Hochtrabenter Titel. Naja. Ich habe mich mal daran versucht. Irgendwo vor längerer Zeit hatte ich mal etwas ähnliches gesehen und dachte mir, dass das für LED-Beleuchtung ideal wäre. Das Ergebnis möchte ich hier vorstellen.
Material:
- Plexiglas XT (leider)
- 3x Cree Q5 auf Rundplatine, KSQ und KK
- Mini-Netzteil 12V
- PWM mit Tiny13
- ein paar Chrom-Teile
Der Entwurf vom Lampenkörper sah so aus:
Die Form wurde per Laser ausgeschnitten, einschließlich einer Vertiefung für die Kabelführung von den Crees zum Bedienteil unten. An den eingezeichneten Hilfslinien wurde das Plexi mit einer Heißluftpistole erwärmt und gebogen.
Ursprünglich war geplant, die Rundplatine direkt in die Aussparung zu kleben. Aber das war aufgrund der Temperaturentwicklung nicht möglich. Deshalb bin ich auf einen Linsenhalter ausgewichen, der für die Platine vorgesehen ist. Der ist zwar auch aus Kunststoff, aber hoffentlich dafür ausreichend haltbar. Der Kühlkörper der Cree-Platine ist in keinster Weise ausreichend. Ursprünglich waren die LEDs mit der KSQ auf 700mA eingestellt. Damit ergeben sich in kurzer Zeit Temperaturen jenseits der 80°. Ich habe den Strom auf ca. 500mA begrenzt, was aber immer noch zu einer starken Erwärmung (mind. 70° im 100%-Betrieb) führt. Das Modul stammt übrigens nicht von LED-Tech, sondern wird im blauen Shop so angeboten. Auf Nachfrage sagte man mir, dass die Temperatur noch im Rahmen liegen würde ... Ok.
Den Fuß hatte ich mir ein wenig anders vorgestellt. Aber irgendwie habe ich keine Teile gefunden, wie ich mir sie vorgestellt habe. So ist das dabei herausgekommen. Integriert ist ein 12V-Mininetzteil mit einer PWM-Regelung per Poti (einfache Schaltung mit Tiny13 ähnlich denen von Jay, die Leider erst jetzt verfügbar sind). Die Platine habe ich selbstgeäzt. Der Netzschalter trennt das Netzteil physisch, so dass im ausgeschateten Zustand kein Strom fließt (der Schutzleiter ist natürlich am Gehäuse angeschlossen). Drei Kabel gehen vom Lampenfuß dann zur Platine. Diese sind in die Vertiefung eingeklebt. Das ist eigentlich schon alles...
Leider bin ich mit dem Plexiglas nicht zufrieden. Es kam an mehreren Stellen zu einer Art Spannungsrissen durch das Kleben. Der Kleber ist aber Acrifix, der eigentlich dafür gedacht ist. Ursachenforschung habe ich noch nicht betrieben. Passiert ist dies an den Kanten, die per Laser geschnitten sind, was ich nicht verstehe. Gundsätzlich sollte man aber dafür nicht das billige XT nehmen, sondern besser GS.