Problem bei Bauteildimensionierung an WS2801 IC (Widerstand RL)

  • Moin Ihr Mit-LED-Verrückten!
    Lange mitgelesen, endlich angemeldet und nun auch mal in der Not eine Frage stellen zu müssen =)
    Ich setz mich mit dem bei euch wohlbekannten WS2801 IC auseinander.
    Zur Zeit sitze ich an einer Pixelplatine. Nicht, dass das Angebot in diesem Forum an Pixelplatinen nicht gesättigt wäre, aber ich stelle spezielle Anforderungen und scheue daher keine Mühe das Rad neu zu erfinden =D


    Der WS2801 hat ja einen Constant Current Mode und einen Constant Voltage Mode. Ich habe mich für den Constant Current Mode entschieden, weil ich beim Constant Voltage Mode befürchte, dass der Strom bei schwankender Betriebsspannung einbricht (Ist das richtig? In der Formel ist der Strom zumindest abhängig von der Versorgungsspannung) So erhoffe ich mir eine gleichbleibende Leuchtleistung bei einem möglichen Spannungsfall über die Leitungslänge.


    Ich treibe nur eine LED pro IC, somit fallen externe Transistoren weg.


    Zum Problem:
    In dem Datenblatt unter 'Constant Driving Current Mode' auf Seite 8 wird gezeigt wie die Beschaltung auszusehen hat. Einmal ein Feedback-Widerstand RXFB zum Einstellen des Stroms und die Formel (Fig.7) dazu. Eine einfache R=U/I Beziehung. Nun steht dazu auf Seite 9 noch man solle für eine Spannung von 1-1,5V am Ausgang sorgen damit alles einwandfrei funktioniert. Ich versteh einfach nicht was die an der Stelle von mir wollen. Soll ich das mit dem Widerstand RL bewerkstelligen? Zu dem fehlt mir eh eine Formel. (Höchtens die bei 'Constant Voltage Driving Mode', denn da scheint er eine Rolle zu spielen) Und warum muss da überhaupt ein Widerstand in Reihe geschaltet werden? wirk doch dann wie ein Vorwiderstand und soll doch eine KSQ sein, sollte sowas nicht ohne auskommen? ;)


    Ihr wisst sicher rat, habt ja schon viel damit gearbeitet. :)


    Mfg Mirco

  • Du nimmst einfach die Standard-Beschaltung im CC-Mode, also den Widerstand RXFB zur Strom-Einstellung. RL wird nicht benötigt. Der ist auch nicht unbedingt logisch an der Stelle. Der einzige Grund könnte die von Dir angesprochene Bemerkung sein. Danach sollte nicht zu viel Spannung in der KSQ verbraten werden, um den WS2801 nicht zu stark zu erhitzen.


    Aber das macht keiner. Millionen von ICs in den digitalen Stripes haben nur die LED mit den Strom-Einstellwiderständen. Da gab es nie Probleme. Im Gegenteil. Diese werden of außerhalb der Spezifikation mit 12V und 3 LEDs betrieben, ohne die Transistoren. Wichtig sind noch die Puffer-Kondensatoren an der Stromversorgung der ICs, mindestens 1µ, besser auch mehr. Da gab es schon den einen oder anderen merkwürdigen Effekt.

  • Ah jetzt versteh ich. Das ist so logisch :S Die wollen nur das man nicht den IC "die ganze Arbeit" machen lässt. Also könnte man zuviel Spannung vorher an dem Vorwiderstand abfallen lassen und lässt dem IC nur soviel Spielraum wie nötig zum Regeln.
    Meinst du mit Pufferkondensatoren die Abblockkondensatoren? Die hab ich jetzt nämlich erstmal mit 100n dimensioniert und wollte dann pro Platine (habe 2 ICs auf einer) evtl. nochmal einen dazupacken.


    Kann ich ohne externe Transistoren dann auch bei Bedarf die beiden LEDs von einem IC treiben lassen? Andere Hersteller scheint dieser Missbrauch ja nicht zu stören. Problem wäre da nur, dass die nächstgrößere übliche Spannung 12V (Edit: Quatsch, 9V gibts ja ach noch -.- schon spät :sleeping: ) wäre, was ein wenig viel verbraten bedeuten würde...


    Muss ich noch an irgendwelche Schutzbeschaltungen denken, bei denen man sich ärgern würde wenn man sie nicht von Anfang an bedacht hat? Wie sieht es mit Terminierung der Datenleitung aus?? Laut Datenblatt schafft die serielle Übertragung 6m bei 2MHz.... Meine Erfahrung hat da was gegen...


    Vielen Dank für die Hilfe!

  • Muss ich noch an irgendwelche Schutzbeschaltungen denken, bei denen man sich ärgern würde wenn man sie nicht von Anfang an bedacht hat? Wie sieht es mit Terminierung der Datenleitung aus?? Laut Datenblatt schafft die serielle Übertragung 6m bei 2MHz.... Meine Erfahrung hat da was gegen...

    Moin!


    In meiner Matrix habe ich solche Beschaltungen vorgesehen, um das Signal elektrisch aufzubereiten, und die Eingangsstufe des ersten WS2801 im Modul zu schuetzen.
    Eine LED Matrix wird geboren (mal wieder...)


    10-15m ungeschirmtes Lautsprecherkabel vom Controller zur Schutzbeschaltung funktionieren damit. Bei laengeren Kabeln faengt das ganze dann an bunt zu blinken... Eigentlich waere ein verdrilltes Daten/GND-Paerchen pro Leitung die bessere Wahl, aber das ist ein anderes Thema... :)


    Andre

  • Meinst du mit Pufferkondensatoren die Abblockkondensatoren? Die hab ich jetzt nämlich erstmal mit 100n dimensioniert und wollte dann pro Platine (habe 2 ICs auf einer) evtl. nochmal einen dazupacken.

    Nimm besser einen Kerko mit 4,7µ - damit bist du auf der sicheren Seite.

  • In meiner Matrix habe ich solche Beschaltungen vorgesehen, um das Signal elektrisch aufzubereiten, und die Eingangsstufe des ersten WS2801 im Modul zu schuetzen.
    Eine LED Matrix wird geboren (mal wieder...)

    Danke für den direkten hinweis darauf nochmal. Eigentlich kenne ich diesen Thread in und auswendig ;) Also eine extra Schutzbeschaltung pro 'Modul' wie immer das dann auch aussieht und die "Pixel" kommen dann ohne aus, okay.

    Nimm besser einen Kerko mit 4,7µ - damit bist du auf der sicheren Seite.

    Alles Kloar!
    Danke nochmals, ich melde mich falls mir noch mal was bitter aufstößt! Hier wird einem geholfen =)
    Gruß...