LED Wand die zur Musik Effekte macht

  • Tach Leute,


    ich bin total neu hier und der Grund warum ich mich angemeldet habe ist mein kleines Projekt: Ich will eine Wand haben, die zur Musik bestimmte Effekte macht. Diese Effekte sollen per PC gewählt werden. Ich will das ganze nicht komplett selber bauen und habe daher gehofft hier Hilfe zu bekommen. Die Intensität jeder einzelnen LED soll variierbar sein (gewählt vom PC).


    Hier die wichtigste Frage: kann man so ein LED Array incl. Ansteuerungseinheit irgendwo kaufen?


    Dieses Bild erklärt wie ich das genau meine

  • Schön illustrierte Grafik^^
    Ich kenn mich da nicht sonderlich gut aus,
    aber eigentlich kannst du es mit ein wenig Lötfertigkeit schon schaffen ,es iwie an den PC zu machen.
    Leider bin ich da absoulut nicht die Hilfe für, bin selbst nicht so bewandert in solchen Sachen.
    Aber manche unserer Member können die bestimmt helfen, für die ist das ein Leichtes.

  • Das ganze an ein Cromoflex anschließen...

    Laut seiner Zeichnung wären das dann aber schon 16 Chromoflex....geht wohl etwas ins Geld. :D
    Das wäre eine RGB Matrix. Ob man sowas aber bezahlbar fertig kaufen kann - und dann auch noch mit Musiksteuerung - keine Ahnung.
    Es hat ja im Forum schon einige Ansätze dazu gegeben, aber außer Synvox hat glaube ich noch keiner was konkretes (fast)fertig.

  • man könnte ja auch mit 4 chromos oder weniger auskommen , dann kann man halt nicht jedes feld einzeln ansteuern , man sollte diese allerdings nicht direkt nebeneinander machen...


    aber zur musik steuerung und chomoflex...


    wenn man chromos an pc anschließt machen die eh alle die gleiche farbe , ob man sie nun fernetzt hat oder sogar an naja vielleicht 16 com ports :P:P:P


    also das wird so wohl nicht funzen:P


    lg
    jakob

  • Danke schonmal für die Infos. Was ich eigenltich haben will ist ein Risendisplay mit einer auflösung von 4x4 Pixel (also insgesamt 16 Pixel), nur das die Pixel halt ca. 30 bis 50cm breit sind :) Ich hatte gehofft, dass ich einen Anbieter finden kann, der eine große Platine mit LEDs bestücken kann incl. Ansteuerungseinheit. Die Ansteuerungseinheit muss natürlich in der Lage sein Signale vom PC in Echtzeit zu Empfangen. Daher brauche ich wahrscheinlich auch eine PCI Karte die mit der Ansteuerungseinheit geliefert wird. Und dann noch ein Softwaretreiber (z.B. DLL), mit welchem ich dann die LEDs einzeln in der Farbe sowie Intensität ansteuern kann. Dazu werde ich halt eine Visulaisierungsoftware (wie z.B. LabVIEW) benötigen. Die Softwareseite ist kein Problem für mich (mache das Beruflich) aber die Hardware ist das Problem. Ich weiß nicht wie so eine Anstererungseinheit aufgebaut ist - ob die LEDs einzeln gepulst oder mit ner variablen Stromquelle angesteuert werden um die Helligkeit zu ändern. Dass das alles Geld kostet ist mir klar. Ich hatte gehofft dass ich mit ca. 1000€ bis 2000€ hinkomme, ohne viel selber zu basteln. Könnt ihr mir paar Anbieter nennen, bei denen ich zumindest nachfragen kann?

  • hm ich weis nicht so recht, ob dir das weiter hilft.. oder ob der ansatz an sich stimmt, aber ich würde es so machen:
    für jedes "fach" eine eigene rgb-led-matrix, die controller fertig programmiert (dann brauchst du nurnoch die gewünschten effekte aufrufen, z.b. farbverläufe, flashing, normales leuchten, einfarbig, ...) und diese einzelnen matrizen dann wieder über einen controller steuern.
    im endeffekt musst du dir das vorstellen wie ein baum-netz - da ich aber garkeine ahnung davon habe ob und wie das zu bewerkstelligen ist, kann ich da jetzt nichts genaues zu sagen.. vielleicht ist es aber mal ein denkanstoß um von der chromoflex-sache weg zu kommen.

  • Wenn du dich mit Labview gut auskennst und sagst, dass das kein Problem für dich ist da was zusammen zustellen(Musik->Lichteffekte) würde ich sagen das Problem ist schon lösbar. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen am einfachsten wärs wenn du die 48Kanäle mit Bausteinen wie dehnen von NXP realisierst. Zur direkten Ansteuerung würde ich einen µC empfehlen der dann alle PWM-BAusteine über SPI ansteuert.. Die Programmierung dürfte kein großes Problem sein. Das Ganze kannst du dann mittels FTDI FT232RL über USB an deinen PC anbinden.
    Bei weglassen eines dezentralen Steuermoduls bliebe halt zu bedenken, dass ein PC immer vorhanden sein muss. Kostenmässig würde ich sagen an die 500€ wenn du selbst bastelst.

  • Vielen danke erstmal an alle und voallem an oberflow. Noch kurz paar Hardwarefragen bezüglich deines Vorschlags:


    - welchen NXP baustein meinst du genau? Ich habe den PCA9635 gefunden, mit welchem ich 16 LED´s über PWM Signale ansteuern kann.


    - gibt es einen Anbieter der mir eine Platine mit dem Prozessor und den LEDs herstellen kann? Wenn ja, welcher?


    - Ich kenne mich mit NXP Produkten noch nicht aus - hab überwiegend mit der PIC Familie von Microchip gearbeitet. ICh schätze mal dass ich ein Programmiergerät für den NXP µC brauche, oder?


    Kann mir jemand vielleicht paar simple Schaltkerisbeispiele für LED Ansteuerungen geben (irgendwelche Links)? Wie gesagt, bin nicht ganz vertraut mit der Hardware - mein Gebiet ist mehr die Software.

  • Diese Treiber-ICs werden meist über SPI angesteuert - der µC schickt ein paar Bytes raus und dann läuft das schon.
    Zum TLC5940 gibts hier im Forum fertigen Code - die NXPs haben noch ein paar coole Features zusätzlich, aber die braucht man auch nicht zwingend...
    Vor allem sind das ja Treiber für Video-Wände, daher kann man die von der Geschwindigkeit so hochziehen (30MHz), dass man sehr viele LEDs mit nur 16 Leitungen steuern kann.


    Die Kosten für dein Projekt würde ich ohne LEDs und Kasten mal auf knappe 5 EUR veranschlagen - plus Versand ;)
    Ein Tiny2313 auf 20 MHz (also so die Ecke, musst mal schauen, welcher Takt am coolsten ist für schnelle RS232 Kommunikation) und einen Sample-Chip von TI oder NXP.
    Der TLC5940 wäre halt cool, weil der in DIP lieferbar ist - dann kannste das alles locker auf ner Lochraster fliegend verdrahten.


    Das Kommunikations-Modul kannste fertig kaufen, oder auch nen RS232 Adapter verwenden - ist auch nix anderes.

  • Erstmal vielen Dank an Stefan Z und an alle anderen. Ich habe beschlossen alles selber zu bauen - scheint nciht so schwierig zu sein.


    Also, wenn ich das richtig verstanden habe, dann kann ich mindestens 16 LEDs an den TLC5940 anschließen.


    1. Kann ich die LEDs direkt an den Treiberbaustein TLC anschließen, oder muss da ein Transistor dazwischengeschaltet werden?
    2. Ich wollte schon immer mal wissen, wie die großen LED Leinwände funktionieren - bist du sicher, dass die mit solchen Bausteinen arbeiten?
    3. Wenn ich den RS232 Port von meinem Rechner benutze (COM1) dann brauche ich doch diesen Tiny2313 Baustein nicht, oder?
    4. Was genau meinst du mit "Sample Chip"?
    5. Kann mir jemand paar interessante Links oder Bücher nennen, die mehr Informationen bezüglich meines kleinen Projektes beeinhalten könnten?


    Sorry dass ich soviele Fragen stelle, aber ich kenne mich mit der Hardware nur mäßig aus. Vielen Dank Leute...

  • zu 3. der Tiny2313 besitzt einen Rs232 ausgang(vielleicht musst du da noch einen Pegelwandler Max232 dazwischenschließen), dass heißt, dass du über die Schnittstelle ganz einfach mit dem Pc mit deinem µC kommunizieren kannst.
    Der Tiny2313 ist ein µC von Atmel, wenn du aber Vorlieben für µC anderer Hersteller hast ist das kein Problem. RS232 Schnittstellen sind Standart.


    zu 4. Sample Chip heißt, dass dir der Chiphersteller unverbindlich ein paar Testteile zur Verfügung stellt. Einfach auf der jeweiligen Seite des Herstellers durchklicken, registrieren und wenn die option vorhanden ist, "Samples" anfordern.

  • Oberflow, warum brauche ich diesen Baustein Tiny2313, wenn mein PC schon RS232 hat (COM1 Schnittstelle)? Vielleicht habe ich da einen Gedankenfehler. Ich habe mal ein Bild gezeichnet was meinen Gedankengang erklärt:

    Der TLC5940 verfügt über eine SPI-Schnittstelle und keine RS232 Schnittstelle. deshalb ist Variante 2 Richtig. weil du vorhin Labview erwähnt hast wäre auch denkbar, dass du irgendeine I/O-Karte am TLC5940 direkt anschließt. Du müsstest halt das Spiprotokoll in Labview implementieren. Entweder selbst programmieren, vielleicht gibts sowas aber schon unter Labview standartmässig, kenn mich da nicht so aus oder von Projekten von Leuten, die das schon gemacht haben. Dann könntest du den µC weglassen. Du kannst dann Variante 1 verwenden, der PC muss dann aber immer an sein.
    Wie schon erwähnt hast du mit dem µC den Vorteil, dass du eigene Lichtprogramme dort ablegen kannst, solltest du mal unabhängig von der Musik dein Panel steuern wollen. z.B. Muster darstellen, bei 4X4 Cubes und RGB gibts da ja genügend Möglichkeiten.

  • Aso! Mein Fehler war, dass ich gedacht habe, dass RS232 = SPI wäre. Alles klar, dann brauche ich eine PCI Karte mit SPI Schnittstelle.


    Vorerst will ich das alles über nen Rechner (LabVIEW) steuern wesswegen ich kein Interesse an einem µC habe.


    Kann mir jemand noch die anderen 2 Fragen beantworten:


    1. Kann ich die LEDs direkt an den Treiberbaustein TLC anschließen, oder muss da ein Transistor dazwischengeschaltet werden?
    2. Ich wollte schon immer mal wissen, wie die großen LED Leinwände funktionieren - arbeiten die mit solchen TLC Bausteinen?


    Benkly, danke für deinen Beitrag, aber die Lichtorgel ist nicht das wonach ich suche.

  • Nochmal zu der 'Echtzeitkommunikation', obwohl sie implizit schon beantwortet worden ist: bei 16 Feldern braucht man für eine komplette Einstellung bei drei Farben mit je 256 Helligkeitsstufen nur 48 Byte. Wenn du das nur 25 mal pro Sekunde aktualisieren willst, kommst du mit 1200 Byte pro Sekunde aus. Eine RS232-Schnittstelle kann viiiiieeeeellllllll schneller, die Datenübertragung vom PC ist also das geringste Problem...

  • ne blöde Fragen von meiner Seite: gibts eigentlich für diese LED-Treiber oder z.B. die Konstruktionen wo ein Pixel von einem kleinen ATtiny15 angesteuert wird, eigentlich mal für die Technik-unwissenden eine Erklärung wie überhaupt die Ansteuerung funktioniert?


    Dafür würde sich doch im Prinzip ein Master-Controller z.B. ATmega32 und entsprechend dann z.B. die ATtiny15 oder evtl. doch was größeres anbieten? Dier Verkabelung ist ja recht trivial, was mir an Verständnis fehlt, ist die Softwareseite. Wie bring ich z.B.
    den Master dazu, den Slave einen bestimmten Ausgang anzusteuern und einfach nur an-aus-an zu schalten?


    Ich glaub, wenn ich dies bezüglich mal eine brauchbare Quelle finde kann ich gaaaanz dolle Dinger bauen. :)