Winamp Plugin für Sound 2 Light ist dabei, ein Plugin für Matrix Anzeigen kann man runterladen. Mit der Enttec Version bist du dann bei guten 20€ für ne einfache DMX Ansteuerung.

    Also was du machst ist schon ganz schön pervers im Sinne der Frequenztechnik. Es gibt ansich kein schlimmeres Signal als PWM, denn im Grunde ist das ein Rechtecksignal und die steilen Flanken machen die Probleme. Stichwort hier Fourierreihe. Damit kann man ein Rechtecksignal durch eine unendlich hohe Menge frequenzverschiedener Sinuse reproduzieren. Somit enthält gerade ein PWM Signal die meisten Störfrequenzen im Bereich von Oberwellen. Also machst du eigentlich 1kHz, 2kHz, 3kHz usw auf die Leitung. Das nächste Problem ist dann die Kabellänge. Jedes Kabel ist auch zugleich eine Antenne und du versuchst über 10 Meter alles mögliche an Frequenzen dadurch zu jagen. Das ist sicherlich eines der Probleme, daß zu diesem Verhalten führt. Hier hilft es eigentlich nur die KSQ möglichst nah an die LEDs zu setzten, ebenso natürlich deren Ansteuerung. Kabelwege also möglichst kurz halten. Alternativ kannst du auch versuchen für jedes Signal noch eine eigene Masseleitung zu legen und diese zu verdrillen, dann minimieren sich die Störungen schon mal etwas.

    Wenn du dir den richtigen NTC aussuchst, dann ja. Musst halt gucken, welchen Temperaturbereich du hast und um wieviel da der Widerstandswert wander soll. Ein PT100 hat zum Beispiel bei 0°C 100 Ohm. Das Problem bei den NTCs ist wohl ehr die "Auflösung", wenn du aufs Grad genau sein willst, wirst du mit NTCs nicht weit kommen. 10 Grad machen gerade mal 2 Ohm Unterschied aus. Das heißt 1 Grad ungefähr 0,2 bis 0,3 Ohm. Selbst wenn du da jetzt 100mA Strom durchjagst ist die Spannungsänderung gerade einmal 0,02 Volt. Da muss man bei einem Messbereich von 0 bis 5V schon mindestens mit 12 Bit Genauigkeit rechnen, sonst wird das nichts. Alternative währe sowas wie der LMx35. Der macht pro Grad 10mV Spannungsänderung und die kann man dann wunderbar verwenden, entweder mit weiteren Op-Amps oder für den ADC eines µ-Controllers.

    Man kann das ganze auch analog aufbauen. Wir nutzen einen NTC als Messfühler und benutzen dessen veränderlichen Widerstandswert um die Zeitkonstante eines NE555 zu verstimmen. Damit kann man dann die PWM die er macht über die Temperatur ändern. Dann daß ganze invertiert mit einem zweiten NE555 und man kann den Farbwechsel bauen. Ist zwar ein bissel aufwändig, daß ganze mit analogen Bauteilen zu realsieren, aber mit etwas gedult machbar. Bei nem µC würde wohl ein ATiny reichen, eben per ADC den Widerstandswert eines NTC umwandeln und dann dazu ein Programm schreiben, daß auf zwei Pins die PWM passend setzt. Alternativ zum NTC kann man auch nen digitalen Temperaturfühler mit I²C Ansteuerung nehmen.

    Ich habe mir jetzt eine Olight M20 Warrior Premium gegönnt. Mal abgesehn von dem irre langen Namen eine wirklich gute Taschenlampe. Von der Leuchtkraft etwas besser als meine TK11. Die Farbe ist im direkten Vergleich etwas grünlich, fällt im normalen Gebrauch aber nicht auf. Im Gegensatz zur TK11 kann man die M20 mit vier sorten Batterien füttern und sie hat mehr Leuchtmodi, die die Lampe auch speichert, wenn man sie aus macht. Alles nette Eigenschaften die sie der TK11 überlegen machen.

    ^^ Das mit dem PWM ist schon so eine Sache. Die Anzahl der PWM Kanäle in Software wird ja stark von der Leistungsfähigkeit des verwendeten µC bestimmt. Mit einem Atmega32 kann man schon 16 Kanäle realsieren und nebenbei noch den UART abfragen, für mehr Tasks wird es aber auch schon problematisch. Alternativ könnte man anstelle von PWM auch BAM benutzen. Das reduziert die Aufrufe des Timerinterrups enorm. Leuchtet aber nicht so regelmäßig wie die PWM Lösung. Ich stehe momentan vor dem Problem gute 50 RGB Leds mit PWM und DMX zu versehen. Da stellt sich ja schon die Frage welche Lösung man wählt. Entweder eine µC Schlacht oder halt alternative Chips suchen. Bei 150 Kanälen sollte man das schon recht sauber planen und im Sommer werde ich dann wohl so um die 420 Kanäle brauchen.

    In Russland nimmt man es mit den Richtlinien nicht so genau und das war auch der Fehler bei dieser Technoparty. Der Laser hatte so wie er installiert wurde nie in Betrieb genommen werden. In Deutschland hat darauf der TÜV ein Auge.

    Audience Scanning ist richtig und wenn man es richtig macht, ist es auf relativ harmlos. Aber das sollte man dann doch besser denen überlassen, die davon Ahnung haben, sich an die Richtlinien halten und am besten noch nen Schein zum LSB haben.