Salu zusammen
Ich habe auch wieder einmal ein wenig gebastelt! Entstanden sind zwei baugleiche Nachttischlampen für meine Wohnung welche ich selber aus Alu gedreht / gefräst habe. Nebenbei, ich mache das nicht beruflich, aber ich konnte die Maschinen in der Lehrwerkstatt unserer Firma nutzen und so entstand das nachfolgende Projekt. Ich muss gestehen, dass ich keine Skizzen oder ähnliche Sachen gemacht habe. Von der Schaltung gibt es ein SCM Elektronik für Nachttischlampe (3xHP-LED / CAT4101TV / LM555) , aber die Mechanik habe ich direkt gemacht ohne mir zuvor einen Plan zu zeichnen, ist halt ein Prototyp. Die Überlegung war eine sehr schlanke Leuchte zu designen, was mir denke ich gelungen ist.
Mechanik:
Die Lampe besteht aus einem Alu Rohr welches in zwei Stücke gesägt und an den Enden überdreht wurde. Um die LEDs zu montieren und sie gleichzeitig zu kühlen, habe ich Endstücke aus Aluminium gefertigt. Diese weisen eine Mulde auf in welche die LED montiert werden. Die beiden Deckel zwischen den einzelnen Rohren haben im Rand eine weitere Bohrung. Durch diese sollen am Schluss die Kabel für die Versorgung der Schaltung sowie der LED geführt werden. Des Weiteren wird der Abstand zwischen den beiden Rohrteilen über ein dünnes Röhrchen welches ebenfalls in diese Löcher kommt, gemacht. Damit man am Schluss die LED nicht sieht wurde ein Einstich in jeden Deckel gemacht welcher die Aufnahme für eine truLED Plexiglasscheibe darstellt. Diese wird in einem milchigen weiss gehalten.
Um die Lampe ohne sichtbare Schrauben zusammenbauen zu können, habe ich mir eine spezielle Lösung überlegt. Zuerst wollte ich in die Rohre Innengewinde schneiden und in die Deckel die entsprechenden Aussengewinde. Das Ganze habe ich aber verworfen da ich nicht der Mechanikspezialist bin und ich es mir nicht zutraute diese Gewinde auf der Drehbank selber zu schneiden. Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen im Zentrum der Lampe eine Gewindestange einzubauen. Die Deckel haben dann auf der Unterseite ein M6 Gewinde und so können sie auf das Rohr geschraubt werden und bilden mit diesem eine Einheit.
Als Lampenfuss habe ich eine 10mm dicke Aluminium Platte genommen welche ich kreisrund mit der Bandsäge ausschnitt. Von unten wurde dann ein Kanal gefräst welcher für die Kabel sowie das installierte Potentiometer dient. Der Kanal wird zum Schluss über eine dünne Alu Platte verschlossen, damit keine Kabel oder ähnliches zu sehen sind.
Die Lampe selbst wird über die untere Gewindestange direkt mit dem Fuss verschraubt. Das Ziel die ganze Lampe ohne eine sichtbare Schraube zusammenzubauen wurde somit erreicht. Lediglich auf der Unterseite sind vier Schrauben angebracht welche das Blech, für die Abdeckung des Kanals, befestigen. Man hätte sie auch kleben könne, aber dann wäre eine Demontage der Lampe beinahe nicht mehr möglich gewesen.
Um das ganze abzurunden wurde zum Schluss noch einmal jedes Teil mit einem Schleifgummi abgezogen, was eine schöne, gleichmässige Oberfläche gewährleistet.
Elektronik:
Zur Anwendung kommen zwei warmweisse Seoul P4 Stars und eine royalblaue 1W Lumiled die ebenfalls bereits auf einem Star montiert ist. Bei der KSQ habe ich mich für eine lineare Variante entschieden, da die Lampe ja nicht all zu lange an ist. Um den Strom von 350mA bereitzustellen wurde ein CAT4101 verbaut welcher über eine Schaltung mit einem LMC555 gedimmt werden kann. Der Timer arbeitet hierbei im PWM Betrieb. Auf eine genaue Erläuterung der einzelnen Schemateile verzichte ich an dieser Stelle, da es sich um eine Standardschaltung handelt.
Um die Wärme des linearen Reglers abzuführen habe ich ein dünnes Kupferplättchen an den CAT angelötet und somit eine Art TO220 Gehäuse erstellt. Dadurch kann der Regler auf jeden Kühlkörper montiert werden der ein entsprechendes Lochbild aufweist. Wie auf den unten angehängten Bildern zu sehen ist, wurde die Elektronik „in die Länge gezogen“ um den doch ziemlich spärlich bemessenen Platz in der grossen Röhre bestmöglich auszunutzen.
(Muss hier den Beitrag teilen, irgendwie gehen nicht mehr als 10000 Zeichen Es hat alles verschoben, darum war der erste Beitrag an einem Stück)