Ich weiß, dass ich schon einen ähnlichen Thread geöffnet habe, aber ich habe eine deutlich verbesserte Schaltung, die ich hier zur Diskussion stellen möchte. In dem Usprungsthread geht die evtl. unter.
Zum Verständnis, warum mehr als zwei LED an einem Nabendynamo ( 6V, 3W ) trotzdem funktionieren findet ihr hier http://wandinger.pfaffenwinkel…hrrad.html#mozTocId890165
Der Nabendynamo sollte 500-600mA liefern. Der ideale Treiber für die neuen Seoul P4 LEDs.
Nun meine Schaltung, die ich aus mehreren Quellen abgekupfert habe :
Wie funktioniert das ganze?
Grundsätzlich guckst Du hier http://wandinger.pfaffenwinkel…einwerfer_Prototypen.html
Vereinfacht von mir dargestellt ( ohne Gewähr auf die Richtigkeit ).
Der Wechselstrom wird durch die Diodenschaltung (sog. Graetz-Brücke) gleichgerichtet und durch den Kondensator C1 gepuffert. LED1 und LED2 durchfließt jeweils ein Strom von bis zu 500mA.
Durch die Parallelschaltung des Goldcap C2 (5,5V 1F) wird dieser bis zur Betriebsspannung der LED1 + Spannung an R2 ( Stromstärke*2R ) aufgeladen und versorgt die LED1 bei Ausfall der Betriebsspannung über einen bestimmten Zeitraum mit Strom ( Standlicht )
LED 3 wird erst bei höheren Fahrgeschwindigkeiten zugeschaltet ( Erklärung siehe Link oben ) um die Schaltung bei niedrigen Geschwindigkeiten nicht übermäßig zu belasten. Bei niedriger Fahrgeschwindigkeit wird sie durch die PNP-Transistoren kurzgeschlossen.
LED4 ist das Rücklicht ( 1W, 350mA, 2.55V). Da sie in Reihe zu LED1-3 liegt, würde sie auch mit bis zu 500mA durchflossen werden, was sie langfristig zerstören würde. :cry:
ACHTUNG !!!! Ab jetzt bin ich mir mit der Erklärung nicht mehr sicher!!!!!
Also habe ich noch parallel weitere rote LEDs geschaltet, die die 150mA übernehmen sollen ( Bei der Anordnung kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen) Aufpassen muss man nur, da diese LEDs meist geringere Flußspannungen haben. Würde man sie ohne Vorwiderstand betreiben, würden sie meines Erachtens den gesamten Strom von 500mA auf sich aufteilen, was sie auch zerstören würde und danach die 1W LED auch.
Bsp. : Die rote 1W LED soll ca. 350mA der 500mA abbekommen. Ihre Spannung liegt dabei bei 2.55V. An dem 1R Widerstand fallen ca. 0.35V ab, also insgesamt ca. 2.9V. Nun nehmen wir als Zusatz-LEDs zwei 1-Chip Superflux mit 1.8V bei 70mA parallel zu der 1W-LED. Wir müssen 1.1V verbraten und dabei sollen nach Möglichkeit 70mA die LEDs durchfließen. Also R= U/I angewandt, ergibt für die Vorwiderstände 15.7R, also besser 16R.
Mit einem NE555 kann man die auch noch zum Blinken bringen ( dann brauch man jeweils zwei).
Der Supercap parallel zur 1W-LED ist ein 2.7V/3F Supercap und reicht dicke für 10min. Standlicht. Kleinere tun es also auch, hatte keinen anderen zur Hand.
Was haltet ihr davon?
Bei der Rücklicht-LED bin ich mir unsicher, ob das so funktioniert, wie ich mir das vorstelle! Haut das so hin mit der Stromverteilung?
Nun meine letzte Frage bezüglich der Kurzschlußschaltung der dritten LED, die nur bei höherer Fahrgeschwindigkeit zugeschaltet wird. Sind die Kollektoren der Transistoren richtig angeschlossen. In der ursprüngichen Schaltung war die LED die letzte und alle beiden Kollektoren waren einfach auf Masse gelegt. Dann würde ich aber auch die Rücklicht-LED überbrücken. Ist das so richtig?
Danke!
Achso! Die Optiken.... LED1 kriegt eine 30° Optik für den Nahbereich. LED2 eine 6° *25° und erzeugt damit einen langen schmalen Kegel nach vorne. LED3 eine 6° Optik für schnele Fahrten im Dunkeln weit nach vorne gerichtet. LED 4 hat nur einen breit streuenden Reflektor aus einer kleinen Taschenlampe.