Elektronik vergießen?

1. offizieller Beitrag

    Hallo,bin fast fertig mit meinem neuen Projekt,LED Stab, und hab mal ne Frage:
    Kann man die Elektronik einfach mit Epoxyharz vergießen? Was passiert mit dem IC oder den Potis?
    Die Elektronik soll nur voe Feuchtigkeit und Schlag geschützt werden,würde aber ungern ein Deckel draufmachen.Sie ist übrigen austauschbar gegen eine Elektronik für Akkubetrieb,muß ich aber noch bauen 8)

    • Offizieller Beitrag

    Sieht ja schonmal geil aus, Kompliment =D> ! Meiner Meinung nach könnte man das ohne Probleme vergießen wenn die Elektronik nicht unbedingt warm wird. Jedoch bei den Potis bin ich mir da nicht so sicher wegen den Kontakten.
    Was wird denn das, wenn ich mal fragen darf? Sieht aus wie nen 555, daher tippe ich mal schon fast auf eine PWM oder gar einen Blinker :)

    Danke Tristan!
    Das wird sozusagen ne Leuchtstofflampe aber mit gerichteten Licht! 6 Stck. Seouls P4 auf 1,20m sind jetzt keine Lichtkanone,aber sticht besagte Leuchtstofflampe allemal aus,(nicht zuletzt wegen Stromverbrauch im Akkubetrieb).
    Ist kein 555, ist der OP für den Treiber, linear, wegen meiner Angst vor Flackern bei Filmaufnahmen mit getakteten Treibern.
    Also richtig heiß wird kein Bauteil,aber warm schon,würds gerne vergießen :roll:

    Also mit dem Vergießen besteht im Prinzip kein Problem, wenn Bauteile nur handwarm werden bzw. man als Grundplatte ein Alublech nimmt, wo man Transistoren draufschraubt, quasi als Kühli.


    Allerdings ist die Sorge wegen der Potis nicht unbegründet, wenn die mit eingeharzt werden, dann kann es Probleme geben, zumal die Einstellmöglichkeit dann entfällt. Dennoch ist es möglich, Potis mit zu vergießen, wenn man sie liebevoll mit 5min Harz und Plastefolie abdichtet, so daß das Vergußharz nicht in das Poti eindringen kann. Den Drehling läßt man über ein Loch zugänglich für Einstellungen. Funktioniert bei mir bisher bestens.


    Eine Frage noch? War das Flimmern der einzige Grund für Deine Wahl eines linearen Treibers? Da brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen. Erstens laufen getaktete Treiber meist bei ein paar zig kHz bis MHz und zweitens wird der LED Strom ja durch Induktivitäten und Kapazitäten sehr stark geglättet. Bisher hatte ich noch keine derartigen Effekte.


    Zudem sind einfache getaktete Schaltungen schon mit nem BC327 und dem NE555 umsetzbar...

    Danke für Deine Antwort,das mit dem 5min Harz ist ne gute Idee,das werde ich mal angehen.

    Zitat

    Eine Frage noch? War das Flimmern der einzige Grund für Deine Wahl eines linearen Treibers? Da brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen. Erstens laufen getaktete Treiber meist bei ein paar zig kHz bis MHz und zweitens wird der LED Strom ja durch Induktivitäten und Kapazitäten sehr stark geglättet. Bisher hatte ich noch keine derartigen Effekte.


    Zudem sind einfache getaktete Schaltungen schon mit nem BC327 und dem NE555 umsetzbar...


    Naja, ist ein Thema für sich, ich blick da immernoch nicht durch was wirklich besser geeignet ist. Dieser Treiber mit dem OP gefällt mir so,weil er so einfach ist und ich keine zusätzliche Dimmung brauche-is ja schon drin :P -
    der Wirkungsgrad ist doch auch gut: habe 5V -für den OP und 12 V für die Lampen aus einem stabilisierten Netzteil (für 2,95Euro :wink: ), und je 3 LEDs in Reihe.
    Mit dem Flimmern werde ich auf jeden Fall testen, bin mir da nicht so sicher,wenn z.B. die Kamera ne andere Framerate (33 Bilder/s o.ä.) fährt, ob dann nicht was pumpt oder flackert!?

    Zitat

    Was wird denn das, wenn ich mal fragen darf? Sieht aus wie nen 555, daher tippe ich mal schon fast auf eine PWM oder gar einen Blinker


    Danke Tristan, da hast Du mich auf eine Idee gebracht: ich baue noch so ein teil zum anstecken,was dann aus der Lampe ne Strobelampe macht 8)

    Das Epoxy leitet soweit ich weiß auch gut die Wärme... Und dichtet natürlich zu 100%.
    Die Piher Trimmer sollten auch kein Thema sein, denke ich - zumindest mit 5-Minuten Epoxy. Das is ja nicht so kriechfreudig. (s. anderen Thread).
    Aber ich würde vielleicht die Trimmer irgendwie mit nem Plastikkäppchen bedecken (Ü-Ei-Hälfte o.Ä.), so dass man später im Notfall nochmal drankommt, aber im Betrieb alles dicht ist...


    Stefan Z

    Zitat von "Tristan"

    Dann bringt aber meines erachtens die PWM ja wenig :?:


    Ich würd sagne das ist ein Denkfehler.
    Es geht ja nicht darum dass die Led schnell flackert sondern um das Taktverhältniss.
    Je grösser die Pausen sind desto kleiner ist die durchschnitts Energie die pro Sekunde in der Led ankommt.
    Unser Auge ist nur so langsam dass es die Pulse nicht mehr auseinander halten kann.
    Genauso ist es bei Elektromotoren,sie sind so träge dass hunderte Pulse pro Sekunde wie ein dauersignal wirken.


    Deswegen kann man bei PWM Energie sparen weil es keine Verluste durch Widerstände gibt die durchschnittsenergiemenge die ankommt aber trotzdem frei eingestellt werden kann.


    Beispiel:Bei einem Taktverhältniss von 50/50 kommt 50% der Energie an wie bei einem Dauersignal gleicher Stromstärke.
    Würde man das über Widerstände machen würde man ungefähr die Hälfte in Wärme umwandeln.
    Bei 25/75 ist es nur ein Viertel,bei 10/90 nur ein Zehntel usw.
    Ob jetzt ein Elko die Pulse glättet ist ja egal,den die Menge an Energie die durch den Stromkreis fliesst bleibt ja gleich.

    Ist es beileibe nicht. Nur ein Kondensator parallel hinter dem Schalttransistor bringt da nicht wirklich was, da im Einschaltfall ein enormer Strom fließt, der de Kondensator auflädt.


    So eine Helligkeitssteuerung mittels PWM flackerfrei zu bekommen geht nur, indem man nen Pulssteller mit Induktivität drin anwendet, die den Stromfluß limitiert und glättet. Ansonsten wird nur der Transistor durch die Stromimpulse ordentlich heiß.

    Zitat von "Kurzschluß"

    Ist es beileibe nicht. Nur ein Kondensator parallel hinter dem Schalttransistor bringt da nicht wirklich was, da im Einschaltfall ein enormer Strom fließt, der de Kondensator auflädt.


    So eine Helligkeitssteuerung mittels PWM flackerfrei zu bekommen geht nur, indem man nen Pulssteller mit Induktivität drin anwendet, die den Stromfluß limitiert und glättet. Ansonsten wird nur der Transistor durch die Stromimpulse ordentlich heiß.


    Wollen wir wetten? :D