Schaltnetzteil

  • Zitat

    genau das hat die versteckte sicherung ja auch gemacht, aber warum gabs denn diese ueberspannung?
    diese spannungsspitzen entstehen beim trennen von belasteten leitung, sprich es gibt einen *indeinemfall,kleinen* lichtbogen, doch dieser wird hoeher sein als die normale spannung, ergo hat die sicherung ihren dienst getan und hat das dahinterliegende geraet geschuetzt, bravo, erfuellt!


    genau! Du bist doch der Elektriker hier 8)
    Was mir auffällt bei dem Netzteil,wenn ichs einstecke,egal ob Last drauf oder nicht, gibt es relativ starke Kontaktfunken in der Dose.Das NT erwärmt sich auch im Leerlauf ganz schön!
    Habe jetzt eine mittelträge Feinsicherung drin,wenn wieder passiert nehme ich eine träge,ein Versuch ists wert :?

  • Ok, der "Lichtbogen" ist keine Überspannung. Es ist nur das verbrennen von Fett, Staub o.Ä. auf den Kontakten.
    Es gibt dabei KEINE ÜBERSPANNUNG!


    Bei einem Transformator sieht das ganze anders aus, dieser gibt eine Reverse- Spannung wegen der Restmagentisierung zurück (ÜBERSPANNUNG OHNE NENNENSWERTEN STROM). "OHNE NENNENSWERTEN STROM" bewisen dadurch, dass der Strom um die Glimmlape zum leuchten zu bringen durch den menschl. Körper fliest! -> Mach das mit dem Duspol so (~ >30mA) dann tuts weh!


    Dass die SIcherung aus dem NT durchgebrannt ist, kann mehrere Ursachen haben. Auch Sekundärseitige Überlastung bzw. Kurzschluss! DIe Sicherung sollte bei Überspannung nicht anprechen, da eine sehr hohe Überspannung (über eine gewisse Zeit, da NT mit Trägen Sicherungen ausgestattet werden sollten) von nöten währe!


    p.s.: Zum Phasenkasper (Schraubendreher mit R und Glimmlampe)
    Wenn die Glimmlape leutet, bedeutet dies nicht, dass das Kabel 230V und 16A liefert.
    Was ich damit meine:
    Ein NYM 3...- Kabel, dass eine Phase beinhaltet (e.g. Schwarz) und dessen Nullleiter nicht angeschlossen ist, löst beim Prüfen des Nullleiters (e.g. Blau) mit dem "phasenkasper", ab einer bestimmten Kabellänge, auch ein Glimmen des Schraubendreher- Glimm!Lämpchens auf.


    Ein Duspol würde NULL Volt anzeigen. Die LED würden jedoch beide Leuchten!


    Also Phasenkasper = Leuchtend nicht gleich Strom auf der Leitung!
    (Induktion, etc....)


    p.s.2: Ein Überspannungsschutz beinhaltet u.a. Varistoren (Spannungsabhänige Widerstände ~negativer koeffizient) sowie noch div. Spulen und Kondensatoren um ""Dreck"" zu filtern.

  • kleiner Nachtrag: habe das Netzteil nach dem Sicherungswechsel ca. 150 mal über die Funksteckdose ein-und ausgeschaltet,kein Problem.Also ich nehme alles zurück,was ich über das billig NT gesagt habe.Weiß der teufel was da die Ursache war,das die Feinsicherung gefallen ist.

  • Was auch grosse Probleme verursacht sind die Parallelisierung von schaltnetzteilen, die nicht dafür vorgesehen sind.


    Schaltnetzteile sind grundsätzlich getaktete Netzspannungsnetzteile.
    Es gibt "eigentlich" keine wirkliche trennung von Sekundär und Primärseite. Die einzigste Trennungk, bei guten SNTs sind Optokopler oder Trenntrafos. Da solche dinge in einem Schaltnetzteil nicht wirklich unterzubringen sind, schon garnicht ein Ringkerntrafo :-B macht das ganze natürlich recht problematisch.


    Generell ist jedoch kein problem zu sehen, an der "Quasisekundärseite". Wenn das Netzteil nicht geht, kommt auch nix raus.


    Um auf das Problem zurück zu kommen. Da SNTs , wie schongesagt, Getaktet arbeiten, und bei fehlender siebung und Filterung an der sekundärseite Ihre Taktzyklen aussenden, kann dies bei Parallelisierten Netzteilen zu problemen führen. Durch die Parallel aangeklemten SNTs werden natürlich durch verbundenen leitungen diese Takte über den Trägerstrom in das gegenüberliegende SNT eininduzirt, was bei schlechten netzteilen durchaus zu einer störung der eigentlich Sauberen Taktzyklen führt. Dies kann dann durchaus dazu führen, das mehr spannung an der Sek seite rauskommt, als sein darf.


    Da jedoch SNTs nicht wirklich mit überspannung an der ausgangsseite gut klar kommen (... wir reden von schlechten SNTs) kann dies schnelll zu einer überspannung im Regelteil der PWM führen, was zu einer doppel oder noch höhreen Taktrate führt.


    Das ganze schaukelt sich auf, und beide Netzteile zerlgen sich.


    Was die Pulsspitzen im Eingangsteil angeht. SNTs verkraften meist weit mehr als 300Vss .. Halbwegs gute Netzteile haben Caps von bis zu 450Vss integriert, was solche Spitzenspannungen leicht kompensieren läst.


    Wie gesagt, sind Takt und Induktionsfrequenzen bei SNTs weitaus problematischer, als gedacht.


    Um dies selbst einmal zu testen, kann man leicht ein kleinen Verstärker aus einem brüllwürfel an ein Normales Trafogebundenes Netzteil anschliessen (Signalleitung offen lassen) und das selbe an einem SNT .. beim einem schlechten SNT hört man dann meistens ein Fiepen, oder kleines Rauschen (Bei 80% lautstärke) .. das sind die Takte der SNTs,m die bei schlechter Siebung durch den ausgang kommen.


    Um dies halbwegs zu verhindern (was nicht leicht ist) hilft meist ein Tiefpass, Bandpass, oder ein kleiner .. hmm .. vieleicht 100nF Kondensator.


    Dieser Filtert die hochfrequenten Takte aus dem Sekundärnetz heraus, und kompensiert damit die Stör und oberwellen auf der ausgangsseite.



    Mir ist auch schon aufgefallen, das 0 8 15 Netzteile sehr schlechte Filter in Sek sowie Pri seite verbaut haben. Gleiches gilt für die Caps, die gerne aus Japan Kopiert verwendet werden. Diese sind meist nicht besondern Toll, funktionieren nur halb, udn sorgen oft für probleme.


    (Hoffe, ichhab nix vergessen :-s )


    [edit]

    Zitat von "Dubin"

    Ok, der "Lichtbogen" ist keine Überspannung. Es ist nur das verbrennen von Fett, Staub o.Ä. auf den Kontakten.
    Es gibt dabei KEINE ÜBERSPANNUNG!


    Da muss ich dich enttäuschen. Überspannung entsteht immer dann, wenn ein Spannungseinbruch vorhanden ist. dieser wird durch das ansteigen des Stroms dahingegen ausgeglichen, das die Spannung leicht zunimmt, um die eigentliche Stabilität wiederher zu stellen. Jedoch ist das nicht weiter tragisch, da die Spannung bei diesen gegebenheiten nicht drastisch zunimmt. Überspannung kann auch dann entstehen, wenn Lasten getrennt werden. Um den Fluss ausgleichen zu können, steigt die spanung kurzfristig an.


    In SNTs sind ja nicht grundlos 380V Caps in der Primärseite verbaut 8-[



    Greez
    TPM

  • :shock: kann es sein, daß Du in einem Schaltnetzteil wohnst? Ok, das ist sehr beeindruckend für einen Leihen,und das beantwortet glaube ich halbwegs die Frage zu einem Problem,daß ich mit einem Netzteil von LED-Tech habe.Das sendet nämlich ein ziemlich unangenehmes hohes Fiepen aus.Aber jetzt weiß ich nicht wovon ich Kopfschmerzen habe: von dem Fiepen oder vom Durchdenken deiner Ausführungen
    8) Auf jeden Fall interesting! DANKE

  • :roll:


    Naja.. IM Netzteil wohn ich nicht, aber Beruflich hab ich sehr viel Mit Elektronik und Hochfrequenten dingen zu tun.


    Wie gesagt, du kannst das eigentlich recht leicht auskoppeltn, indem du direkt , bevor du die netzteile zusammen verbindest, Filter einsetzt. Kleine Kondensatoren, .. idealer weisse Bipolare (Kein plus, kein Minus) ... welche die Frequenzen ausfiltern.


    Generell sollte man Schaltnetzteile, NIE zusammen parallel schalten, oder in reihe, wenn es nicht ausdrücklich auf dem Netzteil vermerkt ist, das diese Funktion unterstützt wird.


    [edit: . die 2te :) ] ... Hät ich glat vergessen .. wo hab ichnur meinen Kopf ?! .. in der Arbeit [-( ... Es muss nicht klappen, wenn du Kondis anklemmst. Am besten, wenn vorhanden, nimmst n Oszi (Osziloskop) und schaust mal, was für Frequenzen du so auf der spannung hast. Das dürfte nur eine Frequenz (die Taktfrequenz) sein .. wenn du diese ausfiltern kannst, dann hast du schon so gut wie gewonnen. Wie gesagt, gibts da mehrere Möglichkeiten. Die einfachste ist eben, n passenden Kondi dran zu kemmen. Jedoch kann der bei etwas höheren Lasten auch versagen. Für diesen Fall gäbe es dannnoch die Filtergruppen. Allerdings sollten diese Filter für die vorhandenen Ströme ausgelegt sein. Darauf muss unbedingt geachtet werden, da sonst die Filter den Geist aufgeben :-% ... und wenn das geschicht .. naja.. ^^ Dann hast kein netzteil mehr bzw Netzteile ...



    Greez
    TPM

  • Auch wenn ich hier vielleicht wieder zusammengestaucht werde,nicht son Fass aufzumachen, ich spreche hier mal ein "no buy" für dieses Steckernetzteil aus!
    Mir ist das zweite NT innerhalb kürzester Zeit unter vollkommen normalen Bedingungen ausgefallen-Feinsicherung defekt. Da stimmt was nicht mit dem Teil.
    (Beide NTs hatten verschiedene Einsätze)

  • noch ein kleiner Nachtrag: habe 3 dieser Netzteile gekauft, bei allen 3 ging mir nach kurzer Zeit die Sicherung flöten. Habe sie ausgetauscht bzw. ne neue "drangefriemelt" (ist nicht ganz "koscher" eine 220V Feinsicherung anzulöten). Jedenfalls halten sie jetzt und alles funzt.Was auch immer die Ursache ist...war :roll: