Gibt's hier eigentlich ein FAQ

  • Ich habe mit dem Suchbegriff "FAQ" nichts gefunden.
    Ich bin zwar noch nicht so lange angemeldet, lese hier aber schon eine Zeit lang mit.
    Eine Sammlung immer wieder gestellter Fragen habe ich nicht gefunden.


    Mir fallen folgende Dinge spontan ein:
    Frage:

    Was ist ein Widerstand, was macht der und wie muss ich ihn berechnen?

    Danke an Larkin für den Link.
    Hier der Eintrag bei Wikipedia, für die die noch mehr wissen wollen


    OK, wer das obige Tutorial verstanden hat wird festetellen, dass man nicht jeden Widerstandswert den man berechnet hat auch wirklich kaufen kann.
    Man sollte dann vorsichtshalber den nächstgrößeren Wert nehmen. Die LED wird's Dir mit einer langen Lebensdauer danken.
    Die üblicherweise nötigen Widerstände (1/4 Watt) kosten alle das gleiche, egal welchen Widerstandwert sie haben.
    Nur wenn die Toleranz sehr genau werden soll, also ein möglichst exakter Widerstandswert gewünscht ist, dann wird's etwas teurer.
    Danke an Ledsfetz für den Hinweis.
    Interessant ist übrigens, wie billig Widerstände werden, wenn man mal 100 statt nur einen nimmt.


    Frage:

    Wie "geht" eine Konstantstromquelle

    Vielen Dank an Freaky91
    So baut man dann auch eine Konstantstromquelle für z.B. LEDs mit 20mA
    R1 = 10kOhm
    R2 = Keine Ahnung was der da soll.
    Den ersetzt man normalerweise durch 2 Kleindioden in Durchlassrichtung, oder durch eine Zenerdiode in Sperrrichtung oder durch eine LED in Durchlassrichtung.
    Wozu dass denn?
    Dioden statt eines Widerstandes machen die Schaltung temperaturstabiler.
    Wenn die Schaltung warm wird fließt ein höherer Strom als eigentlich gewünscht. Eine Diode wirkt dem entgegen.


    Wichtig ist der Spannungsabfall an diesem Bauelement.
    2 Dioden : ca. 1,4 Volt Spanungsabfall oder
    1 LED, hängt von der LED ab, spart eine Diode, aber nehmt nicht die hier üblichen "Hochleistungs-LEDs".
    oder
    1 Zenerdiode, da der Spannungsabfall normalerweise drauf.


    Re, der noch nötige Vorwiderstand für die LEDs wird berechnet.


    Transistor. Irgend ein Kleinsignaltransistior. Z. B. BC547B, BC557B, BC107B.
    Ist fast egal. Wichtg ist, dass auch der Transistor eine Spannungsabfall hat, meißt 0,7 Volt.


    Wie berechnet man jetzt Re?
    Wir benötigen den Spannungsabfall an "R2", siehe oben.
    Davon 0,7 abziehen, das ist der Spannungsabfall vom Transistor.
    Geh'n wir mal von 2 Kleinsignaldioden aus, dann bleiben noch 0,7 Volt übrig.
    Bei einem gewünschten Strom von 20mA (0,02 A) rechnen wir dann 0,7/0,02 = 35
    Wir benötigen für Re also einen Wert von 35 Ohm.


    Die Versorgungsspannung ist dabei fast egal. Mind. muss es aber die LED-Flußspannung + 0,7 Volt sein.
    Max. dürfen es so 30 Volt sein. Man kann damit 1 LED an z. B. 12 Volt betreiben, ohne weitere Maßnahmen. Bei einer Flußspannung von 3 Volt pro LED kann man mit der Schaltung an 12 Volt 3 LEDs in Reihe schalten. 4 LEDs geht nicht, weil man dafür ja schon 12,7 Volt benötigt.


    So eine Konstantstromquelle kann man "bequem" auf einer Lochrasterplatine mit 3x3 Löchern aufbauen.
    Hier mal eine Skizze:
    Die dicken Punkte sind die Löcher in der Platine. Man schaut von oben auf die Bauteile.
    An die 3 Punkte mit der Bezeichnung C, B und E kommt der Transistor. Hier unbedingt darauf achten, dass der richtig eingebaut wird!
    Die LEDs werden zwischen + und C gelötet. Die Widerstände werden stehend eingebaut, weil sie liegend mehr Fläche brauchen.
    Die Striche zwischen den Punkten sind Lötverbindungen.
    Es bedarf einer feinen Lötspitze und viel Fingerspitzengefühl, damit man nicht ungewollt Kurzschlüsse in die Schaltung einbaut.
    Wer noch mit 'nem 100 Watt Regenrinnenlötkolben arbeitet sollte es lassen und für die Schaltung mehr Platz einplanen.
    Die LEDs die ich statt R2 nehme habe ich übrigens aus 'nem alten Switch.


    Frage:

    Wie kann ich LEDs parallel und/oder in Reihe schalten?

    Vielen Dank an Ledsfetz


    Frage:
    Ich habe z.B. 12 Volt, wie viele LEDs kann ich da dran hängen?
    Hä, das ist ja das gleiche wie der Eintrag darüber! Ja, und die Frage wird damit auch hinreichend beantwortet :)
    Danke an Ledsfetz


    Frage:
    Ich möchte ein Stadionflutlicht, Taschenlampe, Leselampe, Fahrradlampe bauen. Wie viele, und welche LEDs brauche ich?
    Antwort:
    Für sowas kann man kein FAQ schreiben, ständig kommen neue LEDs aufn Markt und es gibt soviele Möglichkeiten das zu machen.
    Danke an Larkin


    Frage:
    Wie schließe ich so ein kleines Ding überhaupt an? Wo kommt Plus oder Minus ran?


    Antwort:
    Meißt werdet Ihr mit den runden 5mm-LEDs anfangen. Die haben ein langes und ein kurzes Anschlussbeinchen.
    Damit die LED leuchtet muss Plus (Anode) an das lange und Minus (kathode) an das kurze Anschlussbeinchen.


    Die Beinchen meiner LED sind aber gleich lang, sehr kurz, schon mal abgeschnitten, krumm, ich habe keine Ahnung.
    Das Gehäuse der LED ist an einer Stelle etwas abgeflacht. An diese Seite kommt Minus (Kathode).


    Wenn man sich noch immer nicht sicher ist, kann man natürlich auch mit einer 1,5 V Batterie testen wie rum sie angschlossen wird. Wenn sie leuchtet ist es richtig :)


    Ich habe bewusst alle Fragen so aufgeschrieben wie es da steht. Sie sollen damit auf die typischen Anfängerprobleme hindeuten.


    Gruß


    Highspeedkiller

  • Naja geh eben mal die paar Seiten hier durch, dann wäre dir:


    Widerstands-Tutorial
    Vergleichder verschiedenen LED Bauformen
    http://www.led-info.de/grundlagen/leuchtdioden.html



    vielleicht aufgefallen. Bei den anderen Sachne hilft dir google oder die Forensuche. Wurde alles schon zig mal durchgekaut.

    Zitat

    Ich möchte ein Stadionflutlicht, Taschenlampe, Leselampe, Fahrradlampe bauen. Wie viele, und welche LEDs brauche ich?"

    Für sowas kann man kein FAQ schreiben, ständig kommen neue LEDs aufn Markt und es gibt soviele Möglichkeiten das zu machen.

  • So, ich habe das obige Thema noch mal ein wenig überarbeitet un ergänzt. Besonders das Thema Konstantstromquelle.
    Ich hoffe, es ist alles richtig so.
    Ich bitte um Kritik und Anregungen.


    Gruß


    Highspeedkiller

    Dann mach ich das mal.
    Den berechneten Vorwiderstand gibt's nicht, oder ist zu teuer!
    Die Widerstände kosten alle gleich, egal wie viel Ohm die haben.
    Teurer wird es nur wenn die Toleranz abnimmt. Z.B Widerstände mit 1%



    Einfache Lösung: Nimm den Widerstand der vom Wert her am nächsten dran ist.


    Zur Sicherheit mal anders herum rechnen.


    Der nächstkleinere Widerstand hat 120 Ohm, (Man nimmt nicht den nächst kleineren, sondern immer den nächst größeren)
    also 5 Ohm zu wenig, der nächstgrößere 150 Ohm, also 25 Ohm zu viel.




    2,5/120 = 0,0208.... A = 20,8 mA


    2,5/150 = 0,0166.... A = 16,6 mA




    Also alles halb so wild.
    Dann nimm du die 20,8mA :thumbdown:
    Ich nehme die 16,6mA und dann warten wir mal welche LEDs zuerst defekt sind. :D
    mfg