Hallo zusammen!
Nach nun ungefähr zwei Wochen Keimzeit gibt es auch bei mir endlich etwas blättriges zu sehen und ich möchte euch den Verlauf und den bisherigen Stand meines Projektes zeigen
Zum Keimen habe ich die Samen zu Anfang auch hierbei in einer Kunststoffschale auf ein feuchtes (Toiletten-) Papier gelegt. Zusammen wurde es dann in einem wiederverschließbaren Beutel relativ warm aufbewahrt. Der Beutel ist wichtig, damit die keimenden Samen auf keinen Fall austrocknen können. Die Schimmelgefahr durch das ständig feucht/nasse Millieu ist durch das Papier auch für lange Zeit sehr gering. Die einzige Quelle für Schimmelsporen können die Samenkörner selbst sein, aber auch da passiert äußerst selten etwas.
Diese Methode hat sich bisher bei den verschiedensten Pflanzensamen ganz gut bewährt:
In der Zwischenzeit konnte ich mich der späteren Beleuchtung widmen und für ein gemütliches Kämmerchen der Chili zu sorgen.
Da das LED Modul mit knapp acht Watt doch recht viel Wärme erzeugt, entschied ich mich gegen die Klebefolie und schnitt drei M3 Gewinde in das Aluprofil. Warum drei? Zwei natürlich für das LED Modul und eines an der Seite für eine Kunststoffschelle. Die Idee hier aus dem Forum, wo Leitungsrohr als Halterung für das Alu Profil genutzt wurde, gefiel mir gut und der Keller hatte zufällig passende Teile auf Lager. Allerdings wird es in meinem Fall etwas anders aussehen, aber dazu später mehr. Das LED Modul lässt sich mit Senkkopfschrauben wunderbar und sicher auf das Profil schrauben, ohne, dass es zu Kurzschlüssen an den Lötpads kommt.
Nach ungefähr 10 Tagen begannen die ersten Wurzeln aus den Samenkörnern zu sprießen. Hiervon habe ich leider kein Foto, aber ich denke, es kann sich jeder vorstellen, wie diese kleinen, flauschigen Würzelchen aus den Körnern heraus kommen. Hier trennt sich dann auch direkt die Spreu vom Weizen: Defekte Samen, die immer noch nicht gekeimt sind, können direkt ausgesondert werden. Mit schwachen oder krüppeligen Keimlingen verfahre ich genauso. So kommen dann auch nur die starken Pflanzen ins nächste Level. Das spart Aufwand.
Nun, nach den Weihnachtstagen, hatte ich dann auch endlich Zeit mich wieder um die Pflänzchen zu kümmern. Mittlerweile waren sogar schon die kleinen Keimblätter gewachsen. Es wird also Zeit, die Babies in die Erde zu pflanzen.
Hier seht ihr nochmal einen Keimling vor dem Einpflanzen. Die Schale hat er bereits abgeworfen:
Jetzt aber schnell die Erde in den Topf gegeben und vorsichtig den kräftigsten Keimling in die Erde gesetzt. Die Wuchskiste (es handelt sich hierbei um einen Karton) für meine Chili wurde noch mit weißem Lackpapier zur besseren Lichtausbeute ausgekleidet und die Konstruktion mit Aluprofil und Leitungsrohr in die Kiste integriert. Ein kleines 24V Netzteil von einem alten Scanner oder Drucker sorgt für die nötige Energie und dann gehts los:
Als nächstes noch ein Portrait von dem kleinen nach dem Einzug in sein neues Zuhause:
Er sieht noch etwas geschafft aus, aber das gibt sich bestimmt bald.
Nun wurde noch eine Zeitschaltuhr vor das Netzteil gehängt, damit das Pflänzchen nicht durch andauerndes Licht gequält wird. Chilies brauchen unbedingt eine Nachtruhe, da sie sonst eingehen würden. Ich habe eine Zeit von 14 Stunden Tag und 10 Stunden Nacht gewählt. Mal sehen, wie die Pflanze darauf reagiert. Eventuell muss ich da noch etwas anpassen.
So, das war es dann auch erst einmal von mir. Ich werde weiter berichten, sobald es Neuigkeiten in der Wuchskiste gibt!
Gruß,
Jan.