Mit Nabendynamo 12V BleiAkku Laden

  • Hi,


    da ich an meinem Fahrrad Strom für meinen PDA ( Warbiken) brauche, würde ich gerne mit einem Nabendynamo meinen BleiAkku mit 12V laden. Jetzt steht aber im internet dass der nur 6V liefert, aber es soll auch möglichkeiten geben die Spannung zu erhöhen. Da ich noch keinen Dynamo habe werde ich mich mal informieren welche Spannung die Dinger liefern. Hat hier vieleicht sogar jemand einen solchen Dynamo und kann mir sie Ausgangsspannung nennen oder einen Empfehlen. Den Artikel aus der ct habe ich schon gelesen ( und verstanden), diese Schaltung kann aber maximal 4Zellen also 6V laden, was natürlich zu wenig ist. Also, wer kennt nen Nabendynamo der die erforderliche Spannung liefer oder weis wie man einen umbauen kann. Und wer hat ne Schaltung um BleiGel-Akkus mit so nem Dynamo aufzuladen?
    Ich werde demnächst ( Montag-Dienstag) mal in nem Fahrradladen vorbeischauen und dort fragen.



    Edit: Wie wärs mit dem: http://www.conrad.de/goto.php?artikel=179418
    und einem StepUp-Wandler?
    Danke
    Gruß Matze1992

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  • Dynamos sind Stromquellen.


    Ohne last können diese mehr als 100V erreichen. Deshalb benutzt man bei Nabendynamos den Rahmen nicht mehr als Leiter und benutzt 2 Leitungen.


    Wieso kaufste dir nicht einfach nen dickern Akku?


    Also hab früher auch mal "Warbiken" gemacht und da hielt der PDA locker 5h-6h mit nem dicken Akku durch.

  • Vom Erfinder des Nabendynamos soll es auch eine 12V-Version geben. Ob diese schon raus ist weiß ich leider nicht:
    http://www.nabendynamo.de/


    Einfacher ist es mit einem handelsüblichen 6V/3W-Dynamo, wobei es relativ egal ist, ob Nabe oder Seitenläufer.


    Du nimmst einfach einen Spannungsverdoppler-Gleichrichter und schon hast Du 12V.


    Einen Tipp: Die Begrenzungsdioden (zwei Antiparallel geschaltete Z-Dioden oder ein entsprechendes Bauelement in einem Teil) sollte man aus dem Dynamo entfernen. Sie sind oft vorhanden, um die Leistung auf max. 3 Watt zu begrenzen und so z.B. das schnelle Durchbrennen der Lämpchen zu verhindern, "fressen" aber unnötig Leistung weg. Stattdessen baut man sich lieber eine Schutzelektronik, falls nötig.


    Ohne diese Begrenzungsdioden bekommst Du mit einem Spannungsverdopplergleichrichter locker 18 bis 20V raus (im Leerlauf).


    Bei Belastung, da der Dynamo mehr eine Stromquelle ist, stellt sich die Spannung dann entsprechend automatisch ein.

  • OK, dann werde ich mich mal nach so einer 12V-Version umsehen, ich will keinen Größeren Akku kaufen, da ich schon einen habe ( 1,5Ah) und der schön klein ist.





    Gruß Matze1992

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  • Du nutzt statt des Brückengleichrichters eine Spannungsverdoppelungsschaltung (siehe z.B. http://led-treiber.de/html/dynamo-treiber.html -> 1. Schaltung). Damit kommst auf jeden Fall über die
    notwendigen 14V zum Laden. Viel Strom bleibt dabei aber nicht übrig.
    Wie groß ist denn der Bleiakku ?
    Wenn ich von den Nenndaten eines "normalen" Dynamos ausgehe, dann liefert dieser 500mA bei 6V. Mit Spannungsverdoppelung reicht's nur noch für den halben Strom (250mA). Das ist zwar nicht besonders viel zum Laden eines mittelprächtigen Akkus. Aber bei Deinem Exemplar (1,5Ah) bekommst du immer C/6 und damit innerhalb 6 Std. den Akku geladen

  • Zitat von "Ber"

    Einen Tipp: Die Begrenzungsdioden (zwei Antiparallel geschaltete Z-Dioden oder ein entsprechendes Bauelement in einem Teil) sollte man aus dem Dynamo entfernen. Sie sind oft vorhanden, um die Leistung auf max. 3 Watt zu begrenzen und so z.B. das schnelle Durchbrennen der Lämpchen zu verhindern, "fressen" aber unnötig Leistung weg.


    Nabendynamos haben keine Begrenzungsdioden. Keiner. Nur manche Seitenläufer.


    Es gibt inzwischen einen Haufen bewährter Selbstbau-Ladegeräte, die aus einem ersten "Forumslader" des Rad-Forum entstanden sind, sie finden sich hier.


    ciao Christian

  • Da Original Fighter: Dynamos sind Stromquellen!!!


    Diese Aussage kann ich durch eigene Messungen definitiv bestätigen.
    Es ist so, daß ein handelsüblicher 6 V 0,5 A Dynamo bei 12 V mehr als 0,25 A liefert. Das besdeutet, daß Du mit einem 6 V Dynamo einen 12 V Akku schneller laden kannst als mit einen 12 V Dynamo (Dafür mußt Du dann aber natürlich auch mehr strampeln).


    Ich rate Dir deswegen zur normalen 6 V Ausführung.

  • letiger: Die Schaltung kann leider keinen Akku laden, sondern nur LED's versorgen.


    Spargel: Dass Forum ist leider offline. Die Schaltung der 12V Version hatte ich mir schon angesehen, daher auch meine Idee mit http://www.conrad.de/goto.php?artikel=179418
    und einem StepUp-Wandler.


    joerg.b: Ein 12V Dynamo liefert doch 6W genau wie ein 6V ohne Schutz, aber der 12V kommt schneller auf Nennspannung, also ist doch der 12V besser, da er die selbe Leistung hat aber eben schneller ne höhere Spannung liefert ( OK, schneller nen höheren Strom)


    Könnte man nicht so einen StepUp/Down-Wandler wie im ct-Artikel verwenden, dann hätte man schon mal ne konstante Spannung.


    Gruß Matze1992

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  • Zitat von "Matze1992"

    letiger: Die Schaltung kann leider keinen Akku laden, sondern nur LED's versorgen.


    Richtig, die gesamte Schaltung dient zur Beleuchtung.
    Der Eingangsteil der Schaltung zeigt jedoch die angegebene Spannungsverdoppelung.
    Dahinter noch eine Diode, damit nicht der Akku die Kondensatoren lädt und fertig ist die minimalistische Ladeschaltung.
    Diese enthält dann aber noch keinen Überladeschutz !

  • Überladeschutz müsste eigendlich kein Problem sein, da auf dem Akku dass Ladeverhalten aufgedruckt ist und da steht 13.6-13.8 unbegrenzt laden und 14.5-14.9 maximal 600mA laden. Wenn ich jetzt mit einer Spannung von 13.6V lade, geht der Strom ja zurück wenn der Akku voll ist.
    Da wäre ein tiefentladeschutz wichtiger.




    Gruß Matze1992

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  • Den ct-Artikel habe ich hier, der kann maximal 6V nimh Akus laden. ---> leider wertlos
    Das dass illegal ist ist schin klar ( kopieren von dem Artikel)


    Gruß Matze1992

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  • Zitat von "Matze1992"

    Den ct-Artikel habe ich hier, der kann maximal 6V nimh Akus laden. ---> leider wertlos


    Meinen wir denselben Artikel?


    Bei mir steht folgendes:
    "Die stabilisierte Ausgangsspannung ist über den Spannungsteiler R2/R3 von 4,5 V bis 12 V einstellbar (siehe Schaltbild), sodass man auch Werte realisieren kann, die von der Quasi-Standard-Spannung von 5 V abweichen.
    "


    12V wären also kein Problem. IC2 ist tatsächlich für NiMH-Akkus ausgelegt, diesen kann man doch einfach gegen einen passenden für Blei-Akkus austauschen. Siehe Übersicht der diversen Lade-IC bei Maxim:


    http://para.maxim-ic.com/resul…y&av_1=Battery%20Chargers


    Gruß


    b.

  • Ist da überhaupt ein BleiAkkuIC dabei?
    Jo, habs jetzt auch gesehen, aber ja wir reden über den selben Artikel.
    Ich habe gelesen man könnte die Akku's auch mit einer konstanten Spannung laden, gibt es keinen IC der die Spannung relativ konstant auf 13,6V hält? So kann der Akku nämlich dauergeladen werden. Also StepUp und Down.





    Gruß Matze1992

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  • Zitat von "Matze1992"

    Ist da überhaupt ein BleiAkkuIC dabei?


    Hier die Liste aller "bleitauglichen" (lead acid):
    http://para.maxim-ic.com/resul…v_4=Lead%20Acid&tree=&p=1


    Zitat von "Matze1992"

    gibt es keinen IC der die Spannung relativ konstant auf 13,6V hält? So kann der Akku nämlich dauergeladen werden. Also StepUp und Down.


    Genau das macht doch der linke Teil der Schaltung - stellt aus der schwankenden Eingangspannung (2V bis 16.5V) eine stabilisierte Ausgangsspannung zur Verfügung. Laut Datenblatt des MAX1771 liegt die maximale Ausgangsspannung sogar bei 16.5V - siehe:
    http://www.maxim-ic.com/quick_view2.cfm/qv_pk/1030/t/al



    Gruß


    b.

  • Mit den Ladereglern werde ich mich mal umsehen welcher davon am besten wäre. Zum 2. der kann aber nur StepUp, also 16,5V Eingangsspannung geht z.B. schon nicht 13,6V Ausgangsspannung. Mein Hintergedanke bei einer reinen Spannungsladung ohne IC, dann kann ich die Geräte einfach an den Akku anschließen, ohne dass der Laderegler durchdreht.





    Gruß Matze1992

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  • Du willst ja schießlich nur einen Bleiakku laden.. ich versteh jetzt nicht, wozu du dazu extra noch einen IC haben willst, der das ganze steuert... damit diese LadeICs ihre stärken ausspielen können muss sowiso die Ladung an einem Stück ablaufen und nicht dauernd unterbrochen werden. Wenn du also nicht gute 10 Stunden durchgehend mit dem Rad fährst um den Akku zu laden, dann tuts ne simple Schaltung auch...
    Du brauchst einfach eine Spannungs und Strombegrenzte Ladeschaltung. Strombegrenzung deshalb, weil der Akku sonst im entladenen Zustand zuviel Strom ziehen würde. Spannungsbegrenzung deshalb, damit der Akku nicht das Gasen anfängt. Also: Spannungsbegrenzung auf die Ladeschlusspannung und Strombegrenzung. mehr brauchst du gar nicht.


    siehe auch diesen Link:


    http://batteryuniversity.com/partone-13-german.htm

  • Dass ich ne Spannungsbegrenzung brauche ist klar, praktisch wären direkt konstante 13,6V, da der Akku damit unbegrenzt in Strom und Dauer geladen werden kann.





    Gruß Matze1992

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