100 LED´s an 230V

    Moin,


    Ich möchte mir gerne eine LED Lampe bauen mit 100 Warmweißen LED´s
    (5mm, Utyp 3,15 V Ityp 20mA / Umax 3,25 V Imax 30mA). Als Basis dient mir eine alte defekte Energiesparlampe. :)
    Hier mal ein Bild: http://img527.imageshack.us/my.php?image=s1039249pj9.jpg
    Da die Lampe leider nicht viel Platz bietet für "dicke" Bauteile, fällt der Einsatz eines Trafos weg.


    Zur Verdrahtung dachte ich an 5 Stränge á 20 LED´s. Einen Interessanten Schaltplan ohne Trafo habe ich bereits gefunden.
    Mit dieser Schaltung ist es möglich, 20 LED´s ohne Trafo zu betreiben. http://www.bader-frankfurt.de/elek/230v20led.jpg
    Da ich aber 100 LEDs betreiben möchte, müsste ich das ganze also 5 mal haben, was den Platz natürlich wieder sehr scheinschränkt.
    Wäre es möglich, dass mir jemand die Bautteile so anpasst, dass ich an dieser Schaltung 5 Stränge á 20 LED betreiben kann?

    Was hier wohl besser geeignet wäre, wäre der Einsatz von Acriche-LEDs! Das sind superhelle LEDs die man direkt an 230V Wechselspannung anschließen kann. Davon brauchst du höchstens 3 Stück um eine gute Lichtleistung zu bekommen!

    Zitat von Lötmeister

    Was verstehst du unter "gute Lichtleistung"?


    Außerdem: Macht sich sehr gut, wenn du Anfängern empfiehlst, Schaltungen zu bauen, die direkt am 230-V-Netz betrieben werden. ;(

    Hi! Danke für deine Vorsicht, allerdings kann ich dich etwas beruhigen. :)
    Bin Elektriker, daher bin ich mit 230V vertraut :)

    ja, müssen gekühlt werden.


    Aber hör auf Lötmeister.
    230V ist kein Hexenwerk, aber eindeutig nichts Anfänger.
    Niederspannung ist so schön einfach und gut handhabbar.


    Zudem ist eine Lampe aus 5mm LED's nicht wirklich effizienter als eine ESL. Und ESL gibt es auch in schönen farbtönen, wenn man nicht die möglichkeit hat sinnvoll LED's einzusetzen bleib dabei!




    Edit:
    Tschuldigung, aber der Schaltplan den du oben genannt hast ist so einfach, dass ihn ein Elektriker verstehen dürfte. Wer das nicht versteht der hat in meinen augen auch nicht das verständnis bei einem eigenbau einen möglicherweise gefährlichen fehöer zu erkennen.
    Fühl dich davon bitte nicht zu sehr angegriffen....



    Gruß, Max

    Ich finde de Schaltung oben mit dem Kondensator statt Widerständen an 230V ist schon ein guter Anfang (wenn man sich auskennt in der E-Technik, und das sollte man von einem Elektriker erwarten können).
    An einer ähnlichen (einfacheren) Schaltung könnnte man theoretisch alle 100 Led´s in Reihe betreiben. Denn 230 V * Wurzel2 = 325V. Eine LED benötigt 3,15V also wäre das möglich. Ich würde allerdings auf 2 Stränge aufteilen, um Helligkeitsänderungen durch Spannungsschwankungen zu minimieren.
    Die verwendeten Bauteile müssen natürlich auf die volle gleichgerichtete Netzspannung ausgelegt sein. Die benötigten Vorschaltkondensatoren kann man berechnen, ich hab allerdings das Berechnungsprogramm grad nicht da.
    Das beste dabei ist dass man "keine" Verluste durch KSQ oder Widerstände hat, und die Leistung, die der Kondensator vernichtet, ist Blindleistung und muss somit nicht bezahlt werden (Wirkleistungszähler).
    Ich hab Zuhause eine indirekte LED-Beleuchtung (ca. 4m Länge, ca. 70 Warmweiße Billig-Ebay-LED´s im Kabelkanal) ebenfalls mit einer solchen Kondensatorschaltung in Betrieb (seit ca. 2 Jahren, ist ca. 3 Stunden / Tag in Betrieb), vor kurzem ist mir aufgefallen dass 1 LED ausgefallen ist und 2 nur mehr dunkel leuchten, ist aber bei dieser Anzahl kein Problem. Ebenfalls hab ich die Hauptbeleuchtung vom Wintergarten mit Alu-LED-Leisten mit 20 Neutralweißen Rebels in Reihe auch mit Vorschalt Kondensator erfolgreich realisiert.


    Wie bereits geschrieben, beachte dass auch diese 5mm LED´s warm werden, wenn sie eng zusammen gepackt werden, das geht dann auf die Lebensdauer!


    Gruß
    Erwin

    @ Ledsfetz & erwinh
    Besten Dank für eure Antworten.


    Wie erwinh es schon ansprach, ich verwende jetzt eine andere Schaltung um die LEDs an 230V zu betreiben.
    Sobald das Projekt fertiggestellt ist, werde ich mich wieder melden.


    Gruß,
    Fujin

    Hallo , damit hab ich mehr als genug Erfahrung.


    Du brauchst (idealerweise) einen Trenntrafo , also einen beliebigen Trafo
    aber am besten 1:1 gewickelt , oder 230 pri auf 2x115V Sek , die Sekundären schließt du dann in Reihe.
    Das währ auf jedenfall ratsam. Du verlierst zwar 5-10% Wirkungsgrad aber die Sache wird erheblich sicherer.


    Du KANNST es aber auch ohne machen , ES GEHT schon ...


    Also du nimmst einen Brückengleichrichter und einen 350V oder 400V Kondensator.
    Der Kondensator sind dafür da das deine Leds nicht mit 100Hz flimmern ,
    wenn dir das egal ist dann brauchst du auch keine Kondensatoren.
    Ich meine es muss dir zumindest klar sein warum du einen Brückengleichrichter brauchst ,
    du solltest elementare Kenntnisse der Elektrotechnik kennen .. also die elementarste währe da
    das du nur ein Draht der Steckdose berühren musst um einen Schlag zu bekommen .. aber wenn
    du das noch nicht weis bin ich sicher du findest es bald heraus...


    Desweiteren , wenn du Glättkondensatoren benutzt ... es stellt sich in der Regel eine Spannung von ca
    310-320 Volt ein. In der Theorie müssten es so 324V sein.
    Warum so viel Volt das gehört auch zu den elementarsten Elektrotechnik Kenntnissen.
    Wenn dir das alles Chinesisch ist lass es lieber.
    Nein man stirbt nicht sofort von 320 V DC .. es tut aber schon ordentlich weh ..
    ungefähr wie eine richtig feste Schelle ins Gesicht etwa ..
    VORSICHT , wenn du Glättkondensator benutzt ..
    JA die Leds leuchten noch eine Zeit lang nach .. WENN du die Lampe dann aber
    aber aus dem Netz ziehst und die Lampe von deinem "Vorschaltgerät" trennst
    bevor sie aus ist so ist auf den Elkos noch Spannung .. davon kannst du auch einen vollwertigen , ordentlichen , Schlag bekommen.



    Du kannst also ohne weiteres 100 weiße Leds in Reihe , GUT ISOLIERT mit ordentlich Schrumpfschlauch .. ,
    an einen kleinen Brückengleichrichter (230V - 1A) - kostet 1 Euro oder sowas .. direkt an die Steckdose anschließen.
    Das 100Hz Flimmern ist noch knapp wahrnehmbar.
    Alles ORDENTLICH isolieren. VOR dem Anschließen der Bastelarbeit ans Netz vielleicht erstmal die Bastelarbeit
    mit einer kleinen Schraubsicherung versehen, 200mA als Sicherung ist ausreichend , am besten FLINK.
    So dann kann eigentlich kaum was passieren.


    Motivation : Eine solche Lampe hat einen nochmals erhöhten Wirkungsgrad ( wenn man doch davon absieht das 5mm Leds verwendet werden. )
    Die besten Netzteile haben Wirkungsgrade um 85%.
    Eine Ledschaltung direkt am Netz hat einen Wirkungsgrad über 95%. Kommt halt drauf an wie dick die Kabel sind.
    0,34mm^2. , ein guter Kompromiss , gute Verarbeitbarkeit und trozdem nicht zu dünn.


    Zum thema High power leds an 310 Volt ... NIEMALS wenn alle 100 Leds auf EINER Aluplatte sind.
    Besser nicht ... wirklich ... ganz schlechte Idee ... :o|


    Zitat

    Zu empfehlen : 0,5 mm², Typ H07V-K. , Allerdings lässt sich dann kein 1,2mm Schrumpfschlauch mehr über Kabel und LED Beinchen ziehen , du musst dann was größeres nehmen.

    Lötmeister : Zugelassen ...
    Es ist auch keine Anleitung... Ich meinte nur es funktioniert.. halt .. so irgendwie.
    Es ist aber wirklich sinnfrei zugegeben.


    Eines ist ja klar , wer solche Basteleien mag muss damit rechnen das er 100% früher oder später einen Schlag bekommt.
    Ich mein ich hab manchmal mehrere an einem Tag bekommen , man gewöhnt sich NICHT dran... es tut sehr weh.
    Idealerweise sollte man die Sache lieber lassen .. Mir sind "auf einem Schlag" bei meinen Experimenten über 40 HP Leds abgeraucht ...
    das war dann zu viel des guten und ich hab die Sache aufgegeben.


    Die 10% höheren Wirkungsgrad waren meine Motivation , die damit verbundenen Risiken aber nur dann wert wenn man wirklich weis was man tut.
    (Und wusste es nicht , weis es bis heute nicht , bin aber schon etwas schlauer wie vorher )

    seh das nen bisken anders als lötmeister ...
    wenn man hier schon 230v geschichten postet dann auf jeden fall ausdrücklich auf die gefahren hinweisen! zensur hilft nich, das führt dann nur zu neugierigen menschen, die im feuchten kohlekeller mit 2 brickets und kabeln in der steckdose lichbögen ziehen, einfach weil sie sich der risiken nicht bewusst sind.
    aufhalten lassen sich die wenigsten von unwissenheit...
    aber wenn man dann schon was macht, dann sollte man schon wissen, das die elkos in nts nicht ohne grund den 400v aufdruck haben, oder das ein kühlkörper nicht unbedingt potentialfrei ist.