LED-Leuchtmittel geht nicht aus

    Liebe Experten!


    Hier eine technische Frage zu einem komischen Problem: Ich habe zwei E 27 LED-Leuchtmittel mit 0,9W und 2,2W bei mir in die Deckenleuchten (normale handelsübliche Fassungen aus dem Baumarkt) eingedreht. Sie leuchten sehr schön, aber wenn man den Lichtschalter betätigt, also aus macht, leuchten sie einfach weiter - mit verminderter Leuchtkraft aber konstant, in jedem Zimmer. Meine erste Idee, das Ganze als Wunder von Berlin zu vermarkten, um die ganzen Leute aus Lourdes hierher zu bekommen, habe ich verworfen, weil ich doch nicht religiös genug bin, also wäre es mir recht, wenn die Dinger ausgingen.


    Ich verstehe leider nicht viel von Elektrik, deswegen benötige ich Eure Hilfe.


    Was ist seitdem geschehen?

    • Hersteller: hat von so einem Problem noch nie gehört und gesagt, ich müsse mich beim Hersteller der Fassung informieren, ob die Fassung überhaupt für ein LED-Leuchtmittel geeignet
      sei, schließlich könne ich LED-Leuchtmikttel nicht einfach in irgendeine, sondern nur in LED-taugliche Fassungen drehen (was ich - trotz meines geringen Kenntnisstands - für Unsinn halte)
    • Elektriker: war zwei mal da, hat so was noch nie gesehen, hat alles überprüft, Phasen usw., sagt, daß alles OK ist - nur im Bad
      konnte er das Problem beheben, indem er das Lämpchen im Schalter herausgenommen hat (ist für die Lsg also vielleicht sehr wichtig!)
    • Baumarkt:
      vielleicht fehlt dem Leuchtmittel
      ein Schwellwertschalter
      oder es liegt eine elektromagnetische Störung vor (durch den Sendemast sechs Häuser weiter?) -> Bundesnetzagentur
      fragen
    • Hausmeister: vielleicht wurde die Wohnung (sie liegt nahe sehr nah an der ehemaligen Ost-West-Grenze) von der Stasi genutzt und hat allerhand
      elektronisches Gedöns in
      der Wand?
    • Prüf-
      und Netzdienst der Bundesnetzagentur: sehr interessant, noch nie gehört, nach interner Prüfung Feststellung, daß das Problem nichts für die BNetzA ist -> Elektriker soll noch mal das "0-Potential"
      überprüfen sowie die Frage, ob das Problem damit zusammenhängen kann, daß auf dem Prenzlauer Berg teilweise
      noch 2x110V statt 230V sind

    Puh! Viele Fragen und keine Antworten. Hat irgendjemand schon mal dieses Problem gehabt oder davon gehört oder gar eine Antwort darauf?


    Würde mich riesig freuen! Vielen Dank schon mal fürs Lesen!!!


    :)


    jan

    Vielen Dank für Eure Hinweise!


    ... auch wenn leider ein ziemlich unfreundlicher dabei ist ( naturelle: ich habe halt bei der BNetzA gefragt, weil es mir ein Experte geraten hat und die waren übrigens sehr interessiert und zuvorkommend, hatten aber auch keine Idee, wie man das Problem lösen kann).


    Ich habe den anderen thread LED's leuchten nach
    dem Ausschalten einfach weiter !     durchgelesen, verstehe aber
    natürlich nur die Hälfte und will mich als Laie da nicht einmischen.
    Dennoch habe ich als Verbraucher einfach das praktische Problem zu
    Hause.


    Leider bin ich kein Elektriker oder Ingenieur. Deswegen jetzt diese Frage:
    Glaubt Ihr, daß es möglich ist, meine Frage so zu beantworten, daß sie ein Nichtfachmann versteht und dann auch weiß was er machen soll?
    ODER gibt es einfach noch keine einhellige Experten-Meinung dazu, sollten also nur Elektrik-Experten LED-Leuchtmittel kaufen?


    Vielen Dank schon mal im Voraus!!! :)

    Zitat von l.e.d.

    ... auch wenn leider ein ziemlich unfreundlicher dabei ist ( naturelle:


    Hasi, wenn Du so ein Mimöschen bist, dann schreib' doch einfach, dass Du in jeder Antwort gestreichelt werden möchtest. Meine Antwort war weder unfreundlich noch beleidigend, sondern einfach nur knapp und präzise. In Watte packen werde ich wegen so Mimöschen wie Dir keine meiner Aussagen (erwarte das aber umgekehrt auch von niemandem).


    Zu Deinem Problem:

    Zitat

    Leider bin ich kein Elektriker oder Ingenieur. Deswegen jetzt diese Frage: Glaubt Ihr, daß es möglich ist, meine Frage so zu beantworten, daß sie ein Nichtfachmann versteht und dann auch weiß was er machen soll?


    Du darfst netzseitig exakt gar nichts machen! Wie Du schon selbst zugibst, bist Du Laie, und als solcher darfst Du am Stromnetz nur Dinge machen, die werkzeuglos zu erledigen sind: Schalter schalten, Stecker stecken und Leuchtmittel wechseln. Für alles andere muss eine Fachkraft hinzugezogen werden, und dazu sei Dir auch als einziges noch geraten, denn in einem Fehlerfall mit Geschädigten hast Du sonst einen verdammt großen "schwarzen Peter" auszubaden.


    n.

    Hängen die Leuchten in einer Wechselschaltung (Lampe lässt sich mit 2 Schaltern an und aus schalten)? Wenn ja handelt es sich wahrscheinlich um kapazitve umladeströme. Diese lassen sich durch einen kleinen, paralell geschalteten Kondensator "killen". Das die LEDs leuchten, liegt an der hohen effizienz der LEDs, bei Glühlampen gibts die Ström genauso, nur der Glühlampe reicht das nicht zum leuchten.

    @ SBN89: Vielen Dank für den Hinweis! Ja, sie hängen an zwei Schaltern, also Wechselschaltung. Weißt Du auch, wo man einen solchen Kondensator kaufen kann und was er und der fachgerechte Einbau etwa kosten können? Ich müßte mehrere Zimmer damit ausstatten oder meine LED-Birnen weggeben.


    @ Naturelle: Daß ich netzseitig nichts machen darf, ist mir völlig klar. Ich möchte "einfach" nur wissen, was ich jetzt mit meinen Leuchtmitteln mache und wie ich das Problem löse. (Zur Kommunikation: Wir haben wohl einfach einen verschiedenen Hintergrund. Aber es gibt Schlimmeres, ich bleibe einfach
    weiter freundlich, auch zu Dir. Und bitte AUF KEINEN FALL streicheln! ;) )


    Vielen Dank für Eure Hilfe! :)


    j

    Wenn dich das Nachleuchten wirklich so sehr stört - ich hatte das Problem auch schon mal. Einfach, weil die Leitung zum Schalter ein paar Meter länger war.


    Es reicht, wenn der Elektriker deines Vertrauens sich Entstörkondensatoren besorgt, wie sie in der Industrie zu Relais parallelgeschaltet werden, oder welche für klassische Leuchtstofflampen. Die haben so 0,1uF und manchmal noch einen Widerstand drin, und sind für den dauerhaften Betrieb an Netzspannung geeignet. Die kann er dann an der Lüsterklemme zu der Lampe parallelklemmen, und das Problem ist gelöst.

    Jepp. Und fertige vergossene R-C Kombinationen mit längeren isolierten Anschlußdrähten gibts auch für ungefähr ein, zwei Euro pro Stück. Dann lebt dein Schalter länger... am billigsten natürlich aus dem Elektroschrott , stimmt!