Bleigel - Akku an 3x Cree Q5

  • Hallo,


    ich möchte an 3x Cree Q5 am Fahrrad einen Bleigel-Akku anschließen. Der soll entweder 6V oder 12V liefern. 6V, wenn ich die Leuchtdioden an eine 2800mA KSQ anschließe oder 12V, wenn ich sie in Reihe an eine 1000mA KSQ anschließe (ist der Gedankengang richtig?).


    Was wäre zu empfehlen und welche KSQ ist dafür wohl am geeignetsten?


    danke im voraus


    adrian

  • Klar teilen sie sich die Stromstärke.
    Aber das Problem ist, dass sie sich die Stromstärke nicht gleichmässig teilen, sondern jeweils abhängig von den Qualitätsschwankungen bei der LED-Produktion.
    Das macht das die Verwendung einer KSQ dann sinnfrei.
    Und ein Widerstand ist nicht gut geeignet, weil bei einem Akku zwischen voll geladen und fast entladen große Unterschiede in der Spannung sind.
    D.h. die LED würde entweder geröstet oder schon viel früher als notwendig nicht mehr leuchten, je nachdem wie man den Widerstand auslegt.

  • ... Der Akku selber vermeidet hohe Spannungsschwankungen.


    Und wie macht er das? Ich meine nur, weil ein 12V PB-Akku rund 13,8V Ladeschlussspannung hat und entladen noch rund 10,6V in die Waagschale wirft. Die LED hingegen zieht bei 3,2V nur ein paar mA, bei 3,7 schon 1000 und bei 4V stirbt sie hell und schnell...


  • Und wie macht er das? Ich meine nur, weil ein 12V PB-Akku rund 13,8V Ladeschlussspannung hat und entladen noch rund 10,6V in die Waagschale wirft. Die LED hingegen zieht bei 3,2V nur ein paar mA, bei 3,7 schon 1000 und bei 4V stirbt sie hell und schnell...


    Wenn du den aber so lange entlädst bis nur noch eine Spannung von 10,6V anliegt, hast du recht wenig Spaß an einem Bleiakku!
    Ab 10,8V ist der bereits Tiefentladen und das führt zu irreparablen Schäden am Akku.
    Wenn man den dann noch weiter entlädt,...naja das kann sich wohl jeder denken. :)

  • der akku soll bei bedarf zugeschaltet werden...wenn ich mal mehr licht brauche. da hängt dann evtl auch eine mc-e mit dran.




    wie vermeide ich denn die tiefentladung? gibt es da sperrmechanismen?

    Wie wird denn Dein Akku nun aufgeladen???
    Vom Dynamo?? Dann brauchst Du nicht nur Tiefentladeschutz sondern auch Überladeschutz,
    am besten in Form eines kompletten Ladereglers.

  • kleine planänderung... ^^


    ich möchte eine mc-e an einer ksq betreiben und den dazugehörigen akku dann zu hause laden.


    ich dachte mir ich nehme eine 700mA-KSQ und schließe die MC-E-Chips in Reihe an, das ganze an einen 12V Blei-Gel-Akku (http://www.akkukonfigurator.de/Produkt_Detail.aspx?exec=1485 oder was kleineres ;) )


    wenn der Akku bei einem Strom von einem Ampere 10 Stunden "aushält" , besitzt er dann eine Kapazität von 10 Ah bei 12V ... bei 700mA entsprechend mit dem Faktor 7/10 ?


    Nebenbei läuft eine Q5, die dann durch das Fernlicht unterstützt wird (auch wenn es nicht wirklich fern reicht) wenn ich keinen Gegenverkehr habe.


    Schön wäre auch den Akku schon bei 70% Entladung zu sperren, weil wie ich las dadurch die Lebensdauer massiv steigt..


    Edit: dürfen die batterien feucht werden, also ohne zusätzliche verpackung ans fahrrad angebaut werden?


    Adrian

  • Eine MC-E hat vier Chips, also in Reihe eine Vorwärtsspannung von rd. 4x3,6=14,4V. Damit brauchst Du also an einem 12V-Akku in jedem Fall einen Boostregler, der die Spannung erhöht. Die Dies ziehen zusammen 4x3,6Vx700mA=10W. Bei 90% Wirkungsgrad der KSQ liegt Dein Verbrauch also um 11W. Ein 12V/10Ah-Akku (120Wh) hält demnach rd. 120Ah/11W=11h.

  • Zitat

    Original von elagil
    wenn der Akku bei einem Strom von einem Ampere 10 Stunden "aushält" , besitzt er dann eine Kapazität von 10 Ah bei 12V ... bei 700mA entsprechend mit dem Faktor 7/10 ?


    (7/10)^-1 ;) also 10/7.
    Ist doch auch logisch. Bei einem Ampere hast du 10 Stunden. Dann müsste es doch bei 700mA länger sein. Da 7/10<1 ist, macht das kein Sinn. Bei einer Kapazität von 10Ah hättest du bei 700mA Strom ca 14h.(10Ah/0,7A <-- Einheiten kürzen sich)


    Bei dem Akku den du ausgesucht hast sind das dann ca 10h!


    Den Bausatz kannst du auch einstellen, ob du ihn jedoch auf ~70% einstellen kannst, kann ich dir nicht sagen.

  • ok danke schonmal ;)


    zum boostregler: kann man den selbst bauen? :)


    würden die leuchtdioden überhaupt kein licht von sich geben (weil dann wohl der widerstand unter dieser 3,6V-Schwelle stark steigt..) ?


    sollte ich lieber den gelblicheren tint auf kosten der helligkeit nehmen, oder den weißen -> benutzung für das fahrrad



    danke im voraus

  • Schau Dir die Kennlinie der MC-E an und beantworte Dir den ersten Teil Deiner Frage selbst...
    12V/4=3V


    [Blockierte Grafik: http://www.led-tech.de/images/products/resized/LT-1405-1218097618.jpg]


    Bei 3V laufen die Dies noch auf etwa 150mA. Dann kannst Du Dir die MC-E auch sparen und eine XR-E auf 700mA einbauen.


    Welche Lichtfarbe Dir lieber ist, musst Du selbst entscheiden. Die kaltweißen bilden heller aber kontrastärmer ab. Bei feuchtem Wetter kann gelblicheres Licht daher angenehmer sein. Ist aber Geschmackssache.

  • Den mir sympatischsten Boost-Konverter liefert Taskled in Form des Maxflex. Allerdings ist dessen Programmierung nicht ganz trivial ;)
    Dafür kannst Du ihn auch gleich als Schutzschaltung mitbenutzen und er regelt die LED bei Überhitzung herunter.

  • ich kann ja auch die gleichspannung wechselrichten und hochtransformieren, naschließend wieder gleichrichten ;)


    nein aber wenn ich die KSQ von Led-tech mit 700mA schon habe, würde ich die dann gar nicht mehr brauchen?


    kann ich auch einfach einen 12V und einen 6V-Akku in reihe schalten? ->18V (vorwiderstand?)


    An sich könnte ich ja auch als schöne Lösung 4*18650 Akkus in Reihe schalten :)


    Die kosten auch nur 20$ zusammen und wiegen wenig/halten lange/sind klein