Bei Konzerten ist das größere Problem meiner Meinung nach, dass man es da mit recht monochromatischen Licht zu tun habe.
Früher nicht ganz so schlimm, da da hauptsächlich mit Glühobst und Filter gearbeitet wurde. Jetzt wird das durch die Entladungslampen mit ihrem etwas beschränktem Spektrum und vor allem durch die LEDs die im Bühnenbereich doch eher als RGB eingesetzt werden schwierig da eine vernünftige Farbwiedergabe zu erreichen.
Vor allem RGB Anwendungen kranken an ihrem Linienspektrum.
Mit weißen LEDs kommt man da schon weiter. Gerade in den letzten zwei Jahren hat sich auf dem Gebiet der Farbwiedergabe mit weißen LEDs viel getan. Eine Seoul P4 von 2007 hat eine wesentlich schlechtere Farbwiedergabe als die aktuelle P4.
Die Technologie der Farbkonvertierung hat sich in den letzten zwei Jahren erheblich verbessert. Das sieht man z.B. an den mittlerweile verfügbaren viel feineren binnings.
Man muss sich allerdings im klaren sein, dass eine weiße LED immer eine blaue LED mit einer Konvertierungsschicht ist. Da bleibt einer Peak bei blau nicht aus und am anderen Ende des sichtbaren Spektrums wird es dann schwierig.
Trotzdem werden mittlerweile Farbwiedergabewerte von >90 mit dieser Technik erreicht.
Wem das nicht reich, der muss dann halt dieses schon fast lineare Spektrum an den passenden Stellen unterstützen. Auch da gibt es genug LEDs in der passenden Wellenlänge zu kaufen.
Meiner Meinung nach hat man mit LEDs in der Fotografie mehr Möglichkeiten als mit der althergebrachten Beleuchtung. Man kann es nur nicht 1:1 adaptieren sondern muss sich mit der Technik befassen und für sich die Chancen sehen und dann auch nutzen.
Die optimale Fotoleuchte mit LEDs muss meiner Meinung nach ein komplettes Spektrum liefern können. Die Lichtfarbe sollte über einen weiten Bereich einstellbar sein und auch farbiges Licht sollte sie liefern können. Dann habe ich mehr Möglichkeiten als bisher und hätte sogar noch die Möglichkeit das gewünschte Licht als Pilotlicht, Blitz und Grundbeleuchtung zu nutzen.
Das das nicht mit einer einzelnen LED (sorte) geht ist mir auch klar und das zur Steuerung ein Schalter nicht mehr reicht
Die Ansteuerung ist auch nicht mehr so ganz trivial. Das da eine simple 200Hz PWM nicht mehr ausreicht sollte auch klar sein. Aber auch da gibt es Möglichkeiten.
Einfach mal bei den getakteten LED Treibern schauen. Da bin ich jetzt schon bei Ansteuerfrequenzen der LED bei 50kHz bis in den Mhz Bereich.
Da kann ich dann eine PWM als Dimmsignal einspeisen und bleibe trotzdem im kHz Bereich.
Oder ich habe über eine Spannung die Möglichkeit zu dimmen ohne den Frequenzbereich des Treibers großartig zu dimmen.
Es ist nur eine Frage der Ansteuerung
Edit:
Warum sollte ich im Bereich der Allgemeinbeleuchtung mit (PWM) Frequenzen weit über 200Hz arbeiten? Nur weil mal einer mit ner Kamera kommen könnte? Je höher die Frequenz wird umso aufwendiger wird das Schaltungsdesign. Den Unterschied sieht man auch im Fernsehn. Wenn da für nen Bericht eine Videowand in freier Wildbahn aufgenommen wird, sieht man da auch die Helligkeitsunterschiede. Bei den Videowänden im Studio irgendwie nie