[UPDATE] Projekt RGB-Wall: Plasma-Effect

  • Hallo maxi,


    ja, er ist schon sehr schnell, nur für das Propeller-Clock-Projekt ist er nicht wirklich schnell genug, weshalb eben bei dieser Software auch nur die TLC-Register zum Ein- und Ausschalten der LEDs genutzt werden und nicht die individuellen PWM-Register. Bei 3 TLCs (48 LEDs) ist selbst bei Verwendung von 1 MHz-i2c die Update-Rate für alle drei Chips bei Nutzung der indiv. PWM-Register (insgesamt ca. 490 Bits müssen für einen kompletten Update übertragen werden) auf ca. 2040 Updates pro Sekunde begrenzt. Damit wäre bei der im Projekt geforderten Spaltenzahl von 200 (pro ganze Umdrehung) eine max. Bildwiederholrate von 10 Bildern pro Sekunde möglich (nicht wirklich berauschend). Würde man also wirklich indiv. PWM bei einigermassen sinnvollen Bildwiederholraten nutzen wollen, müsste man entsprechend die Spaltenzahl pro Umdrehung zumindest halbieren (also ca. 100 Spalten), was natürlich die gesamte Auflösung auch halbiert. Deshalb werden im beschr. Projekt nur die Register zum Ein- und Ausschalten der LEDs (also keine Helligkeitsmodulation) verwendet, was die benötigten Bits pro Gesamtupdate auf ca. 166 verringert und somit bis zu 6024 Updates pro Sekunde bei 1 MHz-i2c ermöglicht, was natürlich dann wiederum bei 200 Spalten deutlich über 25 Bilder pro Sekunde möglich macht.
    Übrigens wäre die PWM-Frequenz (das ist die grosse Stärke des TLC59116) kein limitierender Faktor, wenn die Update-Rate ausreichen würde, denn bei 97 kHz PWM :!: , wie sie der TLC anbietet, wären selbst bei über 5000 Updates pro Sekunde noch ca. 19 ganze PWM-Zyklen pro Spalten-Aufleuchten verfügbar.


    Ich muss sagen, dass ich die Verwendung des TLC59116 bei diesem Projekt eher als Fehlimplementation ansehe (da hat sich der Autor nicht viel dabei überlegt), denn hier wird nur ein Bruchteil von dessen Möglichkeiten genutzt. Um die LEDs wie hier vor allem möglichst schnell Ein- und Auszuschalten, dafür gibt's deutlich besser geeignete und simplere Chips. Simple Schieberegister mit Latch und Konstantstrom-Senke an den Ausgängen (solche Chips gibt's u.a. von Allegro, ST und auch von TI) wären hier die bessere Wahl gewesen und würden dank kleinerem Daten-Overhead und SPI-Interface noch deutlich mehr max. Geschwindigkeit ermöglichen.


    Nicht dass man mich falsch versteht, das Projekt ist schon ok. Nur finde ich eben, dass man immer gut analysieren und abwägen sollte, welche Chips man für welche Anwendung verwendet und ob es im jeweiligen Fall möglicherweise eine bessere un einfachere Alternative gibt.


    Gruss
    Neni

  • Schön das du auch an uns gedacht und die Simulation Online gestellt hast.Sieht wirklich Klasse aus!
    In echt, wird/muss es noch besser rüberkommen.


    turi


    Hast du mal unter Internet Explorer den Simulator ausprobiert? Bei mirr zeigt sogar Firefox 2.0 die Simulation an.

  • Wahnsinn. Genial. Das in Hardware. Wenn ich das richtig verstehe, entspricht die Größe 32x32 dann 4 Modulen von Dir. Da kann man sich den Effekt schon sehr gut vorstellen.


    Blöde Frage: ich habe gerade ein Thema für eine Diplomarbeit im embedded-Bereich formuliert. Dabei geht es um die Darstellung von Text und Symbolen auf eine LED-Matrix (z.B. 8x8). Auch diese Matrix soll durch Erweiterung der Module beliebig skalierbar sein. Könnte man diese Skalierung auch durch die Hardware realisieren? Bisher gehe ich davon aus, dass es einen Editor geben wird, der auf die entsprechende Größe eingestellt wird und die Bilder erzeugt und ein Master dann an die entsprechenden Module verteilt.


    Nino

  • Hey, echt Wahnsinn!


    Ähm, turi: 32px x 32px würden 16 von seinen Modulen entsprechen (jedes hat 4x4).


    Ich glaube sowas werde ich mir auch mal basteln, einfach als Wand-deko.. :)
    Was meinst du ist die Maximale Pixelanzahl die ein µC berechnen kann? Kann man die Geschwindigkeit auch beeinflussen? Mir wären die Farbwechsel zu schnell für eine Mood-Beleuchtung.

  • Ja, ich meinte die Frage allgemein :)
    Ich spiele grade wirklich stark mit dem Gedanken mir auch sowas zu bauen, allerdings nicht modular sondern eine Steuerplatine und verdratete LEDs.
    Deswegen auch die Frage wieviele Pixel ein µC wohl schafft. Wenn einer für alle Pixel (ich weiß noch nicht wieviele es werden) reichen würde, wofür dann mehr
    nutzen, aber wenn die grenze echt nahe dem Bereich 30 liegt ist ein 4x4 Modul schon nicht verkehrt...


    Danke dir für die Antwort!

  • Hallo und erstmal Respekt für dieses Projekt und dessen Umsetzung.
    Ich weiß nicht ob ich einfach so in diesen Post platzen darf, falls nicht bitte ich um löschen meines Beitrages, aber ich plane etwas sehr ähnliches zu bauen und daher bin ich evtl nicht ganz falsch hier. Falls doch Sorry.


    Also ich plane sowas hier zu bauen, der Link wegen Bilderglau etc, damit es keinen Ärger gibt.
    http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…EWAX:IT&item=160327091096


    Ich wollte pro "Leiste" 3 dieser TLC59116 verwenden, da ich ja Gesamt 48LEDs pro Leiste habe, also 16rote, 16blaue und 16grüne, damit würde es ja mit 3TLC genau aufgehen. Nun hab ich aber noch einige Fragen die mir noch nicht recht Klar sind.


    - macht es Sinn pro Farbe 1 TLC zu verwenden oder immer nacheinander RGB? Ich wollte einen für Rot einen für Blau einen für Grün nehmen. Hier in diesem Projekt ists ja genau andersrum
    - aller wieviel TLCs sollte nen "Zusatzcontroller" reinkommen? Also nen Atmega oder ähnliches.
    - wieviele TLCs könnt man an einen I2c bus hängen?
    - gibts irgendwelche Tipps wer 60cm lange Platinen bezahlbar fertigen könnte?


    So das wars schon, und nochmals Sorry falls ich hier diesen Post störe und doch lieber einen neuen aufmachen soll


    DANKE kollimann

  • Völlig egal, ob du RGB oder R G B machst pro TLC, ist ja nur eine Definitionssache in der Software.


    Da man nur 14 TLC Chips an einen I2C Bus mit verschiedenen Adressen betreiben kannst, brauchst du ergo auch alle 14 TLC einen neuen µC oder zumindest einen weiteren I2C Bus.