Frage Zenerdiode

  • Hi, Ich bräuchte nochmal euer Wissen.


    Ich habe folgende Schaltung :


    http://img8.imageshack.us/img8/6631/zenerdiode.jpg


    Dabei soll R-Last nun so gewählt werden das der durch Ihn fließende Strom 10% des Gesamtstroms ohne Ihn fließen würde entspricht.


    Gut das wären dann 75mA.


    Nun meine Frage, wenn Ich das ganze mit dem Stromteiler betrachte muss Ich ja R-ges kennen, aber was mach Ich denn jetzt mit der Zenerdiode ?
    Wird die auch als Widerstand betrachtet oder wie läuft das ?

  • Im Prinzip ja...


    Du hast in der Momentaufnahme einen Spannungsfall von 5,6V an der Z-Diode, damit auch am Lastwiderstand. Wie viel Strom dabei fließt ist für mich nun schwer zu sagen, da ich nicht weiß, wie viel Spannung an der Schaltung gesamt abfällt... Ich tippe einfach mal auf 24V?


    Damit kannst du dir den fließenden Strom durch den 200 Ohm-Widerstand berechnen, der teilt sich auf den Lastwiderstand und die Z-Diode auf und damit kannst du dir (für diese Konstellation) die Z-Diode als Widerstand denken.


    Ändert sich jedoch ein Komponente, so ändert sich auch der Widerstand der Diode!


    Ganz frische Grüße,
    Moki

  • 15V ist die Quellspannung ^^.


    Aber wenn der Spannungsteiler durch den 2. Widerstand belastet wird dann sinkt doch R_gesamt und es fließt mehr Strom als vorher, aber R_gesamt ist dann ja unbekannt weil der Widerstand ja noch ausgewählt werden soll ?( .

  • An der Z-Diode fällt immer die angegebene Spannung ab. (Solange die Eingangsspannung größer als die Z-Spannung ist versteht sich.) Das ist ja gerade das Charakteristikum einer Z-Diode. Damit liegt die Spannung am Widerstand fest: 5,6 V. Wenn dann 75 mA durch den Widerstand fließen sollen muss er 5,6 V / 0,075 A = 75 Ohm haben.


    Diese 75 mA müssen auch durch den anderen Widerstand von 200 Ohm. Also 75 mA * 200 Ohm = 15 V. Also müssen 15 V am dem Widerstand abfallen, damit der Mindeststrom überhaupt mal erreicht wird. Das ist somit erst ab 20,6 V Eingangsspannung gegeben.


    Einen Gesammtwiderstand kann man nur für einen bestimmten Arbeitspunkt = Eingangsspannung berechnen. Da die Z-Diode ein nichtlineares Bauteil ist kann man sie nicht ruch einen Widerstand ersetzen. Man kann nur den scheinbaren Ersatzwiderstand der Gesammtschaltung für einen Arbeitspunkt berechnen. Also die Schaltung im Arbeitspunkt linearisieren.