Farbmischung RGB-LED

  • Hallo,


    kurz zu meinem Projekt: Ich baue gerade einen kleinen Licht-Scanner für unseren Partyraum.
    Die Elektronik steht schon. Als LED wollte ich diese hier verwenden:
    http://www.led-tech.de/de/High…Star-LT-1470_142_147.html
    Und als Linse zum Bündeln des Lichtstrahls eine asphärische Linse:
    http://www.surplusshed.com/pages/item/pl1032.html


    Die Sache hat nur einen Hacken: Ich hab zwar einen schön gebündelten Lichtkegel an der Wand, aber ich sehe halt keinen einfarbigen Kreis, sondern auch die 3 Grundfarben bei z.B. Weis.


    Was kann ich machen, dass die Farben besser gemischt werden?
    Weil die asphärische Linse bündelt das ganze ja extrem gut. Die bildet ja alle 3 Chips als Vierecke an der Wand ab wenn Entfernung zwischen LED und Linse stimmt.
    Oder was haltet ihr von 3 Rebel und dieser speziellen Misch-Linse?
    Oder klappt das dann mit der asphärischen Linse nicht mehr? Ich hab nämlich auch schon linsen vor die Edison gesetzt, un dann die Asphärische und das sah besch*** aus.


    Danke für eure Antworten!
    Gruß
    Thomas

  • Hallo


    Von 3 Rebels würde ich dir abraten, da um so weiter die Lichtquellen von einander entfernt sind, um so schwieriger wird es ein homogenes Farbbild zu erhalten. Du müstest einen Difusor verwenden, dann dürftest du die Farbränder nicht mehr sehen, dafür wird das ganze dann etwas dunkler...

  • Das mit einem Diffusor und einer Linse wird nix, weil ich da zu viel Licht verliere ...


    Aber erst mal ein Foto von meinem Aufbau ... damit ihr euch das besser vorstellen könnt wie ich das meine:


    [Blockierte Grafik: http://www.cr-home.de/thomas-website/Fotos/Edison_4.JPG]


    An der Decke ist dann leider dies hier zu sehen:


    [Blockierte Grafik: http://www.cr-home.de/thomas-website/Fotos/Edison_1.JPG
    Ist die Seoul P5 wirklich um so viel besser als die Edison? Aber irgendwie kann ich mir das nicht recht vorstellen, dass da so ein großer Unterschied ist. Deshalb währe mir das mit den drei Rebel und der Mischoptik hier eingefallen:
    http://www.led-tech.de/de/High…tter-LT-1067_106_108.html


    Aber ich weis auch nicht, ob es die in meinem Fall bringt. Ich brauch halt was, dass ich das Licht der LED gut genug bündeln kann. auf einen Lichtkegel mit ca. 1m Durchmesser auf 6m Entfernung. Das krieg ich mit der asphärischen Linse sehr gut hin, aber die Farbmischung passt halt ned.

  • Hi,


    da wir grad beim Thema sind.. Hat schon mal jemand mit LEDs von LedEngine http://www.ledengin.com/ledengin_products.html
    rumgespielt? Es gibt da welche die vom Aufbau so ähnlich wie Cree MC-E sind - 4 Chips, allerdings in Farbe bzw. RGB.
    Wirkungsgrad ist glaub ich nicht ganz so gut wie bei Cree.. Gibts bei Farnell und Mouser (ok, ich hoffe ich hab jetzt keine
    Foren-Regeln verletzt). Sind halt nicht so ganz billig, deshalb hab ich mir noch keine besorgt.

  • Ich habe jedenfalls keine Probleme mit der Farbmischung bei meinen RGB Rebel Sternen. Nutze keine Linsen sonder nur Reflektoren!

    Ja - aber das Problem ist die *Richtung* - wenn Du mit dieser Konstruktion was beleuchtest,ist es natürlich gleichmäßig.. aber wenn Du in die Lampe reinschaust, was siehst Du da? - 3 Emitter in nem Reflektor...


    und die Linse bildet nun (wie eine Kamera oder Diaprojektor) die Objektebene (LEDs) in die Bildebene ab (z.B. an die Wand) - Du hast dort also vergrößert das, was Du siehst, wenn Du reinschaust:



    Diffusor etc. bringt also auch nix, dann hast Du an der Wand halt 3 diffuse Flecken - das Problem ist, dass alle 3 Emitter *in einem Punkt* sein müssten, und das geht halt nicht - ausser mit Tricks: über ein Prisma die 3 Emitter "zusammenbasteln", so wie das bei Videobeamern mit 3 Panels gemacht wird - ist halt aufwändig...


    Ansonsten bleibt Dir nur noch: statt den LEDs eine Blende abbilden, so wie das in Scannern ja gemacht wird (Gobos) - also einfach ein kleines Loch, dahinter die LEDs, und das Loch scharf auf die Wand abbilden:



    die LEDs sind hier schon so weit aus der Objektebene, dass sie nicht mehr scharf abgebildet sind, die Farben mischen sich also... hier noch mal ein Foto von dem Aufbau:



    man sieht, dass hier viel Licht verloren geht - einfach weil die LEDs breit abstrahlen, und im Objektiv landet nur das, was durch das Loch durchgeht - man sieht hier ja, dass das meiste Licht an der Blende "hängenbleibt"...


    Und hier kommt nun diese dicke Linse in's Spiel, für den Zweck, für den solche Teile normalerweise verwendet werden: als Kollimator, sie sammelt also das Licht der LEDs und "lenkt" es in's Objektiv - das aber nach wie vor die Blende abbildet! - nur geht weniger Licht verloren, man sieht das an dem kleineren Fleck auf der Blende:



    Ergebnis ist dann ein hellerer Fleck an der Wand:



    die Farbränder kommen hauptsächlich durch Abbildungsfehler der dicken Linse, hier kann man noch etwas mit den Abständen spielen, um den optimalen Kompromiß zwischen Helligkeit und wenig Rändern zu finden....


    Und damit bist Du dann bei der selben Konstruktion wie bei einem üblichen Scanner - und das ist auch der Grund, warum es keine (ausser das Partykeller-Spielzeug) Scanner/Movingheads (ausser Washlights natürlich) mit LEDs gibt, weil einfach die Leuchtdichte der LEDs höher sein müsste, d.h. mehr Licht *aus* einem Punkt kommen... selbes Problem bei diesen ganzen Beamer-Eigenbauten mit LEDs...


    BM: Lesen bildet:

    Zitat

    Gibts bei Farnell und Mouser

    It's only light - but we like it!


    Da es sich in letzter Zeit häuft: Ich beantworte keine PNs mit Fragen, die sich auch im Forum beantworten lassen!
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  • Gäbe es vllt allgemein eine bessere Methode?
    Jemand hat schon nen Reflektor erwähnt, aber der bringts ja auch nicht, oder täusche ich mich da?


    Was denkt ihr, währs vllt gleich gscheiter ne weiße LED zu nehmen und dann ein Farbrad nach die Linse zu setzen?

  • Nein - Reflektor bringt nichts, das habe ich doch in den ersten beiden Absätzen ausführlich (mit Foto) erläutert... ?(


    Reflektor *statt* Linse hilft hier auch nix, weil Du nie so nen engen Strahl bekommst wie Du haben willst, und der definitiv arge Farbränder haben wird...


    bei weißer LED mit Farbrad stellt sich die Frage nach dem Sinn: erstens wird das bei vielen Farben ein schlechtes Ergebnis bringen, da eine weiße LED fast nie ein gleichmäßiges kontinuierliches Spektrum hat, und 2. wenn Du die Farben subtraktiv machst, dann kannst Du ja auch gleich ein stärkeres Leuchtmittel als ne LED nehmen - der Vorteil bei der RGB-Sache wäre ja die stufenlose additive Farbmischung, und der geht hier verloren...

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  • Mir währe die Schnappsidee gekommen, die Linse der LED etwas anzuschmirgeln, dass das Licht etwasbesser gestreut wird ... sollte auch ein bisschen was bringen. Es muss ja kein perfektes weiß sein, aber zumindest annähernd.

  • Man könnte einen optischen Integrator verwenden, das ist einfach ein innen verspiegeltes Rohr.
    Geht auch mit Totalreflexion, z.b. mit einem stück Pexiglas-Rundmaterial..
    Dimensionieren kann ich dir das Teil leider nicht, du kannst ja mal ein Stück Alufolie
    zusammenrollen und Versuche machen..


    EDIT:
    http://www.opdev.com/asset/integrator_rod.JPG
    (war das einzige Bild das ich auftreiben konnte)



    @Buttamilch


    Die LED bekommt man z,B. da


    http://de.mouser.com/Search/Re…58820+1323038&Ns=P_SField
    (Link ist auch auf der Hersteller-Site)


    http://de.farnell.com/jsp/sear…in&Ntx=&_requestid=629450
    (wahrscheinlich treuerer)

  • Tom-Tom, hast Du das oben geschriebene nicht verstanden, oder einfach nicht gelesen...? - Ich frage nur deswegen: wenn Du's einfach nicht gelesen hast, kann ich mir weitere Antworten sparen...


    Wie schon gesagt, bildest Du mit dieser Linse die LEDs ab - wie auch schon gesagt, wenn Du die matt machst (anschmirgeln, was auch immer), dann hast Du halt 3 diffuse Flecken - Du kannst die aber nicht so matt machen, dass ein weißer Fleck (auch wenn der dann "fleckig" ist) rauskommt, und Du noch genug Licht in die Linse bekommst!


    Plasmaburner: der optische Integrator hilft hier auch nix - Der Ausgang desselben ist ein "Loch", und Du bildest dann dieses Loch ab - das ganze Licht, das an den Innenwänden gespiegelt wird, landet nicht in der Linse, nur das, das direkt von den LEDs durch das Loch leuchtet - und dann bist Du wieder bei der obigen Konstruktion mit einer einfachen Blende...


    Könnt Ihr jetzt glauben oder nicht, aber das haben wir hier alles schon ausführlich durchgekaut, inkl. wildester Konstruktionen mit innen verspiegelten seltsam geformten Rohren / Reflektoren usw. - so einfach geht das leider nicht, sonst würde es da längst schon was zu kaufen geben, Anwendungen wären genug dafür da....

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  • Plasmaburner: der optische Integrator hilft hier auch nix - Der Ausgang desselben ist ein "Loch", und Du bildest dann dieses Loch ab - das ganze Licht, das an den Innenwänden gespiegelt wird, landet nicht in der Linse, nur das, das direkt von den LEDs durch das Loch leuchtet - und dann bist Du wieder bei der obigen Konstruktion mit einer einfachen Blende...

    Zwischen die LED und den Integrator muss eine Linse, die einen Brennpunkt innerhalb des Rohrs erzeugt, ähnlich wie bei Lichtleiter-Einkopplung. Solche Systeme werden in DLP Beamern http://www.lumenlab.com/forums…ion/index.php/t25859.html und Hochleistungs-Lasern zur Materialbearbeitung verwendet (über letzteres habe ich Vorlesungen besucht, ich gehe mal davon aus dass man an der UNI keinen Schrott erzählt bekommt)

  • Habe den Beamer-Thread mal überflogen - leider kann man die Bilder nicht sehen, will mich deswegen jetzt auch nicht gleich da anmelden....


    Aber das ist das selbe in grün: was da abgebildet wird (an der Wand) ist *nicht* der Ausgang des optischen Integrators, sondern der DLP-Chip! - und in einem Scanner wird eben das Gobo abgebildet, bzw. in meiner Konstruktion oben die Lochblende. Den Ausgang des Integrators abzubilden bringt nichts, das ist einfach die falsche Position.


    *Natürlich* braucht man eine Linse zwischen Lichtquelle und Integrator (bzw. je nach Leuchtmittel auch einen Hohlspiegel), damit möglichst viel Licht in den Integrator kommt - das hat jedoch *nix* damit zu tun, wie das Licht hinten wieder rauskommt.... ;) - ohne diese Linse bringst Du weniger Licht in den Integrator *rein*, aber *raus* kommt von der *Verteilung* her das selbe...


    Klar kann ich dann nach dem Integrator noch ne Linse machen, die das Licht durch die Blende (wenn man denn nen scharf begrenzten Strahl will) wieder in's Objektiv beugt, damit vorne möglichst viel rauskommt....


    Und was habe ich dann - die selbe Konstruktion wie oben, nur mit noch einer Linse und dem Integrator dazwischen - der absolut nicht nötig ist, wie man sieht, mischen die Farben sich ja gut, der projezierte Fleck ist gleichmäßig weiß - das mit den Rändern ist wieder ein anderes Thema, die kommen wie gesagt von nicht optimalen Abständen und Verzerrungen der dicken Linse, die werden auch nicht kleiner, wenn noch ein Integrator dazwischen ist...


    Mit Lasern zur Materialbearbeitung hat das Ganze *überhaupt gar nix* zu tun - ich habe ja auch nicht den Nutzen eines Optischen Intergrators *generell* in Frage gestellt, sondern nur für diesen bestimmten Anwendungsfall, das ist ein Unterschied! ;)


    Würde mich aber trotzdem über Fotos Deines Versuchsaufbaus freuen! :)

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  • Ich hab selber keinen Versuch dazu gemacht, der Beamer-Thread war halt was ich grad so gefunden hab..


    Ich habe vor allem das hier gemeint


    " A DLP requires a converging light source so that it can converge down
    to pass through a light pipe. The DLP doesn’t use polarised light so a
    recycler isn’t necessary. The light pipe serves the same purpose as the
    integrator in the LCD, to even the light."


    Tut mir leid wenn ich zu irgend welchen Missverständnissen geführt hab.. Ich dachte halt das Problem mit der Farbmischung sei noch nicht ganz gelöst.