Wie erzeuge ich (einfach) 5V Wechselspannung?

  • Ich wollte jetzt endlich mal mit VFDs rumexperimentieren und dazu braucht man eine Wechselspannung von 5V.
    Nur wie erzeugen, wenn man nur Gleichspannungsquellen hat?
    Könnte man ein 5V Steckernetzteil vom Gleichrichter befreien?
    Oder 5V Gleichspannung irgendwie mit ein paar Transis mit 50Hz zur Wechselspannung machen? (notfalls mit nem µC....)


    Wer weiß was?


    Stefan Z

  • Wenn eine einfache Rechteckspannung reicht, dann würde ich mal wieder auf den NE555 verweisen. Ne einfache Multivibrator-Schaltung und fertig.


    Hab gerade mal mit dem Rechner auf:
    http://www.kreatives-chaos.com…el/ne555-grundschaltungen
    ein wenig gespielt und mit R1 = 330Ohm, R2= 65kOhm, C1=220nF ne Frequenz von 50.3Hz hinbekommen wobei thigh und tlow annähernd gleich lang sind. Einziges Problem könnten dir 65kOhm werden, aber zur Not würde auch ein Poti gehen.

  • Würde ich auch sagen, entweder OPV oder NE555, wobei ich eher den OP nehmen würde.


    Aber eine einfache Sache ist das dennoch nicht.


    Wenn du Strom brauchst musst auch noch mit einem Transistor verstärken.


    WTF macht man mit VFD?
    OLED slltest du experimentieren.
    Wie kommst du auf VFD?

  • denke eine rechtseckswechselspannung sololte für vfds ja tun, die muß ja nur deshalb wechseln,damit keine elektromigration an den elektroden stattfindet (?) die das vfd zerstören würde (?) dann wäre nur wichtig das beide richtungsfasen 100%ig gleich lang wären

  • Entweder stehe ich gerade dermaßen auf der Leitung oder deine gezeichnete Schaltung ist total falsch?!?


    Wozu zum Hänker sind die Dioden an einem TTL Ausgang dran???
    Wo sind die Vorwiederstände für die Transistoren?
    Wo findet die Umkehrung der Spannung statt?


    Sorry, aber mir wäre das zu blöd, VFDs anzusteuern. Und das für 2,50€ Ersparnis? Die schmeiss ich in die nächste Parkuhr oder lasse se in der Kurve auf der Straße liegen.
    Umständlicher alter Kram!


    Brauchst du ein paar billige 2x40 Hitachi kompatible LCDs?

  • Tjoa wenn ich mir die Schaltung so ansehe, scheint das durchaus Sinn zu machen. Es fehlen einzig die Vorwiderstände.


    Special_D
    Jepp, ich denke du stehst auf der Leitung. die Dioden sind dafür, dass entweder der "high"-Zweig ODER der "low"-Zweig aktiv ist..und zwar für jeden Anschluss getrennt. Der Takt wird im Controller erzeugt.


    Stefan_Z
    Kann sein, dass ich mich irre, aber ich glaube T2 und T4 sind vertauscht (bzw sind +5V und GND dann falsch) oder ich habe dein System nicht verstanden. Ach und noch was: Ne PWM ist dafür nicht nötig. Ein einfacher Timer, der nach 10ms die Richtung OC1 wechselt genügt.

  • Zitat

    Tjoa wenn ich mir die Schaltung so ansehe, scheint das durchaus Sinn zu machen. Es fehlen einzig die Vorwiderstände.


    Wohin mit denen? Zwischen µC und die Transis? Wozu dienen die dann genau?


    Zitat

    Special_D
    Jepp, ich denke du stehst auf der Leitung. die Dioden sind dafür, dass entweder der "high"-Zweig ODER der "low"-Zweig aktiv ist..und zwar für jeden Anschluss getrennt. Der Takt wird im Controller erzeugt.


    Stimmt, DAS hatte ich SO garnicht bedacht - bzw. ein wenig Spannung sickert ja wohl immer auch bei der Basis raus.. um die zu stoppen sind die Dioden da... Aber Sinn machen sie allemale!


    Zitat

    Stefan_Z
    Kann sein, dass ich mich irre, aber ich glaube T2 und T4 sind vertauscht (bzw sind +5V und GND dann falsch) oder ich habe dein System nicht verstanden.


    Ja, das ist SEHR gut möglich.. darum frag ich ja hier ;) In der Digitaltechnik bin ich inzwischen recht fit, aber die analogen Sachen fallen mir immer schwer... Aber sehe grad, dass ich das auch völlig falsch gemacht habe - T2 muss natürlich an den unteren Ausgang, T4 an den oberen! Werds direkt richten...


    Die Idee ist halt, dass der µC den einen Pin entweder auf +5V oder GND legt und dadurch +5V und GND jeweils durch die Transis auf den anderen Ausgang gelegt werden.
    Aber ich seh das schon richtig? NPN wird bei positiver Spannung an der Basis leitend, PNP bei GND? Wenn ich das Datenblatt verstanden habe, dann ja schon...


    Zitat

    Ach und noch was: Ne PWM ist dafür nicht nötig. Ein einfacher Timer, der nach 10ms die Richtung OC1 wechselt genügt.


    Ja, dachte ich mir dann auch... Danke erstmal für die Tips... schau doch gleich bitte nochmal kurz auf das geänderte Schaltbild.... ;)


    Dann muss ich nur noch ein dickes, altes Netzteil finden, denn VFDs brauchen leider zu der Wechselspannung auch noch ne hohe Gleichspannung... aber ich hab glaubich noch n altes 24V rumkugeln...
    Bin ja gespannt, ob ich das aufgebaut bekomme, wäre doch mal wieder ein schönes Tutorial... :-%

  • Genau der Widerstand(ist ja doch bloß einer...) muss Zwischen µC und die Transistoren. Der ist ganz einfach da, um den Strom zu begrenzen den der Controller liefert. Ist ja wie einer Diode. Zudem reicht einem Transistor ja ein x100stel Strom an der Basis vom gewünschten zu treibenden Strom.


    Naja, aber so wirklich fit bin ich da auch nicht drin. Hatte zwar mal ne Vorlesung Elektrotechnik sowie Digitaltechnik, aber um ne Schaltung zu verstehen brech ich mir auch oft genug einen ab ;)

  • Zitat von "Special_D"

    Sorry, aber mir wäre das zu blöd, VFDs anzusteuern. Und das für 2,50€ Ersparnis?
    Umständlicher alter Kram!
    Brauchst du ein paar billige 2x40 Hitachi kompatible LCDs?


    Also die billigsten (einzigen) alphanumerischen LED-Segmente kosten bei Reichelt 1,15 Euro. Für 10 Stellen also 11,50 euro.
    Das Pollin-VFD mit 10 Stellen plus Zusatzsymbole kostet 45 Cent.
    Außerdem hat es eine echt coole Optik - gefällt mir persönlich besser, als die LED-Version.
    Der Treiber ist schnell aufgebaut und kostet auch nur 2 Euro inkl. µC.
    Und der µC braucht man ja eh noch für die Ansteuerung - die Wechselspannung erzeugt er (hoffentlich) nebenbei über nen Interrupt.


    Also wenn meine Idee funktioniert, dann könnte man das Display für ein paar Cents doch super betreiben - ohne riesen Aufwand.
    Ein Netzteil mit 30V dran, Spannungsregler mit 5V für µC und Wechselspannung, die Helligkeit vom Display mithilfe der PWM im µC und nem Glätt-Elko von 30-20V einstellbar machen, ein paar Schieberegister für die vielen Pins noch und fertig.


    LCDs sind ja völlig uninteressant, wenn es um gute Lesbarkeit geht.
    Aus gutem Grund werden VFDs immer noch in aktueller (teurer)Unterhaltungselektronik verbaut!

  • Klar immerhin leuchten die Teile ja auch von alleine und müssen nicht hinterleuchtet werden.


    Ich hab letztens bei I-Bäh nen Anbieter aus England entdeckt, der alphanumerische Anzeige mit 8 Stellen anbietet, die komplett aus Leds bestehen. Also quasi ein 8fach 14Segment Display. Sieht aber echt cool aus, so ein bischen wie ne Nixie Röhre.


    hier mal nie Artikelnummer:
    120154346105

  • Zitat von "bademeister"

    Ich hab letztens bei I-Bäh nen Anbieter aus England entdeckt, der alphanumerische Anzeige mit 8 Stellen anbietet, die komplett aus Leds bestehen. Also quasi ein 8fach 14Segment Display. Sieht aber echt cool aus, so ein bischen wie ne Nixie Röhre.


    BOAH is das GEIL!
    Und die anderen Sachen von ihm auch! Das Dual-Color-VFD mit j3 35 grünen und orangenen Dots is ja wohl der Burner!


    Wieviel Ohm sollte der Widerstand haben?

  • Also wenn ich das Datenblatt jetzt auf die schnelle richtig gedeutet habe, dann müssen die Transistoren 100ma treiben können, was bei den gewählten absolut grenzwertig wäre.


    Nun zum Widerstand. Der Widerstand ist abhängig vom benötigten Strom. Bei einem BC547C mit ca 400facher Verstärkung und 100ma müsste der Widerstand 100ma/400 = 0,25ma an der Basis -> 20kOhm. Ich denke mal mit 10kOhm und 0,5ma wird der Pin nicht wirklich belastet und der Transistor ist auch voll in der Sättigung und schaltet voll durch.

  • Zitat

    Also wenn ich das Datenblatt jetzt auf die schnelle richtig gedeutet habe, dann müssen die Transistoren 100ma treiben können, was bei den gewählten absolut grenzwertig wäre.


    Oh, ich sehs auch grad! Dann werd ichs wohl besser mit Mosfets aufbauen ;) Oder mal in der Grabbelkiste nach vier starken Transis suchen!


    Zitat

    Nun zum Widerstand. Der Widerstand ist abhängig vom benötigten Strom. Bei einem BC547C mit ca 400facher Verstärkung und 100ma müsste der Widerstand 100ma/400 = 0,25ma an der Basis -> 20kOhm. Ich denke mal mit 10kOhm und 0,5ma wird der Pin nicht wirklich belastet und der Transistor ist auch voll in der Sättigung und schaltet voll durch.


    Diese Rechnerei bestärkt mich in dem Gedanken, Mosfets zu nutzen - da ist es eher so an/aus und gut... Aber wo bekomme ich schnell zwei P-Mosis her?

  • Ich bin der Meinung, die Schaltung wird so nicht funktionieren, und zwar wegen T1 und T4.


    Nehmen wir mal T1 - angesteuert liegt an der Basis 5V - 0,7V (Diode) = 4,3V an.
    Die Emitterspannung sollte dann auch 5V - 0,7V (UCE) = 4,3V haben.
    Ergo liegt zwischen Basis und Emitter gleiches Potential und es kann wohl
    kaum ein Basisstrom fließen - kein Durchschalten.
    Gleiches Problem ergibt sich bei T4.


    Gehen tut sicherlich eine Vollbrückenschaltung mit den 4 Transen, dann muss
    aber jeder einzeln angesteuert werden (ca. 4 x 470 Ohm Basisvorwiderstand) und zwar so,
    dass in den Zweigen kein Kurzschluss entsteht.

  • Reicht eine Rechteckwechselspannung wirklich aus?


    Vollbrückentreiber sind auch als integrierte Schaltung erhältlich. Z.B L293D oder L298N. Da brauchst du nur noch mit Logikpegel draufzugehen.


    Diskret mit MOSFET kann man auch aufbauen, dafür braucht es aber erstens Logic Level Varianten und zweitens evtl. beim P-Kanal eine Vorstufe.

  • Wofür braucht man bei den Vakuumdisplays bitteschön Wechselspannung?


    Das sind Röhren, die arbeiten mit Gleichspannung. Ein paar V an die Heizung, so daß sie leicht rot glimmt, 25V Anodenspannung und schon kann man die Dinger selbst mit dem Finger an den Steuergittern zum Laufen bringen. Hat bei mir mit dem Display aus nem toten Videorekorder keine 10 Minuten gedauert.