LED Strassenlaternen in Düsseldorf

  • Das läßt doch hoffen:


    Die Laterne der Zukunft
    18.12.2007 / NRZ Lokalausgabe


    MICHAEL MÜCKE


    Diesen Weg findet der Minister leicht. Am Fleher Deich zeigen elf neue Laternen das Ziel. Und Umweltminister Eckhard Uhlenberg strahlt, wenn er in das weiße Licht sieht. Die Leuchten verursachen nur halb so viel Strom und sind trotzdem hell genug. Und das, weil einigen Pionieren in der Stadtwerke-Zentrale ein Licht aufgegangen ist. Sie haben gemeinsam mit der Fachhochschule Südwestfalen und einer Herstellerfirma die bundesweit erste Leuchtdioden-Straßenlaterne entwickelt. Unter so einer Laterne posiert der Minister gerne.


    "Ich bin begeistert"


    Gestern Abend war feierliche Licht-Premiere. Und damit wirklich nichts schiefgeht, dauert die Generalprobe schon seit Tagen an. Aber es kann eigentlich auch nichts mehr schief gehen. Seitdem der zuständige Stadtwerke-Abteilungsleiter Josef Finger sich selbst vor Ort vom weißen Licht blenden ließ, ist er davon überzeugt, dass der Glühfaden ausgedient hat, die LED-Leuchten auf dem Vormarsch sind und eines Tages ganze Straßenzüge ausleuchten werden. "Ich glaube fest an den Erfolg. Ich bin begeistert", betonte er gestern.


    Die Stadt beobachtet das Projekt mit wachsendem Interesse. Nicht nur wegen des Klimaschutzes. Die Kosten für die öffentliche Straßenbeleuchtung sind enorm. 43 000 Straßenlaternen hängen am Stromnetz, verbrauchen jedes Jahr 93 Millionen Kilowattstunden und schmälern die Kasse des Stadtkämmerers um sieben Millionen Euro. Zwar ist eine LED-Leuchte teurer, "doch die hat sich schon nach zehn Jahren amortsiert", betont Abteilungsleiter Finger.


    Für die Hauptverkehrsstraßen reicht die Leuchtkraft der Diode bisher noch nicht aus. Aber: Sie könnte sich gerade in Wohngebieten bewähren, wo die Masten nur rund sechs Meter hoch sind.


    Weitere Tests bis Februar


    Bis Februar laufen die Versuche, werden zahlreiche Lichtmessungen unter verschiedenen Bedingungen gemacht. Ein zweiter Test startet bald in der Innenstadt, ein dritter mit einer LED-Lampe eines anderen Herstellers.


    Lautet das Gesamturteil "gut", könnte die neue Spar-Leuchte in Neubaugebieten flächendeckend installiert werden. Das Amt für Verkehrsmanagement hat bereits beste Erfahrungen mit der modernen Technik gemacht und kauft nur noch Ampeln mit Leuchtdioden. Früher standen dort Gas-Laternen, jetzt zeigen Leuchtdioden am Fleher Deich den Weg. Ein bundesweit einmaliges Pilotprojekt.

  • Warum beschleicht mich nur das Gefühl, dass ein paar Leute aus dem Forum hier etwas besseres für weniger Geld hätten entwickeln können? Die Helligkeit reiche für verkehrsreiche Zonen nicht aus, da muss ich mich doch fragen, was für LEDs da benutzt wurden und dann die Aussage, dass die Hälfte des Stromes eingespart werden würde


    Zitat von "RWE Homepage"

    Eine herkömmliche 60-Watt-Glühbirne hat einen Lichtstrom von etwa 720 Lumen. Das bedeutet, die Lichtausbeute beträgt 12 Lumen pro Watt.


    Quelle


    damit sollten doch zumindest 75 % Einsparung drin sein oder, wenn man die Werte von der CREE XR-E 7090 Q5 nimmt sogar 85%.


    Die FH Genies sollten wohl in der Lage sein die Verlustleistung im Schaltkreis gering zu halten.


    Dass sich der Aufbau erst nach 10 Jahren amortisieren soll kann ich auch nicht ganz nachvollziehen, was für LEDs verwenden die denn bzw. was kostet das normale Leuchtmittel in den Straßenbeleuchtungen? Bei 45 W Stromeinsparung (geizige 75% von einer Standardglühbirne) amortisiert sich die Cree schon nach 877 Stunden (bei 19 ct/kWh), also in etwa 2,5 Monaten (leuchtet ja nicht permanent ;)) und das ohne die Kosten des normalen Glühmittels mit einzuberechnen. Nach 10 Jahren wird man sie wohl schon wieder wechseln können, zumindest die 50.000 Stunden mit der Helligkeit über 70% (laut Datenblatt) sind bei 12h Betrieb pro Tag nach etwa 11 Jahren rum. Aber hätte man nur eine 60 W Glühbirne damit ersetzt, hätte man schon Geld für etwa 50 neue Cree LEDs gespart.


    Ausser natürlich man hat die "Entwicklungskosten" in die Rechnung mit einbezogen, da kann ich mir die 10 Jahre wirklich vorstellen. Erinnert dann an das neue Logo vom Arbeitsamt ](*,)

  • Mmmh,


    da ja eine deutsche Firma mit im Geschäft ist, tippe ich mal auf Osram.
    Deren LEDs sollen einen niedrigeren Wirkungsgrad haben.
    Dafür baut Osram aber auch fertige Lampen.


    Qree und Seoul konzentrieren sich leider nur auf die Herstellung von LEDs.


    Aber Du hast Recht, wenn die FHs mal über den Tellerrand schauen, könnten sie bessere Lampen entwickeln.


    Nur gibt es dann keine Drittmittel aus der deutschen Industrie.


    :(

  • Dass sich das erst nach Jahren amortisiert kann ich mir schon vorstellen - eine Straßenlaterne besteht ja nicht nur aus LEDs: Aufgestellt wird die auch nicht umsonst (Arbeit kostet auch was), und beim erstbesten Vandalen sollte die nicht gleich auseinanderfallen. Und wenn sich das alles "nur" über die Einsparung von 50% Stromkosten amortisieren soll, kann das schon eine Weile dauern.


    Warfubae

  • Wenn de Leds von osram sind,dann isses klar,warumd as kälter und fahler ist als von "normalen" straßenlaternen :?
    In den osram dot-its die leds geben auch ein leicht blaustichiges und leicht trübes licht ab. Sind zwar noch verhältnismäßig gut (RICHTIG MIES sind die weißen leds in den e27-mr16-clustern aus fernost :wand: ), und auch besser als die in den 2€ chinaramsch-taschenlampen, aber trotzdem ein gutes stück schlechter als die weißen aus der slotmachine (die find ich vom licht her verdammt geil 8) ) Wenn sie die verbaut haben, ist das licht zwar ganz in ordnung, aber gegen die slotleds oder gar powerleds wie luxeon,soul und cree stinken die dann aber eben schon deutlich ab...

  • Dann sind die LEDs selber am mäßigen wirkugnsgrad nicht schuld, da soul ssc p4 ziemlich gute powerleds sind 8) Ergo sind die Verluste in der Steuerungselektronik


    Demnach dürdfte die Lichtquali aber auch recht gut sein. Klar, wird es wegen der Effizienz Kaltweiß sein, also nicht unbedingt "gemütlich", aber mich wudnert,das das licht fahler sein soll,als bei anderen Straßenlampen, weil nach meinen erfahrungen (allerdings mit cree, die dieselben chips wie sould haben) ist das licht echt verdammt gut, und sollte mit anderen leuchtmitteln mithalten(?!?!)


    Was für linsen doer reflektoren nutzen die da?

  • Zitat von "Warfubae"

    Dass sich das erst nach Jahren amortisiert kann ich mir schon vorstellen - eine Straßenlaterne besteht ja nicht nur aus LEDs: Aufgestellt wird die auch nicht umsonst (Arbeit kostet auch was), und beim erstbesten Vandalen sollte die nicht gleich auseinanderfallen. Und wenn sich das alles "nur" über die Einsparung von 50% Stromkosten amortisieren soll, kann das schon eine Weile dauern.


    Warfubae


    hi.,
    denkst du wirklich die stellen neue lampen?einfach den alten koffer runter und den led-satz drauf und gut ist.
    ne lampe geht so oder so kaputt wenn jemand drantritt oder fährt.wobei das meiste was passiert ist das die HQL/HST/HSE(etc platzen bzw brechen und dann nimemr leuchten.die lampe an sich bleibt meistens ganz.außer halt bei nem auto das kollidiert ist.da sieht der mast nimemr so frisch aus.
    und stellen kostet auch net so die welt.glaub mirs ich machs jeden tag.


    aber würde die gerne mal real sehen ob die auch wirklich auch die straße schön hell machen wie von der wegesicherungspflicht gefordert.



    mfg

  • Zitat von "djtechno"

    Dann sind die LEDs selber am mäßigen wirkugnsgrad nicht schuld, da soul ssc p4 ziemlich gute powerleds sind 8) Ergo sind die Verluste in der Steuerungselektronik


    Demnach dürdfte die Lichtquali aber auch recht gut sein. Klar, wird es wegen der Effizienz Kaltweiß sein, also nicht unbedingt "gemütlich", aber mich wudnert,das das licht fahler sein soll,als bei anderen Straßenlampen, weil nach meinen erfahrungen (allerdings mit cree, die dieselben chips wie sould haben) ist das licht echt verdammt gut, und sollte mit anderen leuchtmitteln mithalten(?!?!)


    Was für linsen doer reflektoren nutzen die da?


    Finde die farbe einer SSC P4 nicht gerade berauschend, da gibts besser LEDs mit dem 1000er Kern. Schau dir doch auch mal bitte eine Quecksilber Dampflampe an, die hat ein ziemlich breites Farbspectrum da hält keine weiße LED mit.


    Finde das Aber extrem blöd das eine Quecksilber Dampflampe mit LEDs ersetzt wird, da hätte man auch eine MH Lampe rein stecken können, währen auch fast 50%+



    Die sollten mal die Röhren gegen LEDs ersetzten, weil hier wird die komplette Umgebung ausgeleuchtet, mit einer Cree könnte man den verbrauch bei selber fahrbahnausleuchtung 3/4 reduzieren.



    Aber!!!! Immerhin ein Anfang in DE und das finde ich sehr gut.



    Gruß

  • Mittlerweile wurde in Düsseldorf eine weitere Straße mit den Ominösen LED-Straßenleuchten ausgerüstet. Die Leuchten stehen in der Lippestr. Also direkt am Düsseldorfer Stadttor. In direkter Nachbarschaft zum Landtag, Fernsehturm und dem WDR.


    Einen Flyer zu der LED-Straßenleuchte habe ich HIER entdeckt.