Gemeinschaftsprojekt: Entwicklungsboard "Deluxe"

  • Hallo zusammen,


    da sich im Thread Gemeinschaftsprojekt: Entwicklungsboard herauskristalisiert hat, dass zwei unterschiedliche Wege verfolgt werden, mache ich hier mal einen weiteren Thread zu dem Thema auf. Der Titel soll keineswegs abwertend gegenüber dem anderen Projekt sein, sondern nur signalisieren, dass es hier um eine etwas größere und universellere Variante handelt.


    Ich werf mal gleich ein paar Stichworte rein:

    • onBoard ISQ-Programmer (USB)
    • Stromversorgung über USB und alternativ über Netzteil
    • Bustreiber onBoard (max232, ft232rl, 75176)
    • gLCD (Backlight über Transistor geschaltet, evtl. auch Kontrast über Transsitor vom µC aus regelbar)
    • Tasten (-matrix), nach GND schalten
    • LEDs inkl. Vorwiderstand
    • Photodiode und/oder -transistor
    • IR-Diode
    • TSOP1736
    • CPU-Module mit Standardbeschaltung der µC onBoard + gesickeltem Quarz
    • alle Ports auf Pinheader geführt, auch vorbereitet für die großen AVRs (zB mega1280 mit Port A, B, C, D, E, F, G, H, J, K, L)
    • Umschaltbare Spannung (3,3V, 5V)
    • Einstellbarer Spannungsregler für ADC-Referenzspannung
    • Poti(s) für ADC
    • Drehencoder
    • Summer/Beeper
    • Lötfeld für RFM-Module (wie auf dem Addon-Board von Pollin)
    • ENCJ60 (Ehternetcontroller samt zugehöriger RJ45-Buchse mit Übertrager)

    Ergänzungen:

    • FTDI Vinculum (von Stefan_Z)
    • RAM (von Stefan_Z)
    • SD-Card (von DjTommyB)

    Im anderen Thread wurde unter anderem noch ein DCF77-Modul angesprochen. Aus eigener Erfahrung kann ich davon nur abraten, bei mir war insb. in der Nähe zum gLCD der Empfang extrem gestört, dass man das nicht unbedingt mit auf dem Board haben will.


    Allein aus Platzgründen würde ich SMD-Bauteile vorschlagen, gern auch doppelseitig bestückt (unwichtiges und Hühnergutter nacht unten) allerdings nicht kleiner als 0805.

  • Wie ich im anderen Thread vorhin schon schrieb, hab ich eben mal angefangen an einem Layout für eine CPU-Platine zu arbeiten. Direkt die größte - den mega2561 als erstes - und das ist schon nicht ganz einfach. Denke mal wenn ich weiß wie ich den am besten route, steht das Layout und vorallem die Pinbelegung für das CPU-Board, alle kleineren sollten sich dann halbwegs einfach auf eine Platine mit selber Pinbelegung routen lassen.


    Irgendwie fehlt mir grad der 3. Monitor für Plan, Board und Datenblatt ;)


    EDIT: Ich seh grad, dass 256x ja viel kleiner ist, als der 1280... also alles nochmal auf Anfang. Dann reichen 60 Pins für die CPU-Platine natürlich nichtmehr aus.

  • Doch, sowas würd ich auch lange schon gerne mal bauen...
    Ich geb mal meinen Senf dazu...


    onBoard ISP-Programmer (USB)
    Stromversorgung über USB und alternativ über Netzteil
    Bustreiber onBoard (max232, ft232rl, 75176)

    Kommunikation auf jeden Fall über FTDI - ggfs sogar den neuen mit 4 Kanälen - dann hat man ISP plus drei andere Protokolle an einem PC.
    http://www.ftdichip.com/Products/FT4232H.htm


    gLCD (Backlight über Transistor geschaltet, evtl. auch Kontrast über Transsitor vom µC aus regelbar)
    Tasten (-matrix), nach GND schalten

    Wieso nicht direkt ein grafisches LCD mit Touch?
    http://www.pollin.de/shop/shop…2OTc4OTk=&w=OTg4OTk4&ts=0
    Touch ist hier leicht defekt, kann man aber easy reparieren - siehe Microcontroller.net
    Oder einfach Sammelbestellung eines ähnlichen in China.


    LEDs inkl. Vorwiderstand
    Photodiode und/oder -transistor
    IR-Diode
    TSOP1736

    Jo da kann man schön eine Sektion draus machen, braucht aber auch schon ein paar wertvolle Pins - OSC, ADC, INT.
    Also brauchts direkt Jumper davor falls man die Pins anderweitig nutzt.


    CPU-Module mit Standardbeschaltung der µC onBoard + gesickeltem Quarz
    alle Ports auf Pinheader geführt, auch vorbereitet für die großen AVRs (zB mega1280 mit Port A, B, C, D, E, F, G, H, J, K, L)

    Das hab ich alles schonmal versucht, glaub mir es wird eng! Aber machbar.
    Was wir bräuchten wäre ein gutes Sockel-Konzept. Denn 100 Pins haben eine enorme Haltekraft.
    Da bricht das Modul weg, bzw. verspannt den IC.
    Man könnte ggfs. so ZIF-Sockel missbrauchen, aber die sind nicht unbedingt billig.
    Oder wenn man es schaffen würde hierzu ein lötbares Gegenstück zu finden - man muss ja nicht alle Pins nutzen...
    http://www.pollin.de/shop/shop…2OTc4OTk=&w=OTg4OTk4&ts=0


    Umschaltbare Spannung (3,3V, 5V)
    Einstellbarer Regler für ADC-Referenzspannung

    Bordspannung umschaltbar auf jeden Fall - is ja easy.
    VREF gerne auch gesondert rausführbar und nen Sockel für Referenz-Spannungen oder sowas.


    Poti(s) für ADC
    Drehencoder
    Summer/Beeper

    Gute Potis sind teuer und groß, billige sind irgendwie auch unnütz.
    Encoder: ja gerne - ggfs. per I2C angebunden.
    Beeper? Wozu? kannste ja extern anklemmen - total unnütz wie ich finde.


    Lötfeld für RFM-Module (wie auf dem Addon-Board von Pollin)
    Jau, wieso nicht.


    ENCJ60 (Ehternetcontroller samt zugehöriger RJ45-Buchse mit Übertrager)
    Uff das ist etwas too much würde ich sagen. Kostet zwar nicht viel aber ist nicht gerade unkompliziert.
    Wäre eher was für eine Zusatzplatine. Interessant ist das allemale!

  • Kommunikation auf jeden Fall über FTDI - ggfs sogar den neuen mit 4 Kanälen - dann hat man ISP plus drei andere Protokolle an einem PC.
    http://www.ftdichip.com/Products/FT4232H.htm

    Den schau ich mir mal an, kannte ich bisher nicht.

    Wieso nicht direkt ein grafisches LCD mit Touch?
    http://www.pollin.de/shop/shop.php?cf=de?w=OTg4OTk4&ts=0

    Pollin würde ich als Lieferant ausschliessen, weil der kein festes Sortiment hat. Mal bekommt man da was, zwei Wochen später gibts das Ding nimmer...

    braucht aber auch schon ein paar wertvolle Pins

    Ich will nichts fest verdrahten - mal abgesheen von ser Versorgung und Standardbeschaltung. Der Rest soll alles wie auf dem Addon-Board von Pollin patchbar sein.


    Das hab ich alles schonmal versucht, glaub mir es wird eng! Aber machbar.
    Was wir bräuchten wäre ein gutes Sockel-Konzept. Denn 100 Pins haben eine enorme Haltekraft.

    Bin grad dabei da was zu versuchen, aber das mit der Kraft ist ein Argument, hatte ich nicht bedacht.

    Uff das ist etwas too much würde ich sagen. Kostet zwar nicht viel aber ist nicht gerade unkompliziert.

    Schau dir mal die Beschaltung des Net-IO-Board an, ich hab damit schon ein wenig rumgespielt, so kompliziert finde ich nun weder Anschaltung noch Ansteuerung des ENC. Ist natürlich nix für Anfänger, aber die nutzen auch keinen 100-Pinner ;)

    Jaja, die haben direkt mal 100 Pins. Und das alles sooo eng. Da qualmt selbst Altium die Birne!

    Mir auch.... bin nu seit ner Stunde wieder dran und das Ergebnis bisher ist eine halbwegs sinnvolle Versorgungsführung. Der Rest muss erstmal bis nachher oder morgen warten, die Familie hat mich schon als vermisst gemeldet ;)

  • Wie groß wäre denn so eine Platine mit bedrahteten Bauteilen?


    Mir wäre besonders ein schnelle USB Programmiermöglichkeit und ein Display wichtig, mir sind jedoch bedrahtete Bauteile lieber.


    Soll jetzt nicht abwertend gegenüber einem LED Forum sein, aber LEDs sind ein einfaches Thema um in die Elektronik einzusteigen. Dementsprechend sind hier auch viele Anfänger (aber auch sehr viele Profis ;)), denen bedrahtet sicherlich auch besser gefallen würde.


    EDIT: Touchscreen Display fände ich SEHR interessant

  • Ich denke in dem Fall muss man schon das Pferd von hinten säumen... denn die machbarkeit und größe des Routings auf der CPU-Platine gibt ja auch weitestgehend das Layout der Basisplatine vor. Allerdings muss ich dir beim Thema Steckkontakte recht geben, Pinheader mit insg. 100 Kontakten stecken/ziehen ist schon ein Kraftakt. Hier muss was anderes her.


    Was mir grade in den Sinn kam, wäre zB ML-R96G4 auf dem Grundboard und FL-R96W an der CPU-Platine. Eine mögliche Alternative könnte auch ein ISA- oder PCI-Sockel sein.


    EDIT: Ich füchte bei der Menge an Peripherie die verbaut werden soll, müssen wir von THT absehen. Das wird einfach zu gross. Mir ist im Grunde 0805 noch zu groß, aber kleiner will ich selber nicht verlöten. Davon abgesehen gibt es gewisse Dinge, wie zB den USB-Treiber garnicht als bedrahtetes Bauteil.

  • Jo die Pinleisten sind aber mal recht sperrig :P
    SMD-Alternative: http://www.tme.eu/de/katalog/?…3#id_category%3D100569%26
    80 Pins sollten gerade mal so hinkommen, oder? (nee leider nicht - 100 - 12 Pins müssen rausgeführt werden beim 2560... MIST!)


    Billige Alternative: IDC Wannen mit Auswerfern:
    http://www.tme.eu/de/katalog/?…P#id_category%3D100034%26
    Und unter die µC-Moduke dann entweder die hier
    http://www.tme.eu/de/katalog/?…G#id_category%3D100035%26
    oder als SMD (müsste man noch nen 10er anstückeln):
    http://www.tme.eu/de/katalog/?…G#id_category%3D100035%26


    Zwei der Wannen nebeneinander, fertig. Auswurf ohne Stess für die Platine.

  • Einen FTDI-Vinculum mit verbauen!

    Keine schlechte Idee.

    Überhaupt braucht ein 2560 meiner Meinung nach auf jeden Fall XRAM - wenn schon, denn schon!

    Über RAM und EEPROM hatte ich mir auch schon Gedanken gemacht, das übersteigt dann aber deutlich meine Erfahrung. Ich sehe bei RAM auch das Problem, dass es da beim Ansprechen über Patchleitungen zu Fehlern kommen wird - und festverdrahtet ist ja eben das, was wir bei dem Board nicht wollen.

  • Der RAM muss mit auf den µC-Träger, klar.
    Aber wieso wollen wir das nicht? Man MUSS es ja nicht bestücken und kann die Ports dann zum Mainboard hin patchen.
    64kB RAM sind schon praktisch an nem µC der selber nochmal 256kB Flash und externen Speicher per USB besitzt.
    Da kann man kleine Multimedia-Anwendungen mit anfangen... Grad beim gLCD muss man genügend Reserve haben!


    EEP extern ist Kinderteller - und nicht wirklich anfällig.
    Das packt man in den Hardware-I2C/TWI Port mit rein - kann aufs Mainboard. Groß sind die Dinger eh nicht.

  • Stimmt, die hätte ich fast vergessen. Ich habe deine Anregungen und die von Stefan mal im ersten Thread eingefügt.


    EDIT:

    Zitat

    Der RAM muss mit auf den µC-Träger, klar.

    Ok, willst du das bei jeder CPU-Platine vorsehen, oder nur bei den großen? Ist man da für den RAM an bestimmte Ports gebunden? Hab da wirklich null Ahnung bisher...



    EDIT2: Nochmal wegen der Steckverbinder... auf dem Mainboard dann die AWP-50P wenn ich das richtig verstanden habe... aber was von der Unterseite der CPU-Platine als Gegenstück?