Beiträge von MOSFET

    dass unsere Herren Politiker uns vorschreiben wollen sogenannte Energiesparlampen einzusetzen ist der Skandal!

    Vorgeschrieben wird nur eine Mindesteffizienz, wie die erreicht wird, ist egal.

    Auf die Idee dass längst alltagstaugliche LED-Lampen zu einem akzeptablen Preis verfügbar sind kommen die Herren nicht oder nur selten und eher zögerlich.

    Zitat

    (6) Neu auf den Markt kommende Leuchtmittel neuer Technik wie Leuchtdioden sollten von dieser Verordnung erfasst werden.

    Quelle

    PushPull Endstufe sollte natürlich mit einem Gatevorwiderstand mit angemessener/angepasster Schaltzeit betrieben werden...

    Und genau das macht man, wenn man MOSFET *schnell* schalten will (wie ich Dir oben schon erklärt habe), weil man da Gatewiderstände im ein- bis zweistelligen Ohmbereich benutzt, die man nicht direkt an den µC hängen kann. Für einen PWM-Dimmer, wo die Schaltflanke über lange Leitungen läuft und von diesen abgestrahlt wird, sind wesentlich hochohmigere Widerstände sinnvoll (x kOhm oder zumindest einige hundert Ohm), eben wegen der EMV-Thematik. Diese Widerstände kann man aber direkt an den µC hängen, da muss keine Push-Pull-Stufe (und schon gar keine "Endstufe") dazwischen. Mit

    schöner Stil

    müssen da nur Leute argumentieren, die die Zusammenhänge nicht verstanden haben und eine Push-Pull-Stufe einfügen, "weil man das eben so macht". Das meinte ich mit Halbwissen. Es schadet natürlich nicht, wenn Du für Dich so eine Stufe einfügen willst. Sie ist aber nicht notwendig und es ist Quatsch, das Fehlen einer solchen Stufe dem TE jetzt als Problem verkaufen zu wollen, der ist schon verwirrt genug.

    Was du so alles in diesen Satz rein interpretierst um mir ans Bein zu pinkeln =) zu schön

    Ich hab Besseres zu tun, als Dir ans Bein zu pinkeln, das kriegst Du auch alleine hin.

    Das X9 scheint Mosfets ohne PushPull-Stufe zu treiben... das kein schöner Stil...

    Leider mal wieder das gewohnte Halbwissen von Dir. Eine Push-Pull-Stufe braucht man, wenn man MOSFET im zwei- bis dreistelligen kHz-Bereich treiben will, um die Schaltzeiten auf <1µs zu drücken. Hier ist es aber kontraproduktiv, schnell zu schalten, weil die Schaltflanke sich über die LED-Zuleitung ausbreitet und von dieser als Antenne abgestrahlt wird. Es würde mich garnicht wundern, wenn das Problem damit zusammenhinge: Der SOT23-Transistor, der im Bild an jedem Schalt-MOSFET zu sehen ist, schaltet diesen entweder sehr schnell ein oder aus (die Polarität ist auf dem Bild nicht zu erkennen), da er ohne Widerstand direkt am Gate des Schalt-MOSFET hängt. Die Schaltzeiten werden damit max. im zweistelligen ns-Bereich liegen und die EMV wird entsprechend schlecht ausfallen. Wenn kein Umtausch möglich ist, würde ich da erst mal ordentliche Gatewiderstände einbauen. Auch ein dicker Elko in der Versorgung könnte etwas bringen, um den Dimmer vom Netzteil zu entkoppeln. Wenn aber der Umtausch noch möglich ist, ist das hier wohl die sinnvollste Variante.

    richtig ist, dass auch ein Serienregler eine Schutzschaltung bzw. einen Parallelregler vorgeschaltet haben muss...

    Das erzähl ich ja die ganze Zeit: Zuerst muss ein Parallelregler hin :!: Die Auslegung dieses Parallelreglers bedingt die Leistung, die vom Dynamo abgegeben wird, bei einer 5V-Z-Diode (ganz grob) 2,5W, bei einer 22V-Z- bzw. Transildiode dagegen 11W bei normaler Geschwindigkeit (bergauf und beim Schieben mag die 22V-Diode tatsächlich günstiger sein). Da der Längsregler hinter der 22V-Diode jedoch auch nicht mehr Strom abgibt als der direkte 5V-Parallelregler, bringt sein Einsatz lediglich mehr Verluste mit sich, die Wahl zwischen Parallelregler und Parallel-/Serienreglerkombination ist also keine Geschmackssache, sondern eine Frage des Wirkungsgrads, und ein reiner Serienregler verbietet sich ohnehin, wenn man mit Regler-ICs arbeiten will.


    Recht gebe ich Dir insoweit, als dass eine minimal höhere Z-Dioden-Spannung Sinn machen kann, um mit einem nachgeschalteten Längsregler dann den Spannungsripple am Elko auszubügeln. Über 7 bis 8V würde ich da aber nicht gehen, mit dem erwähnten 10mF-Elko kann man bei 2V Ripple >30ms überbrücken, das reicht für Frequenzen bis 15Hz hinunter. Jede höhere Z-Dioden-Spannung kostet mehr Tretleistung, ohne mehr zu bringen.


    Was den "Tellerrand" betrifft: Auch da ist ja ein Parallelregler drin, wenn auch sozusagen die getaktete Variante: Das temporäre Kurzschließen funktioniert mit dem nackten Nabendynamo gut, mit den Serienkondensatoren baust Du da aber einen kaum gedämpften Schwingkreis, Der Kurzschlussschalter muss also vor Gleichrichter und Reihen-Cs sitzen, die Schaltbedingung muss aber hinter den Cs erfasst werden. Damit wird dann wieder die Ansteuerung schwierig.
    Und auch da gilt: Erst 30V am Eingang erzeugen, um dann mit dem Längsregler 5V daraus zu machen, ist (bei nennenswertem Ausgangsstrom und ebensolcher Fahrtgeschwindigkeit) nicht sinnvoll, und wenn es noch so häufig im Netz steht. Bei der Variante mit getaktetem Kurzschluss gilt das übrigens noch viel mehr als bei der Z-Diode, weil das "Parallelregeln" hier ja noch weniger Verluste macht.

    Das ist eine Delon-Schaltung, also ein Spannungsverdoppler, die in Kombination mit den ohnehin schon hohen Leerlaufspannungen des Dynamos den Spannungsregler-IC dahinter dann wirklich zuverlässig killt, sobald er abzuregeln probiert. Also nicht "minimal und sicher", sondern "minimal und todsicher tot"... Nochmal deutlich für die patzigen Pänz: Hinter einer Stromquelle regelt man eine Spannung nicht mit einem Längsregler, sondern mit einem Parallelregler.


    Kein Mensch würde versuchen, die Spannung z.B. eines 12V-Netzteils (also einer Spannungsquelle) nur mit einer Z-Diode (also einem Parallelregler) auf 5V zu "regeln", weil diese dann den Kurzschlussstrom des Netzteils aufnehmen müsste. Genauso dämlich ist es aber, die Spannung hinter einer Stromquelle mit einem Längsregler begrenzen zu wollen, der entsprechend die Leerlaufspannung der Quelle aufnehmen muss.


    Wem die Spannung am Minimal-Lader nicht genau genug ist, kann statt der Z-Diode einen Präzisions-Shunt-Regler mit TL431 und Zusatztransistor aufbauen, ein Längsregler - ob Low-Drop oder nicht - ist hier Dünnschiss.

    Überleg doch mal: Welchen Auslösestrom sollte eine Sicherung hinter einer Stromquelle denn haben :?:
    - Unterhalb des Stromquellenstroms -> Sie spricht immer an
    - Oberhalb des Stromquellenstroms -> Sie spricht nie an...

    ICs mit bis zu 1mm Pinabstand lassen sich auch noch löten, darunter wird's etwas haarig.

    Das ist ja gerade das Problem, das von Prying angegebene SSOT-Gehäuse hat halt nur 0,635mm Pitch. Ich denke auch, dass die "normalen" SOIC-Gehäuse mit 1,27mm Pitch die untere Grenze sind für den untrainierten Hobbylöter. Eine Patentlösung fällt mir dazu auch nicht ein :(

    Ein npn-Transistor mit Emitter an der LED macht überhaupt keinen Sinn, und dass eine blaue LED bei 2,4V leuchten soll, ist mir auch suspekt. Wo kommt denn diese Schaltungsidee her ?(


    EDIT:
    Wenn man Emitter und Kollektor vertauscht und die Schaltung mal vernünftig aufzeichnet, kann man sogar verstehen, wie es gemeint ist:

    Das kann aber nur vernünftig funktionieren, wenn die Leerlaufspannung der Solarzelle(n) ein gutes Stück höher ist als die Ladespannung des/der Akkus (hier eher 3,8V, je nach Solarzellentyp auch mehr) und die LED-Durchlassspannung soweit unter der Akkuspannung liegt, dass man den Vorwiderstand brauchbar auslegen kann.

    Was mich absolut nervt ist es, wenn in einem Forum kommt: Du hast keine Ahnung, mach das nicht.

    Es geht hier nicht darum, Dich irgendwie runterzumachen, zu kritisieren oder sonstwas. Es geht schlicht darum, dass es lebensgefährlich ist, an Hochspannung herumzuspielen, wenn man nicht dafür ausgebildet ist. Selbst Fachkräfte dürfen sich bei uns in der Firma nicht allein im Hochspannungslabor aufhalten, brauchen eine spezielle Sicherheitsunterweisung etc.

    Ich hab schon immer durch ausprobieren gelernt und war und bin immer vorsichtig dabei.

    Das ist genau das Problem: Lernen durch ausprobieren ist ein Lernen aus Fehlern. Bei Linux Servern hat man da im schlimmsten (unwahrscheinlichen) Fall teueres Material geschrottet. Bei Hochspannung kann aber der erste Fehler schon tödlich sein. Wenn dann jemand nicht weiß, wie man die Kapazität einer Reihenschaltung von Kondensatoren berechnet, ist offensichtlich, dass da noch zu viele Wissenslücken bestehen, um jemand eine Hochspannungsschaltung auslegen zu lassen.

    Zudem steht bei der Schaltung schon selbst dabei, dass es nichts tödliches o.ä. ist. Es ist sogar deutlich schwächer als ein normaler Elektroschocker zur Selbstverteidigung.

    Was sich eben ganz schnell ändern kann, wenn man auch nur einen vergleichsweise kleinen Kondensator am Ausgang hinzufügt (wie Pesi ja auch schon schrieb). Man kann halt nicht einfach "die 2 Schaltungen bezüglich ihrer Leistungsfähigkeit vergleichen", es kommt auf die Dimensionierung an, und die Leistungsfähigkeit, sprich: Gefährlichkeit kann sich eben schon mit diesem einem Kondensator massiv ändern. Mein Vorschlag an Dich: Fang mit Kleinspannung an, da ist es gut und sinnvoll, aus Fehlern zu lernen. Ein verkokelter Transistor/IC/wasauchimmer ist ärgerlich genug, um über die eigenen Fehler nachzudenken und es beim nächsten Mal besser zu machen. Er ist aber nicht gleich lebensgefährlich.