LED's leuchten nach dem Ausschalten einfach weiter !

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    Was mich aber (verdammt nochmal) so wundert ist, dass dies Thema überhaupt noch nicht thematisiert wird. Dabei müßte doch schon ein guter Fachverkäufer den Kunden darauf hinweisen, dass dies passieren kann und überhaupt nicht ungewöhnlich ist.
    ...


    Der Verkäufer will ja verkaufen:-) Wenn ich mir einen VW kaufen will, sagt der Vk mir auch nicht dazu das der teures Spezialöl braucht.
    Das muss sich dann der Meister bei der Inspektion anhören.
    Oder aber in dem Fall leider Du.


    Hier ist einiges.Auch mit verschiedenen Lösungswegen.
    Alle links hier zu finden:
    http://www.google.de/search?q=…official&client=firefox-a
    oder auch einige einzeln:
    http://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=466637
    http://board.gulli.com/thread/…hselschaltung-immer-an/2/
    Hier ist einer aus diesem Forum:
    glimmen der Flurbeleuchtung nach LED Umrüstung


    Vielleicht hilft ja davon was weiter.

  • Wobei der Kunde mit seinem laienhaften Verständnis auch recht hat. Er hat eine Beleuchtung bestellt, die wenn sie ausgeschaltet ist auch aus ist. Das ist sie nun sichtbar nicht.
    Da kann man sich auch mit einer Wand unterhalten und was von Induktion, Einstreuung usw. faseln, das kommt dann einfach nicht an. ;)


    Ob da allerdings eine allpolige Trennung weiterhilft wage ich zu bezweifeln. Der Kondensator dürfte die eleganteste Lösung sein. Alternativ nen ohmscher Verbraucher. Ob das nun ein Glühobst ist (nicht ganz so elegant bei einer LED-Umrüstung) oder ein recht hochohmiger Widerstand (was wahrscheinlich nach VDE am Rande des erlaubten ist) sei dahingestellt.

  • Hallo Lampion
    Dein Problem ist mir auch bekannt. Ich habe es mit Leuchtstofflampen und Led-Lampen erlebt. Meine Schwiegermutter war so verunsichert, dass sie immer die Lampe aus der Fassung genommen hat!
    Die Ursache war immer folgende: Nehmen wir mal wie gewöhnlich an, dass nur die Phase geschaltet wird. Dann hat man meist den Fall, dass auch nur die Phase zum manchmal weit entfernten Schalter geführt wird. Damit ergibt sich ein mehr oder weniger langer Weg, auf dem Phase und Null des selben Lampenstromkreises räumlich getrennt verlaufen und damit auch unterschiedliche kapazitive oder/und induktive Einkopplungen aufnehmen. Aus dieser Differenz ergibt sich die Spannung, die die Lampe leuchten lässt. Würden Phase und Null von der Verteilung über den Schalter bis zur Leuchte immer in unmittelbarer Nähe (im selben Mantel) verlaufen, so würden sie zwar auch Einkopplungen aufnehmen, es gäbe aber keine Differenz zwischen Phase und Null und damit auch kein leuchten.
    Falls du an dem Verlauf der Leitungen nichts ändern kannst oder willst, hilft nur eine Last (R oder C) parallel zur Lampe, die den eingekoppelten Strom ableitet.

  • Zitat

    Wobei der Kunde mit seinem laienhaften Verständnis auch recht hat. Er hat eine Beleuchtung bestellt, die wenn sie ausgeschaltet ist auch aus ist. Das ist sie nun sichtbar nicht.


    Das kommt drauf an wie die Situation hier genau war. Er sagt ja:

    Zitat

    Habe einem Kunden empfohlen LEDs in seinen Deckenspots an 230V ~ zu betreiben.


    Was ist hier "empfohlen"? Es scheint ja, als wurde mehr am Haus gemacht ("Ich habe der grad nen Palast gebaut."). Wurde das nur so nebenbei erwähnt, dann sie wohl kaum fordern, dass ein Schaden ersetzt wird (nach gemeinem Menschenverstand, juristisch kann es ja immer anders sein...). Aber wurde das Empfehlen als Leistung abgerechnet, so à la "Bauen sie diese Lampen ein, das klappt 100%, das garantiere ich" dann ist das vielleicht etwas anderes. Und wurde genau ein Modell von LED Spots genannt, oder nur irgendwelche. Und wie ich das verstanden habe hat die Kundin die auch selbst eingebaut/einbauen lassen? Meiner Meinung nach gäbe es da große Unterschiede.

  • Hallo zusammen, ich freue mich über eure rege Beteiligung:




    Also ich habe die komplette Wohnung installiert, die Lampen angeboten und verbaut, aber nicht die Leuchtmittel geliefert (hab mir auch was dabei gedacht). Die Zuleitung verläuft in einem ganzen Kabelbündel und geht auch noch über eine Wechselschaltung. An die möglichen Probleme mit Induktivitäten bei LEDs habe ich nun nicht gedacht. das Zeug ist ja nun auch alles ziemlich neu auf dem Markt, und man hat noch kaum Erfahrungswerte.




    LG

  • Ich denke mal das die anderen Leitungen die neben dran liegen, per Induktion spannung induzieren. eine Lösung wäre vll. geschirrmte Leitungen zu verwenden,


    Vielleicht klappt es auch wenn man die leuchte direkt vor der lampe über bsp. Relais oder ähnliches zu schalten, damit die leitung direkt davor geschaltet wird.Wäre natürlich ein größerer Aufwand



    Ich habe sogar schon ESL bei Schalterstellung "Aus" leuchten sehen. War ein Autohändler, der alles in seinem Büro
    auf Energiesparlampen umgerüstet hatte.
    Das war ein Gebastel... Schalter getauscht und Kabel in der Zwischendecke hin und her gepackt.
    Dann kam so ein alter Hase von Elektriker und hat eine ganz normale Glühlampe angeschlossen und in die Zwischendecke gesteckt.
    Ist so eine Rasterdecke, da kann man schnell ran.


    Und es war vorbei mit flimmern und leuchten.


    mmh, dann brennt ja immer die glühlampe mit, dazu brauch man dann auch keine ESL mehr. nenn Widerstand wäre da denke ich eine angenehmere Lösung


    Gruß
    Exonder

  • Also bei ner Wechselschaltung wars ja fast klar das die Dinger nachleuchten.
    Aber bei so einer Art Kunde hätte Ich die Ledspots schon längst rausgehauen und normales Glühobst eingesetzt.
    Die Spots hätte Ich ihr abgekauft um ihren "Schaden" zu lindern was wahrscheinlich gegenüber der Auftragssumme besser ist als das der liebe Kunde seine Zahlung bis in alle Ewigkeiten zurückhält und natürlich wirkürlich kürzt wegen dem Leuchtenpfusch aus seiner Sicht.
    Selbst wenn Du eine Lösung gegen das Leuchten findest wird sie nicht zahlen da sie dir dann nen Strick draus dreht das man das ganze nicht vernüftig Dimmen kann oder son Schwachfug.

  • Hallo LEDBär, die Dinge sind ja immer noch komplizierter als man meint. Die Deckenstrahler stoßen in der gedämmten Decke direkt auf die Dampfschutzfolie und man hatte Angst diese könnte durch Halogener schmelzen. Soll ich mich denn schon wieder in alle Nesseln setzen und sagen, dass das nicht passieren kann ? Man will manchmal nur noch seine Ruhe ... X(

  • Also einerseits verstehe ich die Kundin ja auch. Sie hat ja nicht bekommen, was ihr ein Fachmann versprochen hat. Dass neue Probleme auftauchen sei ja erstmal nicht "ihr Bier". So würde ich zumindest auch denken. Andererseits sollte man dann eine gemeinsame Lösung anstreben, da du ja nicht vorsätzlich Fehler gemacht hast.
    Es gibt doch diese Funklichtschalter, die die Lampe direkt an der Decke schalten (Empfänger sitzt dann in der Decke). Vielleicht könnte das funktionieren, Wobei diese Funkgeschichten ja auch manchmal etwas Strom durchsickern lassen. Wäre aber eine unorthodoxe Idee von mir :D

  • Ich kenne ja nun nicht alle Verhältnisse vor Ort aber es gibt doch diese schwarzen Abstandshalter die man genau für solche Fälle dazwischen klemmen kann.Die heben die Folie über der Leuchte um ca.15cm an.Weiß nicht ob das in deinem Objekt geht oder die Folie extrem straff getakert wurde.
    Ansonsten würde mir nur noch ein Relais (müssen aber die sein die Dauerspannung abkönnen wie bei Türöffneranlagen) vor jeder Leuchte (es sei denn die sind geschliffen) einfallen das L und N trennt.Rein in eine Abzweigdose,paar Löcher damit die Wärme etwas weg kann und das ganze in der Decke verschwinden lassen.Alternativ wenn Du mit tiefen Schalterdosen gearbeitet(oder halt tiefer machen) hast halt ein Schalterdosenrelais was die Lampenleitung lahmlegt.
    Tja doofe Situation...

  • Leute ich danke euch sehr für euer Mitdenken, hab schon mit der Lady gesprochen, dass wir einen Halogener in eine von den vieren machen müssen, und gegen die Hitze kriegen wir auch noch was hin. Und ansonsten werd ich da bestimmt keinen Totalumbau mehr machen, des zahlt ja keiner, und ausserdem: "davon geht die Welt nicht unter".

  • Die Deckenstrahler stoßen in der gedämmten Decke direkt auf die Dampfschutzfolie und man hatte Angst diese könnte durch Halogener schmelzen.


    Bei den LED sehe ich aber auch ein großes Problem mit der Hitze
    Die Kühlkörper von den LED Leuchtmittel werden auch ziemlich warm und wenn darüber überhaupt keine Luft ist sondern sofort die Isolierung dann kann es für die LEDs etwas zu warm werden, dass sie schnell mal den Geist aufgeben.
    Dann wird sie wahrscheinlich immer zu dir rennen und sich beschweren warum die so schnell hin werden.
    obwohl dass dann ihr Problem ist, den die Leuchtmittel hat sie sich ja selbst ausgesucht und besorgt :D

  • ...die Dinge sind ja immer noch komplizierter als man meint. Die Deckenstrahler stoßen in der gedämmten Decke direkt auf die Dampfschutzfolie und man hatte Angst diese könnte durch Halogener schmelzen.


    EInbauleuchten nackig direkt vor der Dampfsperre sind aber schon Jahre nicht mehr Stand der Technik ;)
    Da ist doch mindestens die Undichtigkeit vorprogrammiert.
    Da gehört ein Abstandshalter drum egal ob NV oder HV Leuchte. Ob es nun diese einfachen Bügel sind die man auch nachträglich einbauen kann oder passende Gehäuse (z.B. von Kaiser) sei dahingestellt.