Mehrere COB Module in Reihe an 12V

  • Einen wunderschönen Sonntag allen miteinander.


    Ich möchte gerne eine Deckenlampe mit diesen COB Modulen erweitern. Dazu wollte ich einen elektronischen Halogentrafo nehmen. Sollte eigentlich auch kein Problem darstellen, da 10 Module genommen werden und der Trafo eine Mindeslast von 10W hat. (COB: 9V * 120mA * 10 = 10.8W zzgl. Verlustleistung an den anderen Bauteilen)
    Spannung würde ich einfach über einen Brückengleichrichter gleichrichten und mit einem Elko sieben. Sollten dann vermutlich rund 15V bei Last anliegen.


    So jetzt zum eigentlichen Problem. Mir missfällt irgendwie die Strategie, dass ich für jedes COB Modul eine KSQ verwende. Da ich ja bereits mit zwei COB Modulen in Reihe über 18V bin (+Drop-Spannungen an den Bauteilen) sehe ich z.Z. allerdings keine andere Möglichkeit.


    Was ist denn prinzipiell von der Idee zu halten, zuerst einen Step-Up Wandler zu nehmen und dahinter eine KSQ?
    Oder gibt es elegantere Methoden?


    Wäre für Anregungen sehr dankbar.


    Viele Grüße

  • Mir missfällt irgendwie die Strategie, dass ich für jedes COB Modul eine KSQ verwende

    Dito.


    Nimm ein stabilisiertes 12V Netzteil und passende Widerstände.
    Klar - Ideal ist das nicht, aber wenn du nicht gerade mit dem maximalen Strom arbeitest (160-180mA) durchaus langlebig.
    Und ob nun eine LED-Lampe 50 Jahre oder nur 49 Jahre hält... :whistling:

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    Bin kein RGB-Freund

  • Mein Vorschlag: jeweils 3 COBs in Reihe an ein 32V= Schaltnetzteil mit Widerstand (12-15 Ohm, 5 W). Ich verwende für diesen Zweck HP Druckernetzteile 32V, 1560 mA. (Gibts auch mit weniger mA).
    Da kannst Du auch mehrere Reihen mit versorgen. Das Netzteil gibts in der Bucht teilweise sehr preiswert!
    Die Lösung ist auf jeden Fall besser als Halogen-Trafo und elektronische Spielchen. ;)

  • trotzdem fast 4 mal so teuer wie ne 12V-Lösung :P
    das billigste, was ich gefunden hab, sind 19,95€ (ebay).
    Ein ausreichendes 2A 12V-Netzteil bei pollin kostet 5,50€, Widerstände zusammen vielleicht 2€.

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    Bin kein RGB-Freund

  • Natürlich kann man mit möglichst vielen COBs in Reihe den Verschaltungsaufwand klein halten, das schließt aber die elektronische Symmetrierung nicht aus. Nimm Dein Netzteil, pro COB-Strang einen BD137 und einen 0,5W-Emitterwiderstand für nen Cent, dazu dann einmalig zwei 1N4148 plus nen 10k-Widerstand, dann hast Du auch, was Du brauchst. Wenn die BD137 mit auf den KK kommen, ist die Lösung sogar bei Kurzschluss eines COB sicher und die Symmetrierung ist deutlich besser als nur mit Widerständen. Insofern kann ich Deinem Spruch

    Die Lösung ist auf jeden Fall besser als [..] elektronische Spielchen.

    absolut nicht zustimmen.

  • Alles klar. Danke schon mal für eure Hilfe.
    Die Symmetrierung gefällt mir recht gut. Wenn ich das richtig verstanden habe sollten die Emiiterwiderstände dann so bei 5,8 Ohm (bzw lt. E24 5,6 Ohm) liegen!?
    Dann müssen es eigentlich noch nicht mal 0,5W Widerstände sein. ;)


    Mit dem Netzteil ist so eine Sache, da ich nicht beliebig viel Platz bei der Lampe habe, aber das werde ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen.



    [ModEdit: nutzlosen Fullquote entfernt ...]

  • sollten die Emiiterwiderstände dann so bei 5,8 Ohm (bzw lt. E24 5,6 Ohm) liegen!?

    Das sollte schon recht gut passen. Bei der Auslegung würde ich so vorgehen (Beispiel: jew. 2 COB bei 120 mA in Reihe, 5 Stränge mit jeweils einem BD137-16 an 24V Betriebsspannung):
    1. min. Stromverstärkung des Transistors nachschlagen, z.B. BD137-16: ca. 100
    2. Strom für die 1N4148 für gute Regelung mind. gleich dem Gesamt-Basisstrom der BD137 wählen: z.B. 5*120mA/100=6mA
    3. Vorwiderstand für die 1N4148 auslegen: (24V-1,4V)/(2*6mA)=1k88, abrunden auf 1k8 oder 1k5 (24V Versorgung, 1,4V geschätzte Diodenspannung mal zwei, 2*6mA für Dioden plus Basisströme) (Die 10k waren halt nur ein grober Schätzwert :rolleyes: )
    4. Genaue Diodendurchflussspannung aus Datenblatt ermitteln: (24V-1,4V)/1k5=15mA, Fairchild-Datenblatt Fig. 5 zeigt dazu ca. 0,75V, mal zwei für Reihenschaltung ergibt 1,5V.
    5. BE-Spannung der Transistoren ermitteln: Fairchild-Datenblatt Fig. 3 zeigt ca. 0,73V
    6. Spannung an den Emitterwiderständen ist die Differenz: 1,5V-0,73V=0,77V
    7. Berechnung der Emitterwiderstände nach Georg Simon: 0,77V/120mA=6,42 Ohm, aufgerundet auf 6,8Ohm

    Dann müssen es eigentlich noch nicht mal 0,5W Widerstände sein. ;)

    Rein rechnerisch kommt man auf 0,77V*0,12A=ca. 0,1W, man sollte aber ordentlich überdimensionieren, damit der Widerstandswert stabil bleibt. 0,25W wären hier aber auch in Ordnung.