So, es gibt endlich Neuigkeiten. Mein Material ist angekommen und ich bin nun bereit, die Theorie in die Praxis umzusetzen.
Habe dazu eine 3er Platine abgeschnitten und mit 3 LEDs, sowie dem 220 Ohm SMD-Widerstand bestückt. Auch wenn ich noch nie SMD-Bauteile gelötet habe, ging es mit der 0,4mm Lötspitze relativ gut. Und das beste daran: es leuchtet!!
Hab die Platine mit einem Doppelklebband provisorisch an eine Alu-Leiste angeklebt.
Und hier leuchtet sie. Die Aluleiste hat die gewünschte Breite (2 cm), muss aber in der Länge noch abgeschnitten werden (später bei 5 cm = blauer Strich).
Diese Aluleisten entsprechen dann den Hauptziffern (12/3/6/9 Uhr Position) gemäss dem Uhr-Bild am Anfang dieses Threads.
Die Leuchtwirkung mit einer Digitalkamera zu dokumentieren, ist praktisch unmöglich. Hier habe ich die Aluleiste ca. 4 cm über ein weisses Blatt gehalten. In Realität ist der helle Hotspot nicht so ausgeprägt, es ist alles etwas diffuser und bisschen "wärmer". Die Helligkeit ist aber für meine Zwecke ausreichend und erstaunlich hell für solch winzigen Dinger
Natürlich hängt es davon ab, wie weit entfernt die Leiste vom Untergrund ist. Doch selbst bei einem nahen Abstand sieht man nie die Hotspots der einzelnen LEDs. Alles ist sehr homogen verteilt. Sehr schön.
Ich werde vermutlich einen Abstand zwischen 3 und 5 cm verwenden. Anders als in meinem 3D-Bild werde ich höchstwahrscheinlich auf die Beleuchtung der Uhrnabe (für die Zeiger) verzichten. Wenn ich die Aluleisten ca. 4cm entfernt platziere, dann ist der Lichtkegel so gross, dass man auch die Uhrzeiger immer gut erkennen kann.
Ansonsten wird die ganze Uhr einfach zu hell.
So, und jetzt kommen wieder die obligatorischen Fragen
Das von Lötmeister favorisierte 12V-Netzteil (Nr. 2 in meiner Liste) ist leider nicht stabilisiert. Das Multimeter zeigte mir 15 V ohne Last an. Zudem ist es eines der wenigen AC-Netzteile in meiner Sammlung. Weiss nicht, ob das gut ist?
Hab deshalb für meine Tests mal das Ebro-Netzteil (Nr. 6) in der 12V-Einstellung genommen. Dies zeigte mir ohne Last 10,7 V an, also weniger als eingestellt??
Naja...und jetzt meine Fragen:
Ist es normal, dass ich selbst mit Last immer noch 10,7 V habe? Oder heisst dies nur, dass dieses Netzteil stabilisiert ist, aber offenbar bei der 12V-Einstellung zuwenig ausgibt?
Wie kann ich messen und ausrechnen, ob der 220 Ohm Widerstand sauber angelötet (sprich: aktiv) ist? Nicht dass ich die LEDs mit voller Leistung befeuere (durch das 10,7 V Netzteil zwar etwas geringer) und mich freue, wie hell die eigentlich sind...und dann rauchen sie mir in 1 Monat ab....
Ist die jetzt von mir zusammengelötete Variante (mit 220 Ohm Widerstand) für die LEDs gut? Eigentlich müsste es für die Langlebigkeit ja noch besser als die 180 Ohm sein. Und die Helligkeit reicht für meine Zwecke völlig aus.
Aber muss der 220 Ohm Widerstand nun nicht mehr vernichten und wird somit heisser?
Im Moment habe ich ganz dünnen Litzendraht verwendet. Kenne den Durchmesser nicht, entspricht aber den Drähten, die man in seriellen oder parallel-Kabeln früher verwendete. Da die Uhr ja in 2m Höhe an der Wand platziert wird und das Netzteil am Boden liegt, ergibt dies eine mind. 2m lange Strecke. Macht es da Sinn, den Drahtdurchmesser zu erhöhen? Wieviel mm ist da üblich?
Problem ist der Übergang von der Platine bis zur Wand. Dort möchte ich so dünn wie möglich bleiben, damit mir die Kabel nicht im Weg sind oder gar Schatten produzieren. Alles, was hinter der Wand zum Boden runter geht, kann durchaus dicker sein. Oder mach ich mir da unnötig Gedanken?
Und dann noch eine nicht-elektronische Frage.
Wie würdet ihr diese 2x5 cm Aluleiste (mit der LED-Platine drauf) an die Wand befestigen, sodass sie ca. 3-5 cm davon entfernt ist. Die Befestigung sollte von vorne nicht sichtbar sein und natürlich den Lichtfluss nicht gross beeinträchtigen.
Ich dachte an ein Plexiglas-Stäbchen, dass dann an die Aluleiste geklebt würde (freie Stelle, da die Platine ja kleiner ist). An diesem Stäbchen würden dann die beiden Drähte zur Wand geführt.
Und noch zur letzten Frage für heute
Ich brauche ja 4 dieser 3er-LED-Platinen.
Kann man die mit 2 Drähten jeweils miteinander in Reihe verbinden?
Also die erste bekommt den Strom vom Netzteil (wie die Testinstallation). Am Ende der Platine führen jedoch 2 Drähte zur nächsten 3er Gruppe usw.
Oder muss jede einzelne 3er Platine vom Netzteil gespiesen werden? Wenn ja, wie macht man am besten eine solche Verteilung? Mit Lüsterklemmen oder gibts da was "professionelleres"?
Vielen Dank für eure Mühe...
Gruss
Rick