Buck led treiber mit 1000ma ( messe aber nur 590ma )

  • Welches Messgerät verwendest du?


    Marke, Modell wären ganz gut. Ich kenn das Phänomen nur auf die Spannung bezogen, dass manche Messgeräte wirklich nur eine reine Sinus- oder Gleichspannung messen können. Alles was dazwischen liegt wird nicht richtig angezeigt. Vielleicht ist das mit dem Strom auch so. ?(

  • gehen wir mal ganz anders ran


    theoretisch verbraucht eine KSQ 1a, das ganze 5 mal. dann hab ich ein stromverbrauch bei 24v von ca.120 watt.


    nach messung des snt bei 230v liegt da ein strom von ca 420 ma an das sind 96,6 watt. dann kann gar kein ausgangsstrom von 1a sein??
    dann müsste das snt ca 150 watt verbrauchen


    oder sind die getakteten treiber so sparsam ???

  • Schon theoretisch verbraucht eine KSQ weder Strom noch Spannung ;)


    In der Praxis auch nicht :P


    Wenn du bei dem Netzteil primär eine Leistung von ca.100W misst, hast du sekundär etwa 80W-90W. Bei einem Eingangsstrom von 420mA bei 230V sollten es etwa 4A bei 24V sein.


    Eine KSQ ist eine getaktete Stromquelle.
    Mal nen Beispiel ohne die realen Verluste: Bei einem Ausgangsstrom für die LEDs von 1A und z.B. 12V Flussspannung der LEDs ergeben sich am Eingang der KSQ etwa 0,5A bei 24V


    Wenn du den LEDstrom messen willst, musst du die Leitung zwischen den LEDs und der KSQ auftrennen und dort in Reihe das Strommessgerät anschließen. Interessant bei LEDs ist auch die sich Aufgrund des Stromes einstellende Flussspannung der LED(s). Also die Spannung über eine bzw. alle LEDs der Reihenschaltung messen.

  • nach messung des snt bei 230v liegt da ein strom von ca 420 ma an das sind 96,6 watt. dann kann gar kein ausgangsstrom von 1a sein??
    dann müsste das snt ca 150 watt verbrauchen

    Da ich hier ja schon mal zitiert wurde: Das Gesagte gilt natürlich auch für die Primärseite - hier mal ein Bild, wie da der Stromverlauf bei nem SNT aussieht:



    Quelle: HP Dietmar Schröder und von da auch die Erklärung dazu: "Die Teile haben am Eingang einen Netzgleichrichter mit Kondensator. Immer wenn die Netzspannung über die Kondensatorspannung kommt, fließt ein wenig Strom."


    Das sollte doch wohl klar sein, dass Du mit nem einfachen MM nicht mal annähernd genau messen kannst, was da im Mittel für ein Strom fliesst, und daher auch der von Dir angegebene Wert von 96,6 Watt primär aufgenommener Leistung für die Tonne ist....?

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  • alpine18


    du schreibst:

    den strom habe ich nur am eingang.

    warum misst du dort? Die LEDs sind doch an den Ausgang angeschlossen und nur da muss 1A fließen. Der mittlere Eingangsstrom eines Abwärtsschaltreglers ist immer kleiner als der Ausgangsstrom. Am Eingang deines Buck-Reglers fließt ein rechteckförmiger Strom mit einem Spitzenwert von 1A und einem Tastverhältnis von ca. Ua/Ue~19V/27V~70%. Der Ausgangsstrom ist dagegen ein Gleichstrom mit überlagertem Sägezahn, das ist für ein Multimeter ganz gut messbar. Bitte miss den Ausgangsstrom und berichte!

  • Mit einem TrueRMS Messgerät sollte doch sowas messbar sein oder?

    Wenn die Nadeln nicht zu spitz/hoch sind, kann ein TRMS-DMM da in der Tat den Effektivwert messen. Nur hat der hier überhaupt keine Aussagekraft, wozu soll der gut sein? Um die Eingangsleistung des Netzteils zu bestimmen, wäre der Gleichrichtmittelwert hilfreicher (zusätzlich ist dann noch die Spannung des Eingangselkos erforderlich). Mit dem LED-Strom haben aber alle diese Werte nichts zu tun, den sollte man an der LED messen.

  • am ausgang der ksq hab ich ein strom von ca 780ma bis 800ma

    Da kommen wir der Sache ja schon näher. Jetzt wäre zu klären, ob dein Netzteil den oben beschriebenen Eingangsstrom (Post27) so überhaupt liefern kann, oder die Spannung in jeder Einschaltphase einbricht (direkt am Treibereingang oszillografieren).
    Und ein guter Rat: Bei Messungen an Schaltreglern geht ohne Oszi gar nichts.


    Edit: Du kannst mal testweise einen Elko mit 470µ...2200µ direkt an den Eingang des Schaltreglers anschließen. Wenn sich dabei der Ausgangsstrom vergrößert, hat du sicher ein Problem mit der Versorgung.

  • Ich zweifle nach wie vor daran, dass der Wert der Realität entspricht. Man kann mit einem gewöhnlichen Multimeter einfach nicht das getaktete Ausgangssignal der KSQ vernünftig messen.


    Sofern der Ausgang gut geglättet ist geben auch billige Multimeter brauchbare Ergebnisse aus.
    Ich habe hier mehrere Billigmultimeter aus alten Zeiten. Die Messergebnisse weichen nur geringfügig ab von meinem TrueRMS Messgerät und dem Oszilloskopwert.
    Entfernt man den Ausgangskondensator, dann gibt es schon größere Abweichungen. Die Werte sind aber dennoch brauchbar.
    Bei einem PWM Signal oder anderes Signalen mit größeren Unterschieden ist es dann doch schon was anderes. Da spucken die Billigmessgeräte nur noch Müll aus, wobei das TrueRMS Messgerät wie erwartet den Mittelwert wiedergibt.

  • wobei das TrueRMS Messgerät wie erwartet den Mittelwert wiedergibt.

    Ich hoffe doch, dass das den Effektivwert wiedergibt und nicht den Mittelwert ;) Spass beiseite: Nach meiner Erfahrung geben die meisten Multimeter, bei denen man zwischen DC und AC umstellen kann, in der Stellung DC den Mittelwert ordentlich wieder (Da reicht ja auch ein einfacher Tiefpass für). In der AC-Stellung zeigen die TRMS-Multimeter den *Effektivwert des Wechselanteils* an, um den Gesamteffektivwert zu kriegen muss man die Anzeigewerte geometrisch addieren (also Wurzel aus a²+b²)

  • wobei das TrueRMS Messgerät wie erwartet den Mittelwert wiedergibt.

    Ich hoffe doch, dass das den Effektivwert wiedergibt und nicht den Mittelwert ;) Spass beiseite: Nach meiner Erfahrung geben die meisten Multimeter, bei denen man zwischen DC und AC umstellen kann, in der Stellung DC den Mittelwert ordentlich wieder (Da reicht ja auch ein einfacher Tiefpass für). In der AC-Stellung zeigen die TRMS-Multimeter den *Effektivwert des Wechselanteils* an, um den Gesamteffektivwert zu kriegen muss man die Anzeigewerte geometrisch addieren (also Wurzel aus a²+b²).


    Edit: Die Billigmultimeter messen vom Wechselanteil nur den Spitzenwert (von dem sie dann 71% anzeigen) und messen von daher bei komplexeren Signalformen nur den Mittelwert richtig, für den Effektivwert aber Murks.