Projekt Deckenlampe: abgeschlossen hier sind die Bilder!

  • Leuchtstoffröhren -> Umweltfreundlich, ich lach mich platt. Vor allem der Inhalt einer Leuchtstoffröhre soll ja bekanntlich sehr gesund sein...... :D :wacko: :whistling:

  • Leuchtstoffröhren? Wie bitte?


    1. Ich bin bekennender LED-Fan - wenn nicht sogar Evangelist (zumindest bei meinen Freunden)
    2. die Leuchtfarbe der Röhren - zum Kotzen (meine persönliche Meinung)
    3. Einschaltverzögerung / Starterprobleme - es gibt nichts was mich mehr an Bahnhofstoilette erinnert als das!
    4. Kosten - es geht mir hier prinzipiell nicht darum MEINEN Geldbeutel zu schonen sondern langfristig die Ressourcen unserer Umwelt... auch wenn es nur ein Tropfen auf den heissen Stein sein mag - ich versuche auch sonst sehr energiebewusst zu leben (2012 kommt mein Tesla Modell S).
    5. die Lichtverteilung ist absolut gleichmässig (auf den Fotos kommt das leider nicht rüber)



    noch was zur Kühlung:
    Die LEDs werde auch nach 1 Stunde Dauerbetrieb nur gerade Handwarm - die Aluprofile für die Rebels scheinen also ausreichend zu sein :) (immerhin 3mm Dick)

  • Umweltfreundlicher war nur auf Lumen pro Watt bezogen (in der Praxis, nicht im Labor).


    Quecksilber ist freilich ein ernstes Problem.


    Hersteller von Energiesparlampen verwenden neuerdings Amalgam statt flüssiges Quecksilber.


    Amalgam ist eine stabile Verbindung von Quecksilber mit einem anderen Metall. Es ist umweltschonender und sicherer als flüssiges Quecksilber, weil sich erst bei Temperaturen um die 100 Grad Celsius ein flüchtiger Quecksilberdampf bildet. Selbst wenn die Lampe zerbricht, kann sich das im Amalgam gebundene Quecksilber nicht in der Luft verflüchtigen oder Böden und Gewässer kontaminieren.


    Dennoch gehören ausgediente Sparlampen nie in den Hausmüll. Stattdessen sollten sie beim Händler, auf dem Recyclinghof oder bei der Schadstoffsammlung abgegeben werden. (http://www.lightcycle.de)

  • nabossha


    > Ich bin bekennender LED-Fan - wenn nicht sogar Evangelist (zumindest bei meinen Freunden)


    Könnte man auch sagen Fanboy?


    Ich find LEDs auch toll und habe schon mehr als eine Lampe daraus gebaut.


    > die Leuchtfarbe der Röhren - zum Kotzen (meine persönliche Meinung)


    Vor 20 Jahren: Ja.
    Moderne Röhren von Osram oder Philips machen prima Licht - in unterschielichen Leuchtfarben.


    > Einschaltverzögerung / Starterprobleme
    > es gibt nichts was mich mehr an Bahnhofstoilette erinnert als das!


    Starter gibts nicht mehr - nur noch in der Bahnhofstoilette.
    Osram gibt fuer moderne EVGs 0,3 Sekunden an. Das halte ich fuer ganz OK.


    > die Lichtverteilung ist absolut gleichmässig
    > (auf den Fotos kommt das leider nicht rüber)


    Wie koennen denn einzelne wenige Leuchten so gleichmässig sein wie eine eine grosse, lange? Na ja - spielt in Flur ja keine grosse Rolle.


    > noch was zur Kühlung:
    > Die LEDs werde auch nach 1 Stunde Dauerbetrieb nur
    > gerade Handwarm - die Aluprofile für die Rebels
    > scheinen also ausreichend zu sein :) (immerhin 3mm Dick)


    Prima - so was ist an der Decke und ohne aktive Kuehlung nicht immer einfach.
    T5 Röhren sind allerdings auf 30 oder 35 Grad optimiert. In den Datenblättern sind LEDs immer bei 20 Grad (oder darunter) am besten.

  • > Könnte man auch sagen Fanboy?


    könnte man aber aus dem Alter bin ich raus - bleiben wir bei Evangelist :P



    > Wie koennen denn einzelne wenige Leuchten so gleichmässig sein wie eine eine grosse, lange? Na ja - spielt in Flur ja keine grosse Rolle.


    Stichwort: indirektes Licht - Du kannst gerne zu mir an den Bodensee kommen und es Dir persönlich ansehen.

  • dann will ich das kleine Montagegeheimnis gerne lüften:


    Ich habe oben in der Platte mit einem 30mm Rundbohrer 6 Mulden gemacht die ca 16mm tief sind. Über diese Mulden habe ich mittels Alu-Leisten (3mm) eine Brücke gemacht mit einer eingesägten Nut in welche ich die Gewindestangen eingehängt habe. Die Alu-Leisten sind ca 25mm breit und ca 200mm lang, jeweils auf beiden Seiten mit 2 T6 Holzschrauben zu 20mm befestigt (kommt also knapp nicht durch die Platte durch)


    An den Gewindestangen ist jeweils eine Messing-Hülse aufgeschraubt die unten abgeflacht ist - das ist die eigentliche Aufhängung. Vorteil: wenn man die Messinghülsen komplett auf die Gewindestangen aufschraubt können bei der Montage allfällige Höhendifferenzen der Platte / Gewindestangen bis ca 10mm ausgeglichen werden. So muss man keine Angst haben, dass die Hülse von der Gewindestange runterkommt. Ebenfalls kann man die Gewindestangen perfekt und fest in den Decken-Dübel eindrehen da die Hülsen unten einen normalen Schraubenschlitz haben und das ganze zusammen somit zu einer 120mm Schraube wird :)


    Hier noch einige Bilder dazu ich hoffe das erleichter das Verständnis (für die Feinarbeiten am Metall bekomme ich sicher keinen Designpreis)


    Die Montage war dann zum Schluss recht einfach: Man nehme einen stabilen Haken den man in die normale Lampenbefestigung in der Decke dreht, hänge einen Tragegurt ein und da kommt dann die Platte erstmal in die Höhe. Auf der anderen Seite nimmt man die selbstverständlich bereitwillig helfende Frau und lässt das Brett auf ihrem Kopf ruhen. Somit hat Mann genügend Zeit die Platte zu den vorbereiteten Aufhängungspunkten zu manövrieren und gemütlich zu fixieren.
    Nein im Ernst ungefähr so ist es gelaufen nur dass ich mich natürlich beeilt habe die Platte so rasch wie möglich vom Kopf meiner Frau wieder weg zu haben... 8)


    EDIT: Ach noch vergessen: 4 der Einhängepuntke sind noch zusätzlich mit einer Rausrutsch-SIcherung versehen (Schraube mit gekonterter Mutter) so dass die Platte sich auf keinen Fall einfach losmachen könnte. Ich habe auf dem Foto aber einen der Punkt ohne SIcherung erwischt...

  • sehr raffinierte aufhängung! hab ich schon mal gesagt und sag ich jetzt nach der beschreibung und den detail bildern noch mal! echt genial umgesetzt.... mit schrauben auf der unterseite würde die lampe halt echt nur halb so edel aussehen ;)

  • Man könnte die Oberseite mit der Lampe noch mit reflektierender Folie bekleben, dass das Licht welches von der Decke auf den Lampenkörper zurückgeworfen wird ebenfalls wieder gut reflektiert wird.
    Das würde eine noch homogenere Ausleuchtung bringen und auch ein wenig mehr Licht für den Raum bedeuten.

  • Reflektieren tut sicher ein Spiegel besser, aber im Zweifelsfall hat man dann ein 1:1 Abbild des Leuchtkegels an der Wand.. das will man ja nicht!
    Was man will ist eine diffuse Reflexion...
    Das mit der Ulbrichtkugel ist natürlich ein doofes Beispiel: Denn das ist ein Messinstrument in dem einfallendes Licht optimal diffusiert wird um den absoluten Lichtstrom messen zu können.
    Aber falls LED-Tech Spectralon®-Diffusoren anbieten will: Nur zu! ;)

  • Nein, das mit dem Lichtkegel wird nicht passieren.
    Man reflektiert ja nur das Licht, welches von der Decke zurück zur Lampe reflektiert wurde (und das ist dann ja bereits ziemlich diffus).
    Klar, das wird nicht SO viel Licht mehr sein was man dann im Raum hat, aber dafür dass es recht preiswert und nicht schwer zu erledigen ist...