Test: RGB Controller RGB300 von ELV

  • Hier nun mal ein Test zu einem RGB Controller...


    Darauf gebracht hat mich dieser Thread: gesamtes Farbsprektrum via 1poti abrufbar ? und die Fragestellung nach der Auswahl des gesamten Farbspektrums mit nur einem Poti. Da habe ich mir den Controller bestellt und bin muß ich sagen sehr zufrieden.


    Das ganze gibt es in 2 Versionen, einmal als Fertiggerät und einmal als Bausatz (5 Euro billiger).


    Ich habe den Bausatz bestellt. Die SMD Elemente sind alle vorbestückt und die restlichen Bauteile wie 2 Elkos, ein paar Kontroll-Leds, Taster, Anschlüsse und Potis zu bestücken sind auch für Anfänger kein wirkliches Problem (vernünftiger Lötkolben vorausgesetzt).


    Die Funktion im Automatikmodus besteht aus 3 verschiedenen Farbverläufen die per Taster abrufbar sind. Die "Langsamkeit" eines Durchlaufs bei Verlauf 2 beträgt bis zu 6 Minuten und die Veränderungen sind kaum wahrnehmbar. Dabei ist das ganze in jedem Modus voll dimmbar.


    Jetzt zum interessanten manuellen Modus.
    Das gesamte Farbspektrum (Regenbogen) kann mittels einem Poti eingestellt werden. Bei Rechtsanschlag schaltet das Gerät alle Ausgänge auf 100%, also weiß (auch komplett dimmbar!).


    Anschlüsse für alle Bedienelemente sind herausgeführt (die Steuerung erkennt automatisch welche Bedienelemente verwendet werden), man kann das Gerät also auch irgendwo versenken und mit etwas Arbeit ein schickes Bedienpanel bauen.


    Nun zum einzigen Negativpunkt, der aber sicher mit etwas Gebastel veränderbar ist: Die Belastbarkeit von 1,5A pro Kanal ist nicht wirklich viel.
    Das Bauteil IRLR3915 kann laut Datenblatt 30A (Ein Wert namens Package Limited. Da ich nicht weiß was damit gemeint ist nehme ich mal den niedrigsten Wert. Der höchste ist 61A!), es sollte also mit etwas Kühlung und evtl. Leiterbahnen verstärken reichlich mehr als 1,5A drin sein...


    Für rund 28 Euro ein subjektiv guter Controller, der bei mir einen Stammplatz bekommen wird.

  • Wie die auf 1,5A max. kommen ist ne gute Frage... Wenn ich mir den Schaltplan so ansehe, dann wüsste ich nicht, was gegen (viel) mehr spricht....
    Mosfets dieser Größe werden auch kein Stück heiß, kein Problem.
    Theoretisch könnte man den Controller sogar mit eigenem Code füttern, ist ein Mega8 :)

  • Da verwechselst du was. Das Einzige was du auslesen kannst, ist der Maschinencode der im Prozessor steht. Um mit diesem HEX-Zahlen Gewirr was anfangen zu können muss man aber µC sein :D (oder vielleicht Profi Hacker)

  • Naja, es gibt Programme die aus Binärcode (nicht HEX! Der Binärcode wird aber in HEX-Editoren in HEX-Zahlen umgewandelt, da der PC ja eigentlich mit HEX-zahlen arbeitet und man sich das somit leichter vorstellen kann) wieder Programmiercode machen können. Aber entweder sind die schweinisch teuer (für Privatpersonen eher unbezahlbar) oder vollkommener Mist. Und für Bascom habe ich das auch noch nie gesehn, nur für C++ :D

  • Nene - egal ob Bascom oder C oder was auch immer: Der Compiler bastelt immer Assembler daraus und konvertiert es dann in Binary.
    Aus dem Binary macht man dann per Disassembler wieder Assembler - allerdings gehen halt alle Sachen verloren, die für den µC uninteressant sind.
    Pins werden zu Registern, Aliase zu Sprungmarke usw....
    Bis du das gerafft hast, hast du es in einer beliebigen Sprache neu und besser gebaut.

  • Um mit diesem HEX-Zahlen Gewirr was anfangen zu können muss man aber µC sein :D (oder vielleicht Profi Hacker)

    Nee - man muss nur Zeit und Geduld haben :D - das kann man ja in der Mnemonic-Tabelle nachgucken, welche Zahl welchem Befehl entspricht, und so "rückübersetzen" in Assembler - Assembler ist ja auch nix anderes, ausser dass man "der Einfachheit halber" z.b. "ldi temp0, 4" schreibt statt 4FA6 (nur ein Beispiel, k.A. wie die Zahl jetzt wirklich ist)...


    das habe ich früher am Commodere 64 so gemacht, hauptsächlich jedoch andersrum, also Assembler geschrieben und dann per Tabelle "Maschinencode" draus gemacht... teilweise aber auch kurze Stücke "rückübersetzt"....


    Ist halt trotzdem die Frage, ob es was bringt - weil die SW muss man dann auch erst analysieren und verstehen (Kommentare sind da dann *natürlich* keine dabei), da kann man das auch gleich selber machen, kommt man schneller zum Ziel...


    Und dass es irgendne Software gibt, die da Bascom o.ä. draus macht, wüsste ich jetzt nix... abgesehen davon kann ich mir nicht vorstellen, dass die das lock-Bit *nicht* gesetzt haben...


    ...da der PC ja eigentlich mit HEX-zahlen arbeitet und man sich das somit leichter vorstellen kann...

    Nein - der PC (und auch AVR) arbeitet mit "Strom an, Strom aus" - am nähesten kommen da zur Darstellung Binärzahlen hin, alles andere (HEX, Dezimal) ist nur ne "Umrechnung", um sich das als Mensch leichter vorstellen/merken zu können - und HEX hat halt den Vorteil, dass Du pro 8 Bit immer 2 Stellen hast (00 - FF), im Gegensatz zu Dezimal (0-255)


    Auf die 1,5 A kommen die sicher (wie eigentlich immer bei sowas) aufgrund der Leiterbahnbreite* - da Lötstopplack drauf ist, ist hier nix mit Verstärlkung per Lötzinnschicht, aber man kann ja dickere Kabel direkt an den jeweiligen Pins der Fets anlöten...


    *evtl. auch aufgrund der PWM-Frequenz, da hat der Benkly ja auch schon ausführliche Versuche durchgeführt zur Erwärmung des Mosfets in Abhängigkeit von Strom/Frequenz...

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  • Und dass es irgendne Software gibt, die da Bascom o.ä. draus macht, wüsste ich jetzt nix... abgesehen davon kann ich mir nicht vorstellen, dass die das lock-Bit *nicht* gesetzt haben...

    Naja, einfach die Fuses für JTAG, Parallel und ISP weg und das wars dann mit programmieren und auslesen :D

    Nein - der PC (und auch AVR) arbeitet mit "Strom an, Strom aus" - am nähesten kommen da zur Darstellung Binärzahlen hin, alles andere (HEX, Dezimal) ist nur ne "Umrechnung", um sich das als Mensch leichter vorstellen/merken zu können - und HEX hat halt den Vorteil, dass Du pro 8 Bit immer 2 Stellen hast (00 - FF), im Gegensatz zu Dezimal (0-255)

    Naja, vorallem hast du so deutlich weniger Platz und es ist intuitiver zu lesen. 2 Zeichen sind halt was cooler als 8 mal 0 oder 1 :D bzw 1 Zeichen entspricht einem Nibble, das ist halt schon auch eine deutliche Platzersparnis. Wenn du dir anstatt dem .hex ein .bin anschaust wirst du dir wahrscheinlich nurnoch vorkommen wie in der Matrix. Da ist so ein hex doch deutlich attraktiver, wobei ichs jetzt auch nicht übertreiben möchte 8)

  • Naja, einfach die Fuses für JTAG, Parallel und ISP weg und das wars dann mit programmieren und auslesen :D

    Oder wie gesagt einfach das "Lock"-Bit setzen, dann ist zumindest nix mehr mit auslesen - so wird das z.B. in der Fa. gemacht in der mein Bruder arbeitet, die wollen ja nach dem programmieren noch testen (und ggfs. auch neu programmieren), brauchen also JTAG und ISP schon noch...

    Naja, vorallem hast du so deutlich weniger Platz und es ist intuitiver zu lesen. 2 Zeichen sind halt was cooler als 8 mal 0 oder 1 :D bzw 1 Zeichen entspricht einem Nibble, das ist halt schon auch eine deutliche Platzersparnis.

    hm, das ist doch eigentlich genau das, was ich auch schon geschrieben habe...?

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  • Hmm naja wenn das Lockbit gesetzt ist (ich gehe mal davon aus du meinst LB1 und LB2, die BLB machen ja keinen Sinn) kann man aber den Chip nichtmehr programmieren bzw er kann auch nichtmehr verifiziert werden, also mit nochmal neu programmieren ist da dann eh nix mehr. Ich frage mich nur grade in wie weit man die Fuses noch auslesen/setzen kann wenn eben diese Bits gesetzt sind, denn wenn das möglich wäre wäre das ganze ja ziemlich witzlos, denn dann könnte man ja einfach die fuses/lockbits resetten und dann munter auslesen.

    hm, das ist doch eigentlich genau das, was ich auch schon geschrieben habe...?

    Ok dann hab ichs vllt nicht so ganz klar verstanden ;)

  • Naja, es geht ja darum: Wie Du schon sagst, kann man die Fuses bei gelocktem AVR auch nicht mehr ändern, sonst wär's ja sinnlos...man kann den Chip aber zumindest wieder komplett löschen, damit sind die Lock-Bits auch reseted (was ja dann nix macht, SW "klauen" geht nicht mehr, weil ja gelöscht).


    Wenn jetzt aber ISP deaktiviert ist, dann geht gar nix mehr, nur noch mit Hochvolt-Programmierung...


    Kann ihn ja noch mal fragen wie das genau bei denen ist - aber meines Wissens testen die da bestimmte Sachen über JTAG, und zwar wenn das Ding schon fertig geflasht (und gelockt) ist - deswegen muss JTAG da auch noch aktiv sein. Und ab&zu gibt's für diese Baugruppen auch SW-Updates (also wenn die schon verbaut sind, in der Kasse oder Geldautomat, Auto, o.ä.) und da steckt der Servicemensch seinen Laptop an, löscht das Ding und spielt die neue SW drauf... soweit ich weiß eben über ISP, nicht Hochvolt... aber ich kann ihn da ja auch noch mal fragen...

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