Hatte mal wieder so eine g´spinnerte Idee...
Wenn ich meine (natürlich LED-) Schreibtischlampe an habe, ist die Seite rechts vom Bildschirm immernoch dunkel.
Zum Computern OK, aber zum Arbeiten fehlt da noch ein bißchen Licht.
Hab da aber keinen Platz für noch eine sperrige Lampe.
Lösung: USB-Light! Die Dinger sind billig, winzig und schick. \:D/
Aber erbärmlich leuchtschwach. Und ´ne USB-Buchse belegen, für Licht? Nö. [-X
Also mußten wieder Ideen und Lötkolben ran.
Groß Geld sollte die Geschichte auch nicht kosten. Also nehmen, was da ist. Netzteil, LEDs, KSQ, alles da. Fehlt nur noch ein USB-Licht.
Dafür gibts eBay.
Hab dann ein Nettes gefunden, im Mouse-Style. (Bild ganz oben)
Mit nur 2 Strawhats macht es zwar eine schöne Ausleuchtung vom Winkel her, aber ist natürlich nicht zu schwach, sondern viel zu schwach! (Bild 1 u 2)
Ich bin zwar nach wie vor kein Freund von 4-Chip-LEDs. Aber schön hell sind die Dinger, und ich hatte noch ein paar da. (Bild 3). Also kommen die rein.
Und eine 80mA-KSQ hatte ich auch da. Die wurde gleich im Netzteil (Voltcraft PA300) an den entsprechenden Ausgang gelötet. (Bild 4).
Denn das hab ich brutal aufgesägt, (Vorsicht! Nur erfahrenen Moddern zu empfehlen!!) (Bild 6). Die Status-LED und die Schaltfunktion flogen gleich raus. Auf der Platine wurde die 12V-Stellung gleich mit einer kleinen Drahtbrücke festgelötet. (Bild 6).
Dann wurden Minus-Ausgang des Netzteils und +-Ausgang der KSQ direkt an die entsprechenden Pins des USB-Steckers der USB-Lampe gelötet. (Bild 5).
Im Lampenkopf kam wieder eine meiner "patentierten" Papp-Platinen zum Einsatz. Dort wurden die 3 10mm-4-Chip-LEDs aneinander gelötet. Es ist eine reinweiße 8mm, eine warmweiße 8mm und eine kaltweiße 10mm-4-Chip. (Wie gesagt, was ich gerade da hatte...). Die Minus-Anschlüsse wurden lang gelassen und etwas schlangenartig gebogen. Diese Burschen müssen nämlich auch Wärme abgeben können. (Bild 7). Dazu wurden auch auf beiden Seiten des Lampenkopfs Luftlöcher gebohrt. (Bild ganz oben und Bild 12).
Dann wurde der USB-Stecker mit Conrad-2-Komponenten-Kleber zusammen mit einem Schalter (der die 230V schaltet) ins Gehäuse des Netzteils geklebt. (Bild 8 ) Die Stelle dafür gab das Innenleben vor. (sonst hätte ich Schalter und USB-Lampe weiter auseinander positioniert.)
Bild 9 und 10.
Fertig!
Der weiße USB-Stecker wurde (für ein harmonischeres Gesamtbild) noch mattschwarz lackiert (Bild 10).
Die LEDs ragten etwas aus dem Lampenkopf raus. So mußte ich mich entscheiden, Scheibe weglassen oder LEDs weiter hinten positionieren. Aufgrund des Platzbedarfs (Kühlung) hinter der Platine ging das aber nicht.
Und ohne Scheibe hält der Lampenkopf nicht zusammen.
Also hab ich schlichterhand Löcher in die Scheibe gefräst, durch die die vorderen beiden LEDs nun ihre Köpfe stecken. (Bild 12)
Jedenfalls ist meine rechte Schreibtischhälfte nun auch erleuchtet. (Bild 11)
Und ein Direktvergleich mit einer 20W-Halogen-Leuchte läßt die 3 4-Chip-LEDs dagegen gar nicht so schlecht aussehen... (Bild 13).
(Während des Baus ist mir (gegen alle Erwartungen nicht etwa eine der LEDs, sondern zum 1. mal seit ich sowas mache) eine KSQ hopps gegangen! Also nach dem 1. Einschalten glimmten die LEDs nur sehr schwach. Gemessen hab ich da nur ein halbes mA!
Also alles wieder aufschrauben und Ursachenforschung betreiben.
Schnell hat sich die KSQ als Fehler erwiesen, und wurde ersetzt.)
Mit dem 2K-Kleber wurden auch alle entstandenen Löcher im Netzteilgehäuse (Eurostecker, Schalter, LED, Ausgangskabel) und Lampenkopf (Schalter) verschlossen.
Das Netzteil ist dank Trafo schwer genug, um als Lampenfuß zu dienen, und die Lampe nicht kippen zu lassen.
Ein paar angeklebte Anti-Rutsch-Gummi-Füßchen am Boden sorgen auch dafür, daß man sie schalten kann, ohne sie zu verschieben.