Es werde Licht - LED-Projekt im Dachgeschoß

  • Hallo,



    um hoffentlich meine Unkenntnis im Punkto Elektronik etwas mindern
    zu können habe ich mich hier angemeldet.



    Meine bisherigen, neu erworbenen Erkenntnisse:



    LED sind prinzipiell dimmbar über Pulsweitenmodulation


    für den Betreib von LEDs ist eine Konstantsromquelle nötig


    Leistung des Netzteils sollte natürlich auf die maximale Last der LEDs
    abgestimmt sein



    Nun zu meinem Projekt, welches ich realisieren möchte:


    Im Zuge des Ausbaus unseres Dachbodens soll eine indirekte Beleuchtung, die dimmbar
    ist, installiert werden; es ist nicht nötig, alles taghell auszuleuchten. Die
    Dachbalken sind sichtbar, nach oben bis unters Dach offen, Schrägen in
    Leichtbauweise verkleidet. Ich habe mir vorgestellt, auf den Auflegern für die
    Sparren eine Aluschiene zu montieren und flexible LED-Stripes darauf zu kleben.
    Die Aufleger sind 6 m lang, es gibt davon 2 Stück. Ich habe mir übergelegt,
    alle 3 Meter einzuspeisen, also 2 Leitungen pro Aufleger.


    Soweit meine Idee.



    Kann ich für die Leitungen zu den Stripes Lautsprecherkabel
    (1 mm^2) ziehen?


    Brauche ich dann 4 Netzteile? Oder reicht es, wenn die Dimension passt, ein
    Netzteil zu kaufen?


    Und wo um alles in der Welt baue ich den Dimmer hin? Und von wo aus bediene ich
    den dann? Ihr könnt jetzt gerne alle herzhaft lachen, aber ich bin einfach kein
    Elektriker … Kann ich da sowas verwenden? Muss ja auch zum bestehenden Schalterprogramm
    passen (kann nix dafür, bin halt ne Freu *g*)


    http://www.voltus.de/schalterp…-potentiometer-1-10v.html



    Und wenn ich schon beim Fragen bin: Wo baue ich das Netzteil
    hin? Kann das in eine Trockenbauwand? Hätte ich Bedenken wegen der Belüftung
    (und Wartung, falls mal Austausch nötig ist), oder kann ich das in einer
    Trockenbaukonstruktion (das soll mal eine Art Einbauschränkchen werde)
    integrieren?



    Soweit ich die Informationen hier richtig interpretiert
    habe, scheint es durchaus sinnig zu sein, nicht gerade die billigsten Bauteile
    zu verwenden.


    Gibt es zu diesen LEDs Alternativen?


    http://www.led-tech.de/de/Deko…Rolle--LT-1385_17_95.html


    Es ergäbe sich bei einer Länge von 12 m
    eine Stromaufnahme von 3,4 A, somit fast 40 W, und einer Lichtleistung
    von 2640 Lumen. Das ist mir fast zu heftig ..



    Wer es geschafft hat, bis hierher zu lesen: DANKE!


    Und wer Antworten für meine vielen Fragen hat, den sei es an dieser Stelle ebenso
    gedankt.



    Schon mal ein schönes Wochenende.


    Es grüßt


    Schope

  • dbc
    Er schreibt doch ,dass die Beleuchtung nur indirekt sein soll und nicht mehr als ~2600 Lumen haben möchte.
    Also sind die von dir verlinkten Module wohl eher ungeeignet, da sie sich auch schlecht über eine längere Strecke verteilen lassen.
    (Da es sonst zu viele sind, also auch zu Hell )


    Bei den Stripes aus China brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Die meisten haben eine gute Qualität sodass es sich wirklich lohnt und man nebenbei ein *paar* Euros sparen kann.


    Edit: Da wo ich nicht sparen würde wäre das Netzteil. (von dem du übrigens nur 1 brauchst)
    Der Dimmer wäre vielleicht was für dich Klick
    Den Könntest du einfach hinter das Netzteil klemmen. So hättest du einen Regler an der Wand und gleichzeitg nocn eine Fernbedienung.


    Edit2: Wilkommen im Forum :led:

  • Jetzt habe ich auch die letzten Zeilen noch gelesen und verstanden. Geht klar. Da ist meine Idee durchaus "etwas" zu hell. Die Gleichmäßigkeit hätte man anders hinbekommen müssen, das war mir klar.
    Bei dem Netzteil muss ich Dir komplett zustimmen, das sieht man zwar nicht aber je besser es sich regeln lässt und je effizienter es ist, desto günstiger wird es am Ende.
    Und die Qualität der LED-Stripes aus China sollte mit der von den meisten anderen übereinstimmen. Auf jeden Fall jedoch mit den Paulmann-Stripes, die in Möbelhäusern für teuer Geld verkauft werden.
    Was mich etwas am Dimmer stört, ist die Fernbedienung. Sowas mag ich irgendwie nicht richtig, aber es schadet auch nicht, sie zu haben - bei dem Preis ist das halt ein nettes Gymmick - oder man braucht sie eben wirklich.
    Aus eigener Neugier (und Misstrauen, auch wenn es ja offensichtlich geht): Wie genau werden die Stripes denn gedimmt? Indem die Spannung einfach in Richtung der LED-Durchlassspannung (3,2V bzw. 9,6V bei 3 LEDn) runtergeregelt wird, wodurch weniger Spannung über dem Widerstand abfällt und der damit weniger Strom "durchlässt"? Oder ist das ein PWM-Dimmer?
    Schope, falls Dir der China-Dimmer nicht gefällt (wegen dem bestehenden Schalterprogramm) oder zu lang braucht oder... gäbe es noch di (teurere) Möglichkeit, dn von Dir verlinkten Dimmer in Verbindung mit sowas hier zu verwenden, nur dass mein PWM-Dimmer viel mehr kann als nötig, also ist da noch etwas Suchen nötig um nicht völlig verschwenderisch mit Geld und Ressourcen umzugehen. Aber klappen sollte es, sofern die Flexbänder PWM abkönnen wovon ich ausgehe.

  • Also ist es ein PWM-Dimmer. Klingt auch sinnvoller als meine andere Idee ;)
    Und das Bild ist aussagekräftiger (oder ich haber es vorher nicht erkannt, weil ich zu faul zum Vergrößern war, wie auch immer...)
    Übrigens kann man die Platine bestimmt auch hinter einem Drehknopf (inkl. Blende) aus einem beliebigen Schalterprogramm verbauen. Für den IR-Empfänger muss man sich halt irgendwas einfallen lassen wenn der Kunststoff keine IR-Wellen durchlässt.
    Zum Ursprungspost: EIn gutes Netzteil sollte man fast überall hin bauen, die haben auch kaum Verlustleistung (=Wärmeentwicklung) und es steht recht klar drauf, wohin man sie bauen darf. Die Lautsprecherkabel sind ausreichend dimensioniert für 4A. Evtl. solltest Du über beidseitige Einspeisung nachdenken. Ich weiß nicht genau, wann man die braucht aber ich bilde mir ein, das wäre bei diesen Flexbädern ab 2m Länge oder so sinnvoll. Und schon ist der Strom bei 700mA pro Kabel. Das würde ich zum einfacheren Löten etwas dünner (0,5mm^2) machen. Allerdings führen dann 3-6 Kabel irgendwo zusammen oder Du zweigst immer wieder von einem Kabel ab. Und das darf ruhig eine gewisse Dicke (1,5mm^2) haben.
    Aber jetzt ist Schope mal wieder gefragt, bevor wir ihr hier die gesamte Beleuchtung durchplanen und wichtige Details unterschlagen.


    A propos Detail: Die 2600lm sind (bei ausreichendem Reflexionsgrad der Wand und Raumgröße) fast geeignet, den Raum auszuleuchten. Vielleicht nicht als Arbeitszimmer, aber man sollte sicht zurechtfinden können. Nur die Farbwiedergabe von diesen LEDn *könnte* etwas komisch sein. Also würde ich damit keine Bilder beleuchten wollen. Und auf jeden Fall zusätzliche Tisch-, Regal-, Arbeits- oder Leseleuchten einpalnen, um je nach Nutzung des Raums gut beleuchtete Bereiche (mit guter Farbwiedergabe) zu haben. Aber das sollte eh klar gewesen sein.

  • Erst mal vielen Dank für die vielen Antworten!


    Entschuldigt bitte, dass ich mich nicht gleich gemeldet habe, am Wochenende
    habe ich mich in Technik-Abstinenz geübt und fleißig im Dachboden
    Gipskaronplatten verbaut.



    Nachdem ich nun auf alle Links geklickt habe kann ich soweit
    sagen: der Aufputzdimmer mit Fernbedienung geht einfach gar nicht – ohne hierbei
    jetzt jemand zu nahe treten zu wollen; Geschmäcker sind einfach verscheiden.



    Die Kabel zu den LED-Streifen sind nun soweit verlegt, jedes
    der 3-m-Stücke bekommt eine eigene Leitung (1 mm^2), m.E. ist man dann auch
    zukünftig etwas flexibler. Und Platz für 4 Leitungen habe ich.



    Wie schon erwähnt: ich bin kein Elektriker und auch nicht so
    die Leuchte, was Elektronik angeht – ich schätze Lösungen ohne „Gebastel“. Aber
    so wie es scheint, gibt es keine Standard-Lösung für diese Art von
    Beleuchtungen. Und die fertig konfektionierten Angebote im Baumarkt/Möbelhaus
    sind dann sogar mir zu teuer (und auch zu unflexibel)!


    Ich sehe mich jedenfalls nicht in der Lage, in den Dimmer noch was zu
    integrieren, zumal wir den gleichen erst kürzlich im Wohnzimmer verbaut haben –
    und da ist einfach kein Platz mehr für irgendwas … .



    Sehe ich das so richtig? Der Dimmer liefer ein Ausgangssignal
    zwischen 0 und 10 V. Das kann ich dann über eine Steuerleitung zum
    entsprechenden Bauteil für die Modulation führen, das ich ja irgendwo platzieren
    kann (z.B. beim Netzteil…)



    Die Beleuchtung soll nicht den Raum ausleuchten, dafür gibt
    es noch zusätzliche Lampen. Die Idee war einfach, die Dachschrägen indirekt zu
    beleuchten, um ein „gemütliches“ Licht zu haben. Von daher ist da bei der Lichtleitung
    weniger wohl doch mehr.



    Das sieht interessant aus, aber mir machts Angst, weil ich
    momentan keinen blassen Schimmer habe, wie ich das wo verbauern soll. ?(