Welcher Widerstand?

  • Welchen Widerstand soll ich denn nehmen wenn ich 21V Spannung hab und LEDs betreiben will die 20,8 V brauchen. Soll alles bei 700mA laufen.


    Der Widerstandsrechner spuckt mir da 1Ohm aus, stimmt das?


    Um genau auf 20,8 V zu kommen würde ich einen 0,30Ohm Widerstand nehmen.
    Würden die LEDs ohne Probleme laufen?

  • Zitat von "Special_D"

    Die würden schon leuchten. Warum auch nicht???


    Das Problem das ich sehe ist nur, dass an deinem Vorwid. nur 200mV abfallen.
    Das wäre mir zu wenig, da Spng.änderungen einen erheblichen Einfluss auf den Strom haben könnten.


    Also Spannungsänderungen sollte es eigentlich nicht geben. da es eine Konstantspannungsquelle ist. Also ich gehe mal davon aus dasses dann keine Schwankungen gibt
    Es kann auch ruhig nen bisschem mea und mal nen bisschen weniger sein. es sollte nur im Durchschnitt den Wert haben

  • sag niemals nie^^


    wieso nimmst nicht einfach ne KSQ für die 700 mA und sparst dir den R an der Led??


    Fann ahste auch keine Probs. bei eventuell auftretenden Schwankungen des Netzteils.


    mfg

  • Ich würde da dringend zur Vorsicht raten bei dem teuren Teil.


    Laut Datenblatt ist die Durchlassspannung bei 700 mA mit
    min. 17,4V und max 24,5V angegeben und mit typ. 20,8V


    Wir wissen von der Cree XR-E, dass der typ. Wert mit 3,5V
    angegeben ist und der Durchschnitt eher bei 3,3V liegt.


    Übertragen auf die OSTAR könnte es bedeuten, dass Du ein
    Exemplar mit 17,4V hast und die mit 21V + 0,3Ohm befeuerst,
    das gibt bei der steilen Kennlinie locker den 2-3fachen Strom!


    Also beim ersten mal besser mit (21V - 17,4V) / 0,7V = 5,1 Ohm
    als Vorwiderstand anfangen, Strom messen und ggf. langsam
    kleiner werden. Könnte helfen, Leben zu retten....


  • Mh gut dastes erwähnt hast, werde mir auf jedenfall Gedanken machen, und deinen Rat zum Schutze der LED befolgen.




    Eine KSQ wäre glaub ich nicht so angebracht, da dadurch der Wirkungsgrad nur noch weiter nach unten gedrückt wird oder?
    Habe noch ein (eigentlich 2) Themen offen in denn ich ähnliche Fragen gestellt habe.
    http://www.ledstyles.de/ftopic3004.html
    http://www.ledstyles.de/ftopic2884.html


    Hab zwei Möglichkeiten die sich mir als am sinnvollsten vorkommen, eine (wie hier) ist das C. Modul das aus 12V 21V macht. Daran woltle ich den Widerstand hängen und dann die LED.

  • Wo bekommst du denn ausgerechnet 21 V her? Wenn du ein Standard 24V Netzteil und eine 700mA KSQ nimmst ist alles auf der sicheren Seite. Schwankungen gibt es sonst immer. Wenn die Spannungsquelle auch genau die Spannung hält, ist die Spannung an den LEDs auch Temperaturabhängig!
    Und die ändert sich im Betrieb sicher häufig.

  • Zitat von "AnfoDe13"

    Also Spannungsänderungen sollte es eigentlich nicht geben. da es eine Konstantspannungsquelle ist.


    :| Theoretische Konstantspannungsquellen haben eine konstante Spannung, vorausgesetzt der Innenwiderstand ist 0. In der Praxis gibt es diese Konstanz nicht.


    Zitat

    Also ich gehe mal davon aus dasses dann keine Schwankungen gibt
    Es kann auch ruhig nen bisschem mea und mal nen bisschen weniger sein. es sollte nur im Durchschnitt den Wert haben


    Oooh. :shock: Folgende Punkte solltest Du beachten:


    - Die Kennlinien der LEDs sind, im Gegensatz zu einem Widerstand, stark nichtlinear. Will heißen, dass eine geringe Spannungsänderung, z.B. um 5%, eine gravierende Stromänderung, z.B. um 50%, mit sich bringen kann.


    - Die LEDs haben fertigungsbedingte Toleranzen, so dass der typische Wert mit etwas Glück eingehalten wird, es kann aber auch eine niedrigere Vorwärtsspannung bei 700 mA herauskommen, was zu einem zu großen Strom führen wird.


    - Den Widerstand kleiner 1 Ohm kannst Du genausogut weglassen, weil die o.g. Streuung und die Ungenauigkeit Deines Netzteils vermutlich mehr Auswirkungen haben.


    - Meine Predigt: Beim Betrieb mit Vorwiderständen sollte man GENAU WISSEN, was man tut. Man sollte SICHER sein, dass der Strom NIEMALS den Nennwert erreicht. Werden die LEDs mit einem deutlich geringeren Strom als dem Maximalstrom betrieben (z.B. Rebels mit 350 mA) und ist der Widerstand groß genug dimensioniert (z.B. mindestens 10% der gesamten Vorwärtsspannung), dann klappt's auch mit den Widerständen. :wink:


    - Vorteil vom Betrieb mit Widerständen: Man kann z.B. bei RGB-LEDs durch geeignete Wahl der Vorwiderstände einen Weißabgleich machen. Und natürlich sind Widerstände billiger, wenn es nicht darauf ankommt, das Maximum an Wirkungsgrad und Helligkeit aus den LEDs herauszukitzeln.


    - Vorteil der "KSQ": Maximal möglicher Wirkungsgrad und Helligkeit der LEDs bei gesicherter langer Lebensdauer.


    Gruß
    Martin

  • Sicher kann und darf man das. Man sollte nur genau wissen was man zusammenschaltet.
    Bei Batterien und Akkus ist das ja an der Tagesordnung :D - macht jeder ohne sich Gedanken darum zu machen. Bei Netzteilen muss man halt noch auf die galvanische Trennung achten. Spartrafos könnten da für Überraschungen sorgen. Fertige Netzteile mit Schutzkleinspannung am Ausgang kannst du problemlos in Reihe schalten. Man sollte aber besser nur etwa gleichgroße in Reihe schalten. Für den Dauergebrauch ist das aber eine reine Stromverschwendung

  • das hört sich doch ganz brauchbar an was hier geliefert wurde :)


    Danke!


    Also wenn die KSQ im Vergleich zu den Widerständen wirklcih den besseren Wirkungsgrad hat, nehm ich auf jedenfall die.


    Zitat von "Andy_KEH"

    Wo bekommst du denn ausgerechnet 21 V her? Wenn du ein Standard 24V Netzteil und eine 700mA KSQ nimmst ist alles auf der sicheren Seite. Schwankungen gibt es sonst immer. Wenn die Spannungsquelle auch genau die Spannung hält, ist die Spannung an den LEDs auch Temperaturabhängig!
    Und die ändert sich im Betrieb sicher häufig.


    Nen DC/DC wandler der halt 21V liefert, oder liefern soll

  • Zitat von "AnfoDe13"

    ...
    Also wenn die KSQ im Vergleich zu den Widerständen wirklcih den besseren Wirkungsgrad hat, nehm ich auf jedenfall die.
    ...


    Das muss man im Einzelfall genau durchrechnen, was am Schluss wirklich den besseren Wirkungsgrad bei welchem Schutz und Preis hat.

  • Zitat von "AnfoDe13"

    Wie kann ichn das berechnen? also wie hoch der Wirkungsgrad ist?


    Der Wirkungsgrad von LEDs wird typischerweise in Lumen/Watt angegeben. Für diesen Vergleich tut's aber vielleicht auch der Wirkungsgrad der "Schaltung drum herum", ohne Betrachtung der LED.


    Parameter:


    "Batteriespannung" (die das Netzteil liefert) Ubatt
    Strom (durch die LEDs in Serie) I
    Vorwärtsspannung an den LEDs: Uled


    Damit hätten wir an Wirkungsgrad:


    Wirkungsgrad = (Leistung der LEDs) / (Gesamtleistung)
    = (Uled * I) / (Ubatt * I) = Uled / Ubatt


    Gruß
    Martin


  • Ah ok. jo gut. bei dem Widerstand wärs noch ok, nur bei der KSQ hab ich keine Werte, dh welcher Strom durch das ganze System fließt.


    Ah is auch egal, ich werd die Lösung mit der KSQ nehmen dann bin ich auf der sicheren Seite was meine LED angeht