Rapid Prototyping für Gehäusebau

  • wegen den Ebay-Hökerer,
    eine hochpreisige Softwareschmiede oder auch jedes Unternehmen das hochpreisige wie auch hochentwickelte Produkte macht, möchte auf keinen Fall in die Billigsparte rein, denn einmal dort angekommen kommst du nicht mehr raus. Somit bleiben dir gute Aufträge weg und musst dann mit der Konkurenz aus China kämpfen.


    wegen Elektronik ein Fass ohne Boden,
    du alleine sollst am Besten auch nicht alles machen, du brauchst keine Reflowanlage oder Fräser etc. Du kannst Platinen recht günstig herstellen lassen, dazu auch noch bestücken. Das kostest nich so viel und rechnet sich auch noch, da du keine Anschaffungs- und Betriebskosten für Maschinen hast.
    Bedenke, alles was du selber machst, kostet dich Zeit und diese Zeit kannst du mit deinem Stundenlohn bepreisen, wenn alles was du selber machen möchtest mehr kostet als wenn du es machen läßt, dann ist es schlecht es selbst zu machen.
    Prototypen ist dabei was anderes, die Platine kannst machen lassen, gibt ein haufen Angebote. Das Bestücken kannst für ein/zwei Platinen auch selber machen, ein Tip, Lötpaste und eine Heißluftstation oder Heißluftfon, dazu ein Pinzette , eine Lupe und fertig, für unter 100 € bist schon dabei.
    Wenn dein Prototyp gut ist und du in Serie gehen willst, dann lässt du alles dann von anderen machen, die freuen sich das sie was zu tun haben und bieten dir auch noch ein guten Preis.
    Oszi ist und bleibt teuer, da ein gutes nun mal kein Massenprodukt ist und du bei manchen noch den Namen/ die Marke dazu zahlst, ist so.


    wegen für 10 Euro etwas fertigen,
    hehe, da hast du jetzt die selbe Einstellung wie die hochpreisigen Softwareschmieden, die bewegen sich halt nicht für 50€, aus den selben wie von dir angeführten Gründen.


    wegen: ..was an Ausstattung EIGENTLICH erforderlich wäre...
    tja für mich wäre eine großes Haus mit Swimminpool auch erforderlich im mich genügend zu Entspannen, nur hab ich leider das Geld dazu nicht. :)


    wegen Eagle:
    etwas nervt mich im Zusammenhang wie du über Eagle sprichst, Eagle ist gut, es erfullt seinen Zweck, auch 10 Jahre hinterherhinkend. Du kannst es mit einer Limitierung kostenlos bekommen und dadurch das du dir die Bibliotheken selber sehr schnell machen kannst, kannst du auch jedes Bauteil reinlayouten was du willst.
    Ich nutz bei meinen Layouts keine fertige Lib sondern meine eigenen. Klar ist kein Altium, aber ausreichend.

  • Das mit CADsoft und seinem "Trojaner" habe ich mitbekommen, damals.


    Das war zwar eine höchst umstrittene Aktion von denen, das Geschrei darum halte ich aber für überzogen. Für diese konkrete Maßnahme habe ich durchaus Verständnis, solange das nicht noch weiter ausufert.
    Immerhin bekamen das nur solche Anwender zugeschickt, bei denen mit nennenswerter Wahrscheinlichkeit damit zu rechnen ist, dass bei denen was zu finden ist. Und der vermeintliche "Gutscheincode" hat auch wirklich nur die nötigsten Infos übermittelt.
    Zwar frech, aber nicht ungelungen frech, würde ich sagen. Man könnte auch "pfiffig" dazu sagen.


    Allerdings sei wieder angemerkt (OK, ich wiederhole mich), dass ein Hersteller sich solche Aktionen schenken könnte, wenn er dem Bedarf der weniger zahlungsstarken Gelegenheitsanwender auf geeignete Weise Rechnung tragen würde.


    Dass da sogar Behörden bei waren, die Raubkopien einsetzten, ist natürlich ein Ding, aber sowas wird es im Randbereich immer geben.
    Es wird auch immer Freaks geben, die schon allein aus Prinzip jede selbst noch so billige Software knacken.
    Die kann man als Hersteller zwar verklagen, wenn man die erwischt, aber man kann sich auch 'ne Frikadelle ans Knie nageln.
    Was jucken einen Hersteller solche Raubkopierer, die ohnehin unter keinen Umständen Geld für Software ausgeben und einfach nur 'nen Sammlertick haben?


    Interessanter ist doch, wie man als Hersteller von solchen Leuten Geld bekommt, die durchaus zahlungsbereit sind, sich die Vollversion nur nicht leisten können; die auch nur gelegentlich einsetzen.
    Ich vermute mal, dass genau das die breite Masse ist.


    Nattürlich hat CADSoft einen Umsatzrückgang bemerkt, nachdem die Kopien aufgetaucht sind.
    Aber CADsoft hätte aus bislang unbedienten Quellen andere Einnahmen gehabt, wenn deren Bedarf irgendwie entsprochen worden wäre.



    Die Musikindustrie jammert auch dauernd rum, wegen kopierter MP3s und ignoriert dabei, dass der musiksüchtige Durchnittsteenie gar nicht die Kohle hat, jedes halbinteressante Album zu kaufen.
    Ein richtiger Fan hingegen, wird sich nicht mit 'ner MP3 begnügen, sondern der will auch das originale Cuver, auf dem der Star abgebildet ist, will die CD an die Wand nageln und anbeten, will das Fan-T-Shirt u.s.w.


    Das sind die echten Kunden. Die sollten irgendwie bedient werden.



    Ich weiß noch, wie ich vor Jahren mal unbedingt ein bestimmtes Album haben wollte. In diesem Fall brauchte ich es tatsächlich als MP3.
    Ich hätte gerne dafür bezahlt, es gab die MP3 aber nirgendwo, so sehr ich auch suchte.
    Schließlich kaufte ich also die CD (die ich gar nicht wollte, ich brauchte MP3) um sie zu rippen. Die war aber derart kopiergeschützt, dass CDex sich daran die Zähne ausbiss.
    Später gab es endlich die MP3 kostenpflichtig zum downloaden. Gleich gemacht und zum zweiten Mal gelöhnt. Doch diese Files waren mit einem DRM ausgestattet, das mein Player nicht unterstützte, lief dort also nicht.
    Zuletzt tat dann ein Russenserver bestens sienen Dienst ...


    Zweimal hatte ich zuvor also brav bezahlt und hatte noch immer nicht das was ich wollte. Bei so viel Unflexibilität muss sich die Industrie nicht wundern, wenn man beim nächsten Mal gleich auf dem Russenserver nachschaut. Jedenfalls kaufe ich aus Prinzip keine kopiergeschützte Mucke mehr, das hat mich damals echt geärgert.
    Wenn die ihren Krempel partout nicht verbreiten wollen, dann sollen sie es doch mit ins Grab nehmen und sich daran erfreuen, es behalten zu haben.
    Ein Hit kann nur werden, was ständig überall gedudelt wird. Und einen Hit kauft man dann auch, wenn man nicht gerade völlig verarmt ist. Doch genau das verhindern die Hersteller. Damit tun die in meinen Augen weder sich, noch den Künstlern (die ja bekannt werden wollen) einen Gefallen.


    (Aber wir werden langsam echt Off Topic. Eigentlich geht es hier doch um Rapid Prototyping, *träller* ...)


  • du brauchst keine Reflowanlage oder Fräser etc. Du kannst Platinen recht günstig herstellen lassen, dazu auch noch bestücken. Das kostest nich so viel und rechnet sich auch noch, da du keine Anschaffungs- und Betriebskosten für Maschinen hast.


    Die Ansicht bezüglich des Auslagerns vertrete ich ja ebenfalls (siehe Belichter-Thread).
    Ich lasse meine Platinen fertigen.
    Ein Problem ist noch das Bestücken. Bei Serien kann man das auslagern. Aber bei Prototypen geht meistens locker ein Tag drauf, für 'ne Selbstbestückung. Und ich habe ein Heißluftgerät und was man sonst so braucht. Kann man nicht ändern, ist halt der Job. Lagert man die Prototypenbestückung aus, wird es ebenfalls teuer, irgendwer muss sich halt hinsetzen und das tun. Für ein Einzelstück schmeißt man keinen Roboter an, wenn es nicht gerade um umfangreiche Matrixsachen geht, mit vielen identischen Bauteilen.


    Aber eine Rework-Anlage (ich meinte vorhin "Rework", schrieb nur versehentlich Reflow, sorry) bräuchte ich aber durchaus. Bei mir kommen immer wieder Leute mit defektem Notebook an. Nicht selten ist der Grafikchip defekt oder müsste zumindest reballt werden.
    Diese Aufträge kann ich nicht ernsthaft annehmen, ohne die entsprechende Ausstattung.
    Beim Grafikchip eines Notebooks ist es halbwegs Schwachsinn, da mit ungenügendem Equipment beizugehen. Das funzt dann ab und zu - für ein paar Wochen oder so.
    Bevor Du das nun einwirfst: Die diversen Bastlertricks und massenhaft Youtube-Videos zu dem Thema sind mir natürlich bekannt. Ich weiß aber auch, was davon zu halten ist.


    So eine richtige Rework-Anlage stelle ich mir aber doch nicht hin. Die 1kTeuro-Dinger halte ich für ungenügend und bei den guten, ab 3kTeuro, würde es zu lange dauern, bis die sich rentiert.
    Da kann der Hersteller natrürlich auch nichts gegen machen, es ist halt Hardware. Billiger als billig geht eben nicht.
    Bei Software hingegen, kann er dem Gelegenheitsanwender durchaus entgegen kommen, durch eine nutzungsabhängige Bezahlvariante.


    Zitat


    wegen für 10 Euro etwas fertigen,
    hehe, da hast du jetzt die selbe Einstellung wie die hochpreisigen Softwareschmieden, die bewegen sich halt nicht für 50€, aus den selben wie von dir angeführten Gründen.


    Das halte ich für schlecht vergleichbar. Unter einem bestimmten Satz funktioniert keine Selbstständigkeit. Man würde sich arm arbeiten, je mehr man macht, wenn es die im Zeitrahmen der Tätigkeit weiterlaufenden Kosten einfach nicht deckt.


    Die Fuffi-Zahlungen pro Export einer CAD-Datei, würde bei entsprechend automatisierter Abwicklung hingegen durchaus lohnendes Geld in die Kassen der Hersteller spülen.
    Ich glaube, dass denen das irgendwie schlichtweg nicht klar ist, dass denen andernfalls Einnahme entgeht, weil die wohl zu fest in der alten Denkstruktur festhängen "Produkt gegen Betrag X"; wie im Supermarkt. Ganz oder gar nicht.
    In der Nutzbarkeit abgespeckte "Studentenversionen" lösen das Problem halt nicht, eben weil der Nutzungsumfang nicht ausreicht, für ganz normale Sachen (was ich halt so unter "normal" verstehe).



    Zitat


    wegen: ..was an Ausstattung EIGENTLICH erforderlich wäre...
    tja für mich wäre eine großes Haus mit Swimminpool auch erforderlich im mich genügend zu Entspannen, nur hab ich leider das Geld dazu nicht. :)


    Du redest gerade über verzichtbaren Luxus.
    Ich rede darüber, dass ich bestimmte Aufträge nicht abwickeln kann, wenn mir das Equipment fehlt, weil ich deren Anschaffungkosten nicht wuppen kann.
    Ohne Aufträge keine Einnahmen, keine Weiterempfehlung, keine Vermehrung solcher Aufträge. Man kommt als kleiner Fredi also aus der Kacke nicht raus.
    Aber von Banken bekommt man als Kleingründer nunmal nichts, was soll man denn machen?
    Der Bedarf bezüglich der Anschaffung wäre ja da. Und langfristig würde die Anschaffung sich auch lohnen, aber man schafft die Hürde halt nicht.
    Dabei halte ich das Problem im Falle von Software für lösbar - wenn denn die Hersteller entsprechend reagieren. Nicht aus Gutmütigkeit, sondern schon aus Eigeninteresse, es geht ja um Einnahmen für die.



    Zitat


    etwas nervt mich im Zusammenhang wie du über Eagle sprichst, Eagle ist gut, es erfullt seinen Zweck, auch 10 Jahre hinterherhinkend. Du kannst es mit einer Limitierung kostenlos bekommen und dadurch das du dir die Bibliotheken selber sehr schnell machen kannst, kannst du auch jedes Bauteil reinlayouten was du willst.
    Ich nutz bei meinen Layouts keine fertige Lib sondern meine eigenen. Klar ist kein Altium, aber ausreichend.


    "Die Bibliotheken *schnell* selber machen" ...
    AHRGL!
    Eagle ist für mich der Inbegriff des nicht schnell Machens von Bibliotheken! Die Bauteilverwaltung ist eine einzige Zumutung! Um mal ein drastisches Wort zu vermeiden.
    Da kann ich mich richtig in Rage reden, wenn ich darauf zu sprechen komme. Das Forum von CADsoft ist voll von Fragen solcher Anwender, die damit nicht zurecht kommen.
    Das muss CADSoft doch unweigerlich schon vor mindestens 10 Jahren selbst aufgefallen sein, dass das umständlich hoch drei ist.
    Ja, es geht alles, irgendwie, so von hinten durch die Brust ins Auge und so, nachdem man sich stundenlang ein ULP programmiert hat. Man kann also durchaus sagen, dass Eagle tatsächlich weitgehend alles *kann*. Aber der Weg dorthin ...
    Intuitiv erschließt sich absolut nicht, wie man auch nur ein Bauteil aus einer Bibliothek in eine andere kopiert bekommt. Eigentlich eine Grundfunktion.
    Nachträglich umbenennen? - Banane! Haste halt Pech gehabt, wenn Du Dich vertippt hast. Eine definitive Grundfunktion! Geht gar nicht! Wir haben 2012!
    (Die Liste wäre noch deutlich länger, ich spare mir das mal. Voll dicker Frust, ey menno ey.)


    Vielleicht ist die neue Version 6 ja besser, aber über die klagen manche Anwender noch, wie ich mitbekommen habe.


    Und zu der von Dir erwähnten kostenlosen Version: Die ist flächenmäßig derart limitiert, dass die wie schon erwähnt gar nicht in Frage kommt, wenn man damit halbwegs ernsthaft arbeiten will.
    Ich würde nichtmal eine Limitierung auf 'ne doppelte Eurokarte hinnehmen. Nein, auch nicht bei einer kostenlosen Version. Es reicht halt einfach nicht, da nützt auch das Kostenlos nichts.

  • Sorry, noch mehr o.t. ;)


    Oh, ich verstehe das bestens, aber für einen Kleingründer, der ohnehin von keiner Bank Kohle für sein Vorhaben bekommt, ist das einfach nicht realistisch.

    Damit nix falsch verstanden wird: Auch ich habe keinerlei Kredit bekommen, ich kann nach 10 Jahren bei der Bank mit immer gutem Jahresumsatz mein Geschäftskonto noch nicht mal um einen Cent überziehen :D


    dazu bräuchte ich nen "Businessplan", den ich natürlich nicht habe... da sind wir uns ähnlich, wir sind beides "Gemischtwaren-Kleindandler", die auf keinerlei Unterstützung hoffen können... im Gegenteil, von uns will jeder noch Kohle (IHK etc.)


    ich hatte mir damals das Geld im Verwandtenkreis geliehen, zzgl. vorher bei der Arbeit als Angestellter zur Seite gespartes - aber klar, das geht auch nicht bei jedem...


    Ergebnis ist halt zwangsläufig dann das:

    Das ist es ja. Wir Kleinselbstständigen können uns wegen unserer Kosten halt nicht leisten, was an Ausstattung EIGENTLICH erforderlich wäre.
    Also plagen wir uns mit faulen Kompromissen rum, arbeiten von Zuhause aus, setzen ungenügende Software ein, lassen fremdfertigen und so.

    So ist das halt, da kann auch kein SW-Hersteller was dafür! - Man muss halt damit zurecht kommen, in Deinem konkreten Fall hier halt dann eins der verlinkten Gratis-Tools nehmen statt "den Mercedes SolidEdge"... oder doch *das eine Trumm* fremdfertigen lassen.


    Ist bei mir genauso, ich hätte auch gerne ne Nexo, Martin oder Mayer Sound P.A., kann mir aber nur HK Audio leisten - damit muss ich zurecht kommen (komme ich auch, bei mir hat sich noch nie jemand über den Sound beschwert), und wenn's was "besseres" oder mehr Zeug sein muss, dann leihe ich halt dazu oder geb's gleich an nen Subunternehmer weiter...


    ich sage zu mir selbst immer, was andere manchmal denken: "Hättest halt was ordentliches gelernt!" :D - Bin aber trotzdem mit der Situation zufrieden... das ist bei uns beiden wohl auch ähnlich, es steckt Herzblut in der Arbeit, man macht sie trotz aller Widrigkeiten gerne, aber nen Bankkredit bekommt man weder für Lauflichter bauen und Laptops reparieren (Du) noch für kleine Veranstaltungen beleuchten und beschallen (Ich)...


    und eben auch keine passenden Angebote von VT-Händlern oder SW-Herstellern... für die sind wir Luft


    Ja, das ist alles ziemlich hart, leider, ich überlege auch 2x im Jahr, ob ich nicht den ganzen Kram hinschmeissen und HartzIV machen soll, wenn man's geschickt anstellt, hat man da sogar mehr zum Leben als ich im Durchschnitt (kenne da so einige)... aber da besteht dann die Gefahr, dass sie einen irgendwann in nen "Job" stecken, wo man noch weniger verdient für ne Scheiss-Arbeit (da kenne ich auch welche).


    Wie auch immer, an der Situation würde sich auch nix ändern, wenn Du nun das SolidEdge für 200 Euro bekommen würdest... ;)


    Zu billiges Werkzeug kann auch kontraproduktiv sein: Wie gesagt, ich habe Mitte der 90er in nem Fotosatz/Belcihtungsstudio gearbeitet, das war gerade die Zeit, als PCs und entsprechende SW (Corel Draw etc.) erschwinglich wurde - da hat dann jeder Schüler und Hausfrau ne "Werbeagentur" mit günstigen Preisen aufgemacht, nach dem Motto "Geiz ist Geil" sind dann viele Kunden dahin abgewandert...


    im Laufe der Zeit hat sich zum Glück rausgestellt, dass zu nem guten Grafikdesign und korrektem Erstellen einer druckfähigen Vorlage mehr gehört, als nur Werkzeug, sondern auch Wissen und Erfahrung, und die sind alle wieder verschwunden - aber nen Schaden gab's trotzdem, ein paar Jahre lang weniger Aufträge für die etablierten Firmen, und etliche "Pleiten" (die in dem Sinn keine waren, vielleicht mal 1.000 Mark gelöhnt für verdruckte Prospekte, die "Betriebsausstattung" = der PC konnte ja weiter privat genutzt werden :D)


    Das sollten manche Hersteller m.E. berücksichtigen und den diesbezüglichen Bedarf befriedigen (tun sie das nicht, verkaufen sie halt weniger).

    Machen unter'm Strich aber den selben oder mehr Gewinn, siehe die Rechnung von domi oberhalb...


    Der Hersteller könnte auch an mir verdienen, wenn er eine nutzungsabhängige Bezahloption anbieten würde.
    Der Profi kauft ohnehin die "Flatrate", weil langfristig billiger.

    Eben, und das sind die meisten - Den einen reicht die Gratis-Hobby-Version (jetzt mal auf Eagle und Target bezogen), die anderen brauchen das Teil täglich und kaufen die Vollversion - diejenigen, die "eigentlich ja schon professionell, aber irgendwie doch wieder nicht, nur 5x im Jahr" damit arbeiten wollen, sind halt doch die wenigsten...


    Aber wieder gilt: Der Hersteller der Hochpreissoftware verdient nichts, wenn seine unflexiblen Extrempreise (abgesehen vom Einarbeitungsaufwand) letztlich den Ausschlag geben, dass ich notgedrungen zu einem Profi gehen muss, der die Software schon hat.

    Na, das ist doch dann genau die "win-win-win"-Situation:


    - Der Profi hat nen neuen Auftrag/Kunden, kann damit seine SW abzahlen und die Firma druchbringen
    - Davon profitiert der SW-Hersteller, weil er eben die SW und dann auch Updates an solche Firmen verkaufen kann
    - Du bekommst ein mit dieser SW professionell erstelltes Ergbnis, ohne Dir die selbst kaufen und Dich damit rumzuärgern/einarbeiten etc. zu müssen


    Von mir bekommt Google übrigens keine Daten (was vielleicht unfair ist, denen gegenüber, aber das ist ein anderes Thema).
    Deren Tracking-Maßnahmen greifen bei mir nicht und von maßgeschneiderter Werbung merke ich praktisch nichts (eben weil die von mir nichts bekommen, außer dem aktuellen Suchbegriff).

    Der reicht ja schon, an der Einblendung der dazu passenden Werbung haben sie ja schon verdient.


    Aber das lässt sich eben nicht übertragen, soll dann ne Gratis-Version von Eagle jedes mal nen Link zu nem Atmel-Händler einblenden, wenn Du nen Mega2560 auf den Schaltplan ziehst usw.? :D ?(


    Boah! (ganz dick gerade mach) - in meine Software sind drei Jahre intensiver Arbeit geflossen und die hat studierte Informatiker dick beeindruckt (klopf-auf-die-eigene-Schulter).

    Hat doch damit überhaupt nix zu tun, Da hast Du mich falsch verstanden! - Dein Argument war doch, Du gibst die SW raus ohne Kopierschutz, die darf sogar weiter gegeben werden.


    Dann benutzen die andere Leute auch, wollen Modifikationen und kommen damit zu Dir, Du verdienst dann daran wieder was...


    und das kann ne Firma wie Cadsoft eben nicht machen, wenn die die SW ohne Kopierschutz frei verkaufen, dann wird sie halt schlicht und einfach weiter kopiert, dann nutzen die x Leute, ohne dafür zu bezahlen, und die kommen dann *nicht* daher und wollen irgendwleche bezahlten Modifikationen, an denen der SW-Hersteller wieder verdient...

    It's only light - but we like it!


    Da es sich in letzter Zeit häuft: Ich beantworte keine PNs mit Fragen, die sich auch im Forum beantworten lassen!
    Insbesondere solche von Mitgliedern mit 0 Beiträgen, die dann meist auch noch Sachen fragen, die bereits im entsprechenden Thread beantwortet wurden.
    Ich bin keine private Bastler-Hotline, technische Tipps etc. sollen möglichst vielen Lesern im Forum helfen!

  • Dein Argument war doch, Du gibst die SW raus ohne Kopierschutz, die darf sogar weiter gegeben werden.

    Nee, nicht ganz.
    Ich liefere sie mit einem primitiven Kopierschutz aus. Der verhindert für Otto Normalanwender das Kopieren. Otto bekommt von mir drei Schlüssel, so dass er die Soft auf drei Rechnern installieren kann. Er ist also froh, braucht den simplen Schutz nicht zu knacken, kann das Ding im Laden und auf dem Privatrechner installieren und auch seinem Onkel, der ebenfalls 'nen Gemüseladen hat, 'ne Kopie schenken - ganz legal.


    Der Kopierschutz ist aber so primitiv, dass den jeder knacken kann, der es darauf anlegt.
    Denn wer es knacken will, der schafft es ohnehin, es sei denn man steckt ERHEBLICH Gehirnschmalz plus Hardwaredongle ein.
    Aber das würde kosten und würde das Programm verteuern (worauf es erst recht für Knacker interessant wird).
    Und selbst sowas ist prinzipiell knackbar, wenn einer komplett deassembliert.


    Ich lebe also mit der Realität, die so aussieht, dass immer raubkopiert wird.
    Steigert ja auch die Bekanntheit, ist also nicht grundlegend schlecht.
    Ich dämme nur die völlig unkontrollierte Verbreitung etwas ein.


    Bei reiner Shareware habe ich die Erfahrung gemacht, dass auf über hundert Downloads nur maximal zwei Zahlungen erfolgen, selbst wenn nur symbolische 3,- EUR verlangt werden.
    Totale Verbreitung bringt es also nicht.


    Brutale ganz-oder-gar-nicht-Preise bringen es aber auch nicht. Hier im Forum wird eher über Eagle geredet, als über Altium. Obwohl Altium sicher besser ist. Aber der Preis ...


    Der goldene Mittelweg sollte es also bringen. Wenn hochpreisig, dann zumindest eine Alternative zum Vollpreis anbieten. Nutzungsabhängig.


    Der Gag ist ja, dass eine große Community auch etwas beiträgt, zum Wert der Software.
    Z.B. stehen für Eagle massenhaft von Usern kreierte Libs, ULPs und Scripte zur Verfügung.
    Schnurzegal, ob die von zahlenden Usern oder Raubkopierern erstellt wurden - sie existieren.
    Und das macht Eagle interessant, gegenüber z.B. meinem alten Scooter-PCB, das zwar fast genauso viel kann, aber keine derart umfangreichen Bibliotheken etc. mitbringt.
    Kauft man Eagle, steht einem fast die Welt offen. Dank der vielen Anwender, ob die nun gezahlt haben, oder nicht.



    Firefox ist übrigens komplett kostenlos, dennoch schafft Mozilla es, damit Kohle zu machen.
    Ohne mit Werbung zu nerven.


    Auch meine nächsten Schaltungsentwicklungen werde ich hier komplett veröffentlichen. Und zwar volle Pulle, mit Layout, Schaltplan, Programmcode und Doku. Dabei denke ich mir was.