Öko-Test-Energiesparlampen sind nicht sparsam

  • Techno: so was ist das im Prinzip, hier nur in einer anderen Bauform, eben wie so ne Reflektorlampe, nur etwas größer... die braucht kein 4.500 Volt Vorschaltgerät, sondern nur ne einfache Drossel...


    Ragnar: in solchen Lampen ist ne Hilfselektrode drin, die zünden damit mit Netzspannung....


    und ich habe auch nie behauptet, dass das ein "Wirkungsgradwunder" wäre! - Es ging *nur* darum, ob so ein Teil für "zu Hause" geeignet wäre - und ich bin eben der Meinung: ja, ist es! - der Wirkungsgrad ist immer noch deutlich höher als bei ner Halogen"birne", und bei dieser Leuchte geht es mir nicht um's Stromsparen (das mache ich bei den anderen mit ESL) aber mir gefällt für den Einsatzzweck die Lichtfarbe sehr gut!


    Meine flimmert auch nicht, zumindest nicht stärker als ne normale Leuchtstoffröhre...


    Ich habe das Teil mal umsonst bekommen, wie schon gesagt, wenn die mal durch ist, dann kaufe ich auch keine neue - so ne HMI (also ich meine jetzt ne Halogen-Metalldampflampe, k.A. im Moment, wie die 3 Buchstaben bei diesen 70-Watt-Schaufensterbeleuchtungs-Teilen heissen) würde mir vom Licht her auch sehr gut gefallen, die haben auch nen hohen Wirkungsgrad, aber das wäre mir dann wohl fast wieder zu hell..


    Obwohl, wer weiß - mal sehen, entweder sowas, oder halt dann ne Leuchtstoffröhre in "Tageslicht", so wie in der Druckerei... oder LEDs in "Neutralweiß", wenn das bis dahin wirklich "neutral" ist 8o

    It's only light - but we like it!


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  • Ich bin mir nicht sicher ob die da bei Ökotest genau wissen auf was Sie solche Aussagen beziehen wollen. Das menschliche Auge kann einiges an UV (was ja an den Blaubereich anschließt und sie wahrscheinlich auch mit meinen) ab. Allerdings die menschliche Haut nicht, da kennen wir ja das Ergebnis als Sonnenbrand und später Hautkrebs.


    Auch Leuchtstoffröhren geben, da mit Quecksilberdampf auf UV Licht basierend, noch einen hohen Anteil UV-nahen Lichts ab (wie übrigens auch blaue Leds). Je nach Intensität glaube ich kaum daß es gesund sein kann...


    Nicht umsonst werden auch die Entladungslampen Anti-UV ausgerüstet.

    Nunja dann sollte man auch bischen exakter sein und UV-A schreiben und nicht Blau. Den Blau ist kein bsichen schädlich für die Haut, die Energie der Quanten ist einfach zu klein um irgendwelche Bindungen aufspalten zu können. Bei UV-A dagegen reicht die Energie schon aus um die chemischen Bindungen der Kollagene aufspalten zu können wodurch diese kaputt gehen.
    Blau Leds strahlen aber überhaupt kein UV-A mehr ab, schau mal das Spektrum an, bei 400nm beträgt die relative Leuchtstärke längst schon 0. Das verwechseln viele weil Blaue Leds auch UV-Aktive Leuchtstoffe anregen aber das hat mit UV nichts zutun, die Wellenlänge zum Anregen muss nur kleiner sein als die ausgetrahlte. ;)


    Pesi
    Ja das Thema hatten wir schon eingie male, vorallem bei dem Thema ESL vs. Glühlampen.

  • ja, wobei die übergangswellenlänge 400nm (violett-uv-a-übergang "schwarzlicht") wohl absolut unschädlich ist für mensch und möbel,da die wellenlänge noch hinreichend langwellig ist. erst unter 380nm wirds schöädlich. wobei uv-CCFL's wie diese schon 368 nm haben, was EIGENTLICH schon shcädlich ist.


    Allerdings laufen die mit einer soweit reduzierten leuchtdichte, das weder der direkte blick auf diese ccfl, noch die strahlung auf der haut schaden anrichten kann. wies mit möbeln und cd-r's aussieht, weiß ich nicht. Würde vorsichtshalber keine cd-r's unter den ccfls liegen lassen ...


    Marcus

  • Ja - die ist in allen meinen Stroboskopen drin - und dafür ist sie auch gemacht: gelegentliche Blitze abzusondern - auf "Dauerbetrieb" hält das nicht lange...


    das ist Quasi ne Blitzröhre wie in nem Fotoapparat - die kann ab&zu mal nen Blitz machen, im Strobo (mit Pimp-Chip) sogar 50 mal pro Sekunde ("Burst-Mode"), was dann "weißes Licht" (sehr rein, sehr schön, sehr hell) produziert - aber nur für ca. 2 Sekunden, weil sonst die Elektroden wegschmelzen.... schau' Dir doch mal so ein "großes" Strobo im Betrieb an: da sind die Blitze schon lang weg, aber die Elektroden glühen immer noch nach - das geht auf Dauer nicht gut...


    Die "Alternativversion" davon ist ja die XBO (Xenon-Kurzbogenlampe, so wie in Kino-Projektoren z.B.): eigentlich das selbe Prinzip (Gasentladung in Xenon), nur dass der Lichtbogen nicht 30 cm lang ist, sondern nur 0,5 - 1 cm, der Betriebsdruck wesentlich höher und die Elektroden ca. 1.000 mal massiver....


    ich hatte schon die Ehre, beides auszuwechseln: Die XOP ist halt ne Glasröhre, die macht man locker in das Strobo rein, Zündelektrode rumwickeln (wenn nicht vormontiert), passt, überhaupt kein Ding - die XBO dagegen: (2.500 Watt): Voller Gesichtsschutz (Helm, Visier, Lederabdeckung), Lederhandschuhe mit Pulsaderschutz, Schutzkleidung, Schutzcontainer, wo das verbrauchte Ding reinkommt - da sind *kalt* 15 Bar auf dem Glaskörper, heiß würde ich das auf 5 Meter nicht mit der Kneifzange anfassen, ganz abgesehen davon, was da im Betrieb an harter UV-Strahlung rauskommt....

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  • Das mit der XOP war nur eine Anspielung, ich dachte ja da nicht an eine Dauerbeleuchtung...
    Aber ich hab in meiner kleinen Privatdisco ein Strobo mit XOP hängen, ich hab noch nie eine so schöne Lichtfarbe gesehen :)


    Aber das ist ja eigentlich noch gar nichts gegen das RGB-Strobo von Hungaroflash mit 3x Quasar (je 15KW)
    Als Stromanschluss wird glaube ich Drehstrom mit 63A/Phase empfohlen :D
    Das Teil kann auch für ein paar Sekunden einfach nur leuchten usw.
    [Blockierte Grafik: http://www.dj.ru/files/55125/Hungaroflash-RGB_200a.jpg]


    Mir kam da grade eine Idee: Könnte man ein Stroboskop nicht mit vielen LEDs (kaltweiß) im Impulsbetrieb realisieren?
    Wie viele würde man da wohl brauchen um mit einer XOP-15 mithalten zu können?


    Sicher ist die XOP sehr grell, aber bei vielen HP-LEDs kann man auch im Dauerbetrieb schon nicht wirklich reinschauen, ich glaube so viel würde man da gar nicht brauchen...

  • John: ja, im Kino, bei nem Filmprojektor - ist aber schon ewig her, Kumpel von mir war da Vorführer und ich so ne "Art Haustechniker" - das Kino gibt's leider schon lange nicht mehr, nachdem das Cinemaxx hier gebaut wurde, war da recht bald Feierabend... Eine von den Sitzbänken (das waren so 2er-Teile) steht jetzt bei mir im Wohnzimmer als kleines Sofa...


    Papst: ja, die Lichtfarbe ist echt super, hat die XBO ja auch - wegen LED-Strobo: da wurde schon mal ausführlich drüber diskutiert, such' doch mal danach... es geht ja nicht nur um's reinschauen, sondern Du willst ja mit dem Strobo auch die Tanzfläche "beleuchten", da wäre schon einges an LEDs nötig...

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  • XBO sind also diese XENON-Leuchtmittel,die auch in xenon-scheinwerfern im auto sind, nur halt viel mehr watt,richtig? Weil im auto haben die ja "nur" 35 watt?
    Sind diese sicherheitsvorkehrungen bei den leuchtmitteln im auto,wenn man mal wechseln müßte, auch so hoch,oder sind diese leuchtmittel wegen der geringeren Leistung weniger unter druck?

  • XBO sind also diese XENON-Leuchtmittel,die auch in xenon-scheinwerfern im auto sind, nur halt viel mehr watt,richtig? Weil im auto haben die ja "nur" 35 watt?
    Sind diese sicherheitsvorkehrungen bei den leuchtmitteln im auto,wenn man mal wechseln müßte, auch so hoch,oder sind diese leuchtmittel wegen der geringeren Leistung weniger unter druck?

    Nein: Die "Xenon"-Lampen sind "normale" Quecksilberdampflampen, da ist in der Gasfüllung (das ist meistens ein Gemisch) halt noch Xenon drin - und da "Xenonlicht" griffiger/besser klingt als "Quecksilberdampfautoscheinwerfer" sagt man da "Xenon" dazu - ist aber ein anderes Prinzip als bei der XBO. Die stehen kalt auch nicht unter Druck.


    Hier mal verbrauchte Lampen aus den Golden Scan (Osram HMI 575 W GS):



    "GS" heisst hier "Gap shortened", also Kurzbogenlampe - denke mal, die von MFKE sieht so ähnlich aus, nur mit nem zusätzlichen Kolben drüber (so wie bei dem unten abgebildeten Brenner) ...die "Xenon"-Lampen für's Auto ebenso - diese Bauform haben z.B. auch die angesprochenen "Schaufensterlampen" von Photonz, nur meistens noch mit nem zweiten Glaskolben drüber und in ne r7s-Fassung ("Bauscheinwerfer") passend


    und hier eine fast nagelneue für die kleinen Scanner (GE CSD 250/2):



    da ist z.B. (warum auch immer) auch Krypton 85 drin - steht extra auf der Packung drauf (warumauchimmer).


    Lustig: das Metall für den Metalldampf muss ja irgendwie da rein kommen - da wird bei der Produktion eine kleine Perle aus dem Metallgemisch in den Glaskörper eingebracht, kann man hier (Pfeil) sehen:



    Wenn die Lampe das erste mal benutzt wird, dann verdampft dieses Metall (daher ja Metalldampf), beim Abkühlen kondensiert es anfangs wieder zu so nem Klumpen, aber im Laufe der Zeit schlägt es sich immer mehr als "Film" am Glaskörper und den Elektroden nieder - man kann daran also erkennen ob die Lampe noch ziemlich neu (wie diese, ca. 2 Stunden gelaufen) oder eher schon verbraucht (siehe die HMI ganz oben) ist. Beide Lampen werden auch so gewechselt: wenn sie kalt sind, aber sonst keine weiteren Sicherheitsvorkehrungen.


    Diese Lampen werden mit einer Brennspannung so um die 50 - 90 V betrieben - mit Wechselstrom. Hier gibt es auch den sog. "Gleichrichtereffekt": wenn bei alten Lampen die Elektroden ungleichmäßig abgebrannt sind, kann das dazu führen, dass der Strom in der einen Richtung besser fließt als in der anderen, das belastet dann die Vorschaltdrossel mit einem überlagerten Gleichstromanteil, wodurch sie sich stärker erwärmt...


    XBO werden von vornherein mit Gleichstrom betrieben - die haben auch zwei verschieden ausgeformte Elektroden. Und sie stehen eben auch kalt schon unter hohem Druck, daher hier diese Vorsichtsmaßnahmen.

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  • So, ich habe mal ein Foto von meiner 50W-Kurzbogen-UV-Lampe gemacht:



    Die eigentliche Lampe sitzt in einem Reflektor, der dielektrisch verspiegelt ist, so dass im Wesentlichen die UV-Strahlung gebündelt wird, nicht aber das sichtbare (blaue) Licht. Der Reflektor ist auf der Rückseite (!) rauh, nicht auf der Vorderseite, und sieht aus, wie ein umgemodelter Halogenlampenreflektor.