Noch ein Fahrrad-Licht...

  • Hallo,


    Schon seit langem versuche ich etwas passendes für das "Abblendlicht" meines Fahrrades zu finden. Es soll vor allem möglichst effektiv sein, also möglichst viele Lumen pro Watt liefern, wobei ich an so ca. 5 Watt Leistung gedacht hatte. Anfangs hatte ich eine solche Halogenlampe, aber die ist dann doch nicht so ganz ideal, vor allem weil die Lebensdauer unter den Erschütterungen doch stark leidet.
    Meine derzeitige Halterung ist für MR 16 Lampen ausgelegt und diese Bauform würde ich auch gerne behalten ( sonst müsste ich schon wieder ein neues Gehäuse basteln... ).
    Nun, für meine Bedürfnisse kommen eigentlich nur LEDs in Frage, weil Xenon teuer und schwerer zu beschaffen ist und einen erneuten Umbau erforderlich macht ( Wenn, dann kommt Xenon in mein Fernlicht... 8) ) und Halogen doch nicht ganz so effektiv ist.
    Es gibt natürlich diese einfachen LED-Spots, die auch recht bezahlbar sind, mit vielen kleinen LEDs, aber ich fürchte, die streuen zu wenig; dann habe ich einen hellen Fleck und sehe nichts, was weiter als 1 m vom Zentrum entfernt ist.
    Die Lampen mit einer oder drei sehr hellen LEDs sind zwar vermutlich besser, aber die haben wohl das Problem der Wärmeableitung, oder wie?
    Da ich auch gerne mal bei Regen und im Schlamm fahre, sollte meine Beleuchtung schon wasserdicht sein, allein schon weil sonst sämtliche Leitungen wegrosten würden, doch dann ist eine ordentliche Kühlung nicht so leicht realisierbar, vor allem, weil ich aus Kostengründen ein Plastikgehäuse verwendet habe.
    Wie seht ihr das, ist das ein echtes Problem bei insgesamt 5 Watt?
    Außerdem habe ich irgendwo gelesen, dass LEDs eigentlich am effektivsten sind, wenn sie mit einer deutlich geringeren Stromstärke betreibt, als empfohlen - wäre es also sinnvoller, z.B. 3 LEDs mit je 3 Watt zu verwenden, und diese dann auf 5 Watt zu dimmen?
    Ich vermute mal, dass ich in diesem Falle keine vorgefertigte Lösung kaufen könnte, oder? Gibt es die Möglichkeit, sowas aus vogefertigten Teilen selber zusammenzusetzen?
    Das nötige Werkzeug sollte vorhanden sein, allerdings habe ich keine Ahnung, wie ich was zusammenschalten müsste, um ein akzeptables Lämpchen in der richtigen Größe zu haben.


    Vielen Dank schon mal im Voraus und entschuldigt bitte den langen Text...


    Robert.


    PS: Glatt vergessen, betrieben wird das Ganze mit einem 12 V Akku.

  • Hmm, vielleicht sollte ich mein Problem präzisieren...
    Es geht mir eigentlich um folgendes:
    1. Welche LEDs haben den höchsten Wirkungsgrad bei ca. 5 Watt Leistung?
    2. Wie gut sollte die Kühlung funktionieren, damit nichts beschädigt wird? Muss der Kühler frei im Fahrtwind hängen?
    3. Wie sieht's mit der Einhaltung der richtigen Stromstärke aus?
    So ein Blei-Gel-Akku schwankt ja recht stark in der Spannung, eigentlich um mehr als 2 V. Wenn ich 3 LEDs verwende, welche zusammen ein bisschen mehr als 10 V benötigen, um auf die richtige Stromstärke zu kommen, benötige ich bei vollem Akku einen ca. 3 mal so großen Vorwiderstand wie bei leerem Akku - das ist ja kein sonderlich kleiner Unterschied.
    Wäre also eine Konstantstromquelle oder wie das heißt notwendig, oder geht es auch ohne?


    Danke,


    Nicklaus.

  • Ich hab hier mal meine Fahrradlampe gemoddet.
    http://www.ledstyles.de/viewtopic.php?t=387&highlight=cree


    Und hier mal ein Bild von der Lampe



    1Watt Cree Xlamp 7090 mit 60 lumen
    http://daoriginal.da.funpic.de/data/Bild066.jpg


    Die Konstantstromquelle habe ich selber gebaut und funktioniert einwandfrei.
    Sie wird von 4 Mignon Nimh Akkus mit jeweils 2500mah versorgt.


    Also ich hab sie mal 12h an gelassen und die leuchtete immer noch relativ hell. Zwar nicht mehr so hell wie am Anfang, aber immer noch sehr hell.


    Ich überlege mir die neue Cree Xlamp 7090 XR zu kaufen und einzubauen.
    Die schafft mehr als 1W.

  • Hmm, danke, aber wenn du mir noch kurz erklären könntest, wie man sich seine eigene Konstantstromquelle bastelt, wäre es unglaublich nett, denn mein Elektronikwissen ist nicht so wahnsinnig groß...
    So 'ne LED mit 60 Lumen pro Watt wäre eigentlich auch das einzig Sinnvolle, denn die meisten scheinen ja bei ca. 30 Lumen pro Watt zu liegen ( bei der empfohlenen Stromstärke ), wenn man da noch 'nen Widerstand davorsetzt, ist man beim Wirkungsgrad einer normalen Osram IRC Halogenlampe, die den Vorteil hat, dass sie keine komplizierte Kühlung etc. benötigt und zudem billiger ist.
    Dummerweise nur ab 20 Watt.


    Grüße,


    Nicklaus.

  • Hi, es wäre natürlich sehr nett, wenn du das machen würdest!
    Also, betrieben wird das Ganze mit einem 12 Volt-Akku, was bedeutet, dass die Spannung zwischen 11 und 14 Volt schwanken wird.
    Hier habe ich ein paar interessante Dinge über die ganzen LEDs und ihre Effizienz gelesen, wobei ich jetzt vor einem neuen Problem stehe:
    Ich könnte 3 Luxeon K2-PW-14 LEDs verwenden, und diese dann mit ca. 450 mA betreiben. Dann hätte ich meine 5 Watt, der Preis wäre gut, und mit der Cree XLamp hätte ich gerade mal 6 Lumen mehr. So wie ich das bislang herausgefunden habe, würde sich jedoch auch die Anschaffung der Luxeon III UW0K oder der K2-PW12-S00 lohnen...
    Letztere hat doch, soweit ich das verstanden habe, 60 Lumen bei 350 mA, also bei ca. 1,2 Watt. DAS wäre natürlich wirklich gut. Dann könnte ich drei von der Sorte zusammenschalten, mit 350 oder 400 mA betreiben und hätte 180 oder entsprechend mehr Lumen, womit man durchaus etwas anfangen kann.
    Und außerdem habe ich mich dazu durchgerungen, ein neues Gehäuse zu basteln, damit die teuren LEDs nicht sofort den grausamen Hitzetod sterben... Somit kommen auch alle gängigen Halterungen und Kühlungen infrage.
    Also, was sagst du? Wie geht das mit dem konstanten Strom, wenn ich ca. 400 mA fließen lassen will?
    Ich hoffe, ich geh dir mit meinen Fragen nicht allzusehr auf den Keks...


    Danke,


    Robert.

  • Dann nimm doch einfach die Seoul P4. Die bringt bei 350mA so 120 Lumen.....


    Konstanstromquellen gibt es wie Sand am Meer. Bei der Stromstärke empfiehlt sich z.B. ein LM317 oder LT1086, natürlich gekühlt. Oder Du baust was mit Leistungstransistoren anstatt der Kleinleistungstransistore und den Standard-KSQ. Z.B. Dioden/ Transistor-Kombination, LED / Transisitorkombination. Aber auch die sollten gekühlt werden.
    Googel einfach mal.


    Warum willst Du die LEDs unbedingt mit der höchsten Effizienz betreiben. Sollte es nicht möglichst hell sein? Die Seoul P4 kannst Du bedenkenlos mit 200 Lumen betreiben.

  • Mh, also an 12V ne lineare Stromregelitis ist, wenn man bei den LEDs auf peinliche Effizienz achtet, ja wohl echt Perlen vor sie Säue. Da kommt man dann um getaktete DC/DC Konverter mit hohem Wirkungsgrad nicht rum.


    Gibts hier: http://www.led-treiber.de


    Vom Wirkungsgrad nicht optimal, aber sehr brauchbar und ungeschlagen preiswert und einfach, der LED Treiber NE555 mit PNP Transi.

  • Ja. Der Wirkungsgrad mit den linearen Treibern ist besch...... .


    Allerdings kommst Du mit den getakteten Treibern von dem Link nicht auf die Ströme um die LEDs nahe Ihrer höchsten Leuchtkraft zu betreiben, was ich machen würde. Wenn die LEDs wirklich nur mit so 300-350mA betrieben werden sollen, dann kann man das so machen.


    Auch für höhere Ströme gibt es getaktete Lösungen, die aber deutlich schwerer aufzubauen sind und wohl auch mehr Platz wegnehmen.


    Aber klar. Es geht und ist besser.


    UUUPS, die letzten Schaltungen gehen wohl auch mit höheren Strömen. Lesen geht eben doch vor meckern \:D/


    @kurzschluß : Welche Ströme schaffen denn die letzten Schaltungen? Steht so nicht ausdrücklich bei.