LED am Fahrrad, Kurzartikel

  • Mmh, also bevor ich einen Step-down-Regler an den ND hänge, um aus einer LED dann mit 900mA mehr Licht zu bekommen, hänge ich lieber zwei oder drei Cree in Reihe und lasse sie entspannt ihre 530mA zuzzeln... Das ist auch der Wärmeabfuhr sehr förderlich. Ansonsten ist das Hauptproblem für eine Fahrradlampe nicht die LED, sondern die Optik. Denn die erhältlichen rotationssymmetrischen Reflektoren und Optiken blenden den Gegenverkehr recht heftig.
    Meine Lösung sieht übrigens so aus:
    [Blockierte Grafik: http://fotos.rennrad-news.de/i…arge/Luxeon-Projekt36.jpg]
    Sie besteht aus zwei halben Fahrradlampen, die links und rechts auf eine Aluplatte geklebt sind. Auf dieser sitzen wei LEDs, die seitlich in den Reflektor strahlen und ihr Licht so nur indirekt abgeben (blendfrei).
    Die Idee ist übrigens nicht von mir. Die Urfassung des "Doppelhalb" kommt von Olaf Schultz, die verschönerte Variante mit der durchsiebten Aluplatte in Scheinwerferkontur ist von einem Mitglied des Reiseradforums entwickelt worden.

  • Mmh, also bevor ich einen Step-down-Regler an den ND hänge,...

    Ich wollte jetzt keine Wertung über das für und wieder dieses Projektes abgeben, sondern einfach nur den Artikel kund tun


    Trotzdem danke für den Link, gefällt mir. An meinem Fahrrad hängt zZ ein 5€-Baumarkt-Lampenset :)


    mfg

  • Ist ja auch ein spannendes Thema. Ich verstehe halt an solchen Projekten nicht, warum man eine HP-LED mit eigener Optik in einen ausgeschlachteten Fahrradscheinwerfer zu stopfen sucht. Wenn schon ohne verkehrsoptimierte Optik, dann auch kompakt, wie es z.B. viele Leute bei den MTB-News machen: Die Selbstbaulampen der IBCler.
    Ich bastel gerade eine kompakte Lampe mit Cree R2 und elliptischer Fraen-Optik, welche wahlweise per Akku oder ND betrieben werden kann, die wird nicht halb so groß, wie die Lampe aus dem Link.
    Nebenbei wird es ja auch nicht unproblematisch, die Wärme aus dieser Kunststoffdose zu bekommen.

  • Wobei die Lampe von Kampfgnom, nicht sofort jedem in Auge fällt.
    Sieht doch sehr StvZ konform aus.
    ...Wobei, bei einer Kontrolle schaut der "..." in die Lampe und sagt: Drehen sie mal das Vorderrad :D :D :D

  • Ich wollte jetzt keine Wertung über das für und wieder dieses Projektes abgeben, sondern einfach nur den Artikel kund tun


    Trotzdem danke für den Link, gefällt mir. An meinem Fahrrad hängt zZ ein 5€-Baumarkt-Lampenset :)


    mfg

    Ich hab eine Tolle mit 10 Lux,
    Leider ist meine 7LED billig Stirnlampe fast genauso hell (für ein paar € bei L**l).
    Irgendwie muss da eindeutig mehr her.

  • Sieht doch sehr StvZ konform aus.


    Ist sie ja quasi auch. Dadurch, dass ich kein direktes Licht aus dem Gehäuse lasse, gibt es keine LED-typische Blendung (siehe auch B&M IQ-Tec oder Inoled, beide indirekt leuchtend). Und die Lampen sind so geschnitten, dass die LEDs wieder sauber im Brennpunkt der Reflektoren liegen. Die Ausleuchtung entspricht exakt der der Originalscheinwerfer.
    In meiner Lampe sitzen übrigens noch zwei Luxeon III und sie ist trotzdem erheblich heller als eine gute Halo-Lampe.

  • Du sagst es Quasi:
    Sobald Du die Lampe veränderst (Durchschneiden könnte man dazu zählen ;) ;) ;) ;) )
    verliert sie Ihre Prüfungsnummer und ist damit nicht mehr StVZO zugelassen.


    Aber "das" Thema können wir lassen, wurde hier schon in anderen Zusammenhängen genug diskutiert.


    Mir ist es auch wichtiger die Strasse zu sehen, auch wenn ich mich damit in eine Grauzone bewege.
    Und Hauptsache andere Verkehrsteilnehmer werden nicht gestört (geblendet).

  • Es ist völlig klar, dass meine Lampe keine Zulassung hat.
    Es geht mir aber eben, wie Du schreibst darum, niemanden durch meinen Eigenbau zu stören oder gar zu gefährden. Und das ist mit der Konstruktion eben gut zu gewährleisten, da nichts so verändert wird, dass sich die Abstrahlung der Lampe verändern würde.


    Wobei ich mittlerweile solche Selbstbauten eigentlich kaum noch für sinnvoll halte. Ein IQ Fly ist mit allem Zipp und Zapp für 45€ zu haben und bringt ordentliches, blendfreies Licht. Für Liebhaber von noch mehr Licht verkaufen Händler auch zwei dieser Lampen ;)
    Selbstbau ist daher wohl erst in höheren Leistungsbereichen sinnvoll. Man darf ja nicht vergessen, was man für so eine Lampe an Material ausgibt. Allein zwei Crees schlagen ja schon mit 14€ zu Buche, plus Reflektoren, Frontgläser, Kühlkörper etc...

  • Solange es Leute gibt die Ihren Motor mit 24K Gold überziehen,
    ist dies Hobby doch günstig.


    Wenn ich die Zeit für die Holzblende von meinem alten PC überstunden gemacht hätte ....


    Aber es ist eben ein Hobby.

  • Hallo,


    ich hätte auch einen neuen Fred aufmachen können, aber ich finde, meine Frage passt ganz gut zu diesem hier,


    ich will seit längerem als Ergänzung zu meinen Offroad Lämpchen (z. Zt. eine Warmweisse Ostar geplant) eine Zusatzlampe bauen,
    welche auf der Straße, bzw. aufm Fahrradweg taugt, also nicht alle anderen Verkehrsteilnehmer blendet.
    Und nein, ich will mir auch keine IQ o. ä. kaufen ;)


    Hat jemand Erfahrungen gesammelt, mit welcher Optik man sowas vernünftig realisieren kann (will auch keinen Lampe halbieren, etc.)


    Danke im Voraus,


    Bofer

  • Ich glaube, wenn man sich eine Lampe selber baut, kann die Polizei dir eine Strafe geben. Ich weiß aber nicht genau wann. Früher gab es mal ein Gesetz das war irgendwie so: "Maximale Lichtleistung 3 Watt. (die ja auch vom Dynamo kommen)" Aber das Gesetzt wurde irgendwann in letzter Zeit aufgehoben, wahrscheinlich weil 3 Watt Glühobst nicht gleich 3 Watt LED.
    Erfahrung hab ich damit nicht direkt. Ich habe mir mal 20 5mm LEDs möglichst unauffällig in meine Lampe gebaut. Und zum Glück wurde ich auch noch nicht angehalten :thumbup:

  • Eine Zulassung bekommst Du für keinen Eigenbau. Das Zulassungsverfahren ist langwierig und teuer.
    Neben der StVZO gibt es noch ergänzende Vorgaben, welche erfüllt sein müssen. Und dazu zählt u.a. die maximale Helligkeit, welche von der Lampe emittiert wird. Da die Leuchtdichte von LEDs sehr hoch ist, kommt man daher nicht an einer indirekten Beleuchtung vorbei. Jede direkte Optik lässt den Blick auf den Chip frei und der bricht jede Grenze.
    Leider gibt es auf dem Markt keine derartige Optik, so dass Du entweder um den Kauf einer Fertiglampe, oder die Bastelei nicht herum kommst. Drehst Du die LED zur Seite (90°), erhälst Du den gesuchten Effekt in einer Standardlampe (irgendwas Billiges, Zugelassenes für Glühobst). Leider arbeitet dann nur noch eine Hälfte des Reflektors. Die "Doppelhalb"-Strategie von Olaf Schultz trägt dem Folge und ist das Vorbild für meine Eigenbaulampe. Diese Teile sind absolut blendfrei, dezent und schaffen eine Ausleuchtung, die Du 1) vorab mit Betrieb des Glühobstes testen kannst und die 2) durch schräges Schneiden der Reflektoren und verschieben der LEDs aus dem ursprünglichen Brennpunkt manipulieren kannst. Du kannst z.B. auch eine LED anders positionieren, dadurch kannst Du z.B. eine Seite zum Flutlicht machen, ohne dass es von außen sichtbar ist.
    Wenn Du Dich für das Zulassungsproblem und die deutschen Besonderheiten zur Fahrradbeleuchtung interessierst, lege ich Dir die Gebetsmühle, ebenfalls von Olaf Schultz, ans Herz.

  • naja gesetze haben schon ihren sinn und zweck (wenn auch manchmal echt schwer ersichtlich)
    stell dir vor du fährst auto, dann kommt dir so ein idiot mit blendendem fahrradlicht entgegen und du übersiehst irgendwas (rote ampel, auto vor dir, personen auf der fahrbahn.. was weiß ich).. was machste jetzt? du hast ein riesen problem und der fahrradfahrer ist schon lange weg.
    bis zu einem gewissen grad kann man es schon übertreiben finde ich, aber da wandelt man auf einem schmalen grat...


    btw. warum würdest du 10mal auffallen?

  • Ich habe nochmal die Entstehungsgeschichte meiner Lampe hochgeladen, falls es jemanden interessiert: Link zu Picasa


    Tommy:
    20 5mm-LEDs sind ja ganz nett, aber gerade einmal so hell wie das Original-Glühobst. Mit Nichias kommst Du bei 30mA auf 20x3 Lumen, dagegen ist eine Rebel ein Flutlicht. Und eine effektive Abstrahlung bekommst Du leider auch nicht, da der Refektor schlicht nicht arbeiten kann. Er ist nur noch Gehäuse. Die nutzbare Lichtausbeute wäre somit mit einer 2,4W-Halo-Birne wahrscheinlich höher.

  • @ all: Mir ist schon klar, daß man für was selber gebautes keine Zulassung bekommt :wacko:


    Mir geht es darum, eine Fahrradlampe zu haben, die sowohl vernünftig hell ist, als auch niemanden blendet, wenn möglich.


    BTW, wenn man manche Diskussionen (auch in anderen Foren) liest, wird man gleich zerrissen, wenn man einen vernünftigen Scheinwerfer baut,
    obwohl niemand behauptet, damit auf der normalen Straße rumzufahren.


    Oder anders gefragt, brauche ich, um niemanden zu blenden die "Streuscheibe" vor der Led oder nicht?
    Dann könnte ich z. B. ne Rebel drehen, halben Reflektor rum und das ganze evtl. verkehrtrum nochmal machen (um wieder zum Doppel-Halb-Prinzip zu kommen)


    mfg


    Bofer

  • Ich will Dich nicht zerreißen.
    Du wolltest eine Lampe bauen (und Hinweise dazu), um sie auf Straße/Radweg zu nutzen. Du hast sogar explizit nach einer blendfreien Optik gefragt und schließt zersägen aus.
    Mein Kommentar dazu ist, dass man bei jeder käuflichen Optik, außer den eben genannten modernen LED-Scheinwerfern die LED sieht. Und deren Leuchtdichte ist so hoch, dass selbst der sehr kleine Punkt blendet. Z.T. _stark_ blendet.
    Interessiert das nicht in Bezug auf Autofahrer (Stichwort Xenonlicht), so bleibt die Blendung anderer Radfahrer und Fußgänger. OK, Du willst das ja ausschließen.
    Natürlich kannst Du eine Streuscheibe einsetzen, nur führt die zu einem diffuseren Lichtbild und nimmt Deiner Lampe die Reichweite.
    Ich habe mir haufenweise Gedanken zu diesem Thema gemacht und bin immer wieder zu der o.g. Lösung zurückgekommen. Gründe:
    - Billig. Zwei billige Halolampen, idealerweise ohne Retroreflektoren, eine Aluplatte und etwas Arbeit.
    - Bekannt blendfreie Abstrahlung durch zugelassene Lampen/Reflektoren. Blendung sogar noch geringer als bei Halos, da die seitlich gerichteten LEDs kein Licht in Fahrtrichtung emittieren. Dadurch bekommt man nur sehr wenig Streulicht.
    - Sehr einfache Manipulierbarkeit. Austesten geht, indem Du einfach die LED auf die (noch nicht zugeschnittene) Aluplatte pappst und den halben (also etwas mehr als einen halben) Reflektor darüber hin und her schiebst, bis Dir das Bild gefällt. Dann mit dem Bleistift drumherumfahren und schon kannst Du die Idealposition zum Reflektor messen.