RGB Mood-Light 4x4 mit DMX-Steuerung

  • Und den nächsten Schritt vollzogen. Der erste Klebeversuch scheiterte erstmal kläglich. Merke: Silikon hält zwar auf Holz, aber nicht auf Plexiglas. Also alles gereinigt und die Auflagenflächen schwarz lackiert und mit Kraftkleber einen erneuten Anlauf unternommen - Ergebnis weiß ich dann heute Abend.

  • Zitat von yzarow

    aus welchem material sind die trennwende und wie stark sind diese?


    Das sind Latten aus Fichte. Für den Korpus haben wir Multiplex (Birke) verwendet. Die Trennstege sollten die Felder trennen und die Konstruktion versteifen und zudem die Plexischeibe tragen. Da keine speziellen Anforderungen vorlagen, konnten wir uns bei der Materialwahl freie Hand lassen. So entschieden wir uns für eine möglichst kostengünstige Variante (umgangssprachlich: "Bällich!"). Es handelt sich um einfachste Dachlatten, sägerauh, 18x35mm.
    Lessons learned: Fichte ist sehr preisgünstig, leicht zu be- und verarbeiten und ausreichend stabil. Es ist aber kein schönes Holz für Sichtflächen. Astlöcher sind echt unansehnlich - vor allem, wenn man lasiert.


    Zitat von yzarow

    wieso denn überhaupt "kleben" ?!?


    Um deine Frage kurz zu beantworten: Schrauben oder Nägel widersprachen dem zugrundegelegten Konzept.
    Ausführlich: Ziel war es von Anfang an, eine durchgehende Glasfläche zu schaffen. Insgesamt ist es eine Fläche von knapp 2m². Um Wölbungen in der Mitte der Konstruktion sicher zu unterbinden (==> Lichtspalt, ungleiche Ausleichtung, Reflektionsbrechung), sollte eine durchgehende Adhäsion zwischen Glas und Rahmen geschaffen werden. Zugegeben, das hätte man auch mit Schrauben oder Drahtstiften bewerkstelligen können, aber dann hätte man Löcher in die Scheibe bohren und senken müssen. Das wiederum hätte eine Minderung Festigkeit nach sich gezogen. Man stelle sich vor, nur eines dieser Löcher würde einen Bruch erleiden: Die gesamte Scheibe wäre hin. "Schrauben in den Ecken" (Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann also nur vier Stück) ist schlicht unterdimensioniert bei dieser Oberfläche.
    Schrauben ist eine super Fügetechnik. Wenn wir Trennstege zwischen den Feldern hätten haben wollen, dann hätten wir auf jeden Fall geschraubt und jedes Feld einzeln mit einer kleinen Plexi-Scheibe versehen (Was auch preislich günstiger gewesen wäre). Versteh' mich nicht falsch, ich will dich nicht zurücksetzen. Aber in diesem speziellen Fall ist schrauben/nageln Quatsch. Ansonsten Super. Die Idee mit den Randprofilen haben wir übrigens aus ähnlichen Gründen verworfen (Oberflächenwölbung).
    Lessons learned: Silikon findet an Plexiglas nicht genügend Halt - die Oberfläche ist einfach zu glatt. Kleben hält sehr gut, wenn flächig gearbeitet wird. Wir haben Pattex aus der großen Dose verwendet. Das funktioniert, aber das nächste mal wollen wir einen dünnflüssigeren Leim verwenden. Das Füllverhalten des zähen Pattex hat uns weniger begeistert.


    Zitat von yzarow

    kannst du mal was zu den gesamtmaßen sagen?


    Maße oder Masse? :D
    Die Glasfläche hat 1,4 m x 1,4 m (1,96 m²). Jedes Feld leuchtet eine Fläche von 0,33m x 0,33 m aus (0,1 m²).
    Maße über alles: Breite 1,425m, Höhe 1,43 m, Tiefe 0,14 m.


    ------News------
    Korpus und Grundrahmen haben heute Hochzeit gefeiert. Verbunden wurde alles mit Innensechskantschrauben, deren Köpfe wir im Korpus versenkt haben. Das ist einfach, unauffällig und äußerst stabil. Dennoch kann man schnell Zugang zum Innenraum erhalten, wenn notwendig. So sieht das aus:



    Den (beabsichtigten) Spalt zwischen Grundrahmen und Korpus haben wir mit selbstklebendem Schaumstoff gefüllt - sowas gibt's im Baumarkt als Meterware. So ist die Verbindung perfekt lichtdicht.


    Jetzt muss noch eine Verkleidung für die Anschlüsse und DIP-Schalter gefeilt und appliziert werden - dann ist die Hardware fertig.

  • was mich nochmal interessieren würde, ist das eine glasplatte oder ist die aus zwei oder mehreren zusammen gesetzt ??


    falls nicht hast du vor die schwarzen schatten mit einer art rahmen von außem zu überdecken ??
    sowas will ich nämlich machen. hab aber einfach keine idee was ich dafür nehmen soll.
    vlt hast du dir da schon was überlegt??

  • flipp86: Das ist eine komplette Plexiglasplatte mit 1.40 x 1.40m für 70 Euro. Bekommt man in bestimmten Betrieben perfekt zugesägt - hat dann nur noch das Problem mit der Logistik (in unserem Fall besitzt mein Vater glücklicherweise ein Anhänger).


    Die schwarzen Schatten sind gewollt - und sehen auch super aus. Von außen überdecken könnte man das zB. mit einem Alurahmen - in meinem Fall war allerdings eine durchgehende Platte gewünscht.


    Und hier noch das Video von gestern Abend (Demomodus - noch ohne DMX betrieben):

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  • Zitat von flipp86

    Hast du vor, die schwarzen Schatten mit einer Art Rahmen von außen zu überdecken ?


    Nein, auf keinen Fall. Das ist ja gerade der Reiz und grundlegende Bedingung des Konstruktionsansatzes. Die Schatten sind beabsichtigt und waren schon in der Entwurfsphase festgelegt. Es ist schön, dass sich die entstandenen Ränder scharf abzeichnen.
    Das gesamte Mood-Light sollte einen idealen Kasten bilden, also nur 90°-Winkel, glatte Flächen und keine (!) hervorstehenden Teile oder Vertiefungen. Die Scheibe liegt auf der gleichen Höhe auf, wie die Wange des Korpus (siehe Bild). So fiel die Wahl für eine zusammenhängende Scheibe.
    Natürlich kann man mehrere kleine Scheiben verwenden - den Schwaben freut's. Diese musst du dann aber alle einzeln kleben, was zu sichtbaren Anlegekanten führt (==> unschön). Diese wiederum müsste man also überdecken, durch Leisten oder Profile - welche dann aus der Konstruktion hervorragen (sind zwar auch nur wenige Millimeter, aber das sollte hier explizit vermieden werden.
    Übrigens: Gerade weil es eine zusammenhängende Platte ist, haben wir uns für's Kleben entschieden. Wie bereits gesagt: Schrauben oder Nageln ist für andere Fälle prima und toll, hier aber kontraproduktiv.

    Zitat von flipp86

    Sowas will ich nämlich machen. Hab' aber einfach keine Idee, was ich dafür nehmen soll. Hast du dir da schon was überlegt?


    Mir schwirren viele Ideen dazu durch den Kopf, bin mir aber unsicher, ob ich deine Frage richtig verstanden habe. Du willst möglichst dünne Trennstege, kleben vermeiden und jedes Feld mit einer separaten Scheibe belegen - so richtig? Wenn nicht, beschrieb' nochmal deine Vorstellung. Und noch ein paar Infos: Spielt Geld eine Rolle? Irgendwelche Vorlieben für's Material oder gar zwingende Vorgaben? Ungefähre Maße des Projektes (Daumenmaß)? Mach' doch mal ein eigenes Thema dazu auf, dann kann man gute Ideen sammeln.

  • Zitat

    Spielt Geld eine Rolle?

    jaaaa. das spielt eine hauptrolle. das ist ja auch das größte problem an der geschichte ;)

    Zitat

    Du willst möglichst dünne Trennstege, kleben vermeiden und jedes Feld mit einer separaten Scheibe belegen - so richtig?

    nein nicht ganz. kleben würd ichs auch. hab ich auch schon. hab sowas nämlich schon gebaut. nur es ist nicht zufriedenstellend geworden (bisher :) ).
    also es soll nicht jedesfeld eine einzelne platte sein. aber wenn man z.B jede zeile als eine platte macht, kommt man deutlich billiger weg. ich hab für mein plexi ( auch ca 2m²) knapp 20€ bezhalt. das spart mir viel geld, gibt mir aber die problematik auf, wie verdecke ich nun die kanten.
    sehr schön sieht das aus, wenn man einen alu-rahmen um jedes kästchen zieht. aber da kommt wieder der preis mit ins spiel und außerdem muss das extrem präzise gefertigt werden, damit es gut aussieht.


    deshalb wollt ich mal fragen ob ihr die gleiche problematik hattet. leider nicht :).
    also muss ich weiter überlegen wie ich das löse.
    wenn ich weider zeit habe, um daran zu bauen, werd ich auch nochmal einen thread machen um andere ideen zu sammeln.

  • Wie wäre es denn so:
    Einfach Sperrholz verwenden, mehrere Platten übereinander verleimen und dabei einen Überstand in der Mitte vorsehen, der flächenbündig mit der Scheibe abschließt. Die Scheibe dann einfach einkleben oder (wer's mag) mit einem dünnen Profil von oben abdecken und verschrauben, nageln oder leimen. Bedenke, das die Seiten des Steges nicht zwingend bis zum Boden ausgeführt werden müssen, mit 2 oder 3cm Höhe ist auch schon ausreichend Klebefläche geschaffen. So kannst du Reste verwenden, das ist billig (Vom Preis her - nicht von der Machart). Guckstdu:


    Noch dünner wird's durch den Einsatz von Blech. Entweder ein Aluminium-Strangguss-Profil oder ein Blech, in das ein Auflagesteg eingefalzt wird. Für beides benötigst du aber einen Lieferanten oder Betrieb, der über die nötigen Mittel verfügt. Für Dengeleien im Keller ist das Verfahren denkbar ungeeignet.


    Zitat

    wenn ich wieder Zeit habe, [...] werd ich [...] einen thread machen um andere Ideen zu sammeln.


    So wie das aussieht, hast du zumindest genug Zeit, dir Impressionen zu holen.[Blockierte Grafik: http://www.kolobok.us/smiles/artists/just_cuz/JC_flirt.gif]
    Mach' doch gleich Nägel mit Köpfen und mach' jetzt schon 'nen Thread auf. Planung und Beschaffung ist oft schwieriger, als der Entwurf an sich. Letzterer hängt nicht gering von den Materialien ab. Zudem kann ich mir unter deinem Projekt noch immer nichts vorstellen. (Welche Auflagen muss, welche soll das Projekt erfüllen? Maße, Gewicht, Verwendungszweck, mobiler oder stationärer Einsatz? Usw.)
    Gerne schmeiße ich noch einen weiteren Stein in den Brunnen, aber ich will das hier nicht zu weit ausdehnen - sonst wird der Themenstarter ggf. ungnädig, wenn wir uns vom eigentlichen Thema fortbewegen.

  • Das sieht doch alles schon mal gut aus.


    flipp86
    Also wenn du die Oberfläche aus einzelnen teilen aufbauen willst, dann würde Quadratische Teilplattem empfehlen (bei einer quadratischen Fläche)


    So hättest du bei einer 4x4 matrix dann immer für 2x2 eine eigene Platte und könntest dann mittig einfach das + was durch das aneinanderlegen der 4 platten entsteht eifach so lassen, Känntest das ja dann so machen wie AgentBRD schon geschrieben hat.
    Streifen sind ja eher kontraproduktiv, da du ja dann jedes Feld einzel einrahmen musst, damit es wieder alles symmetrisch aussieht.

  • Die Grundplatte wurde eingepasst und die Endmontage ist abgeschlossen.


    Der "Meister" hat das Teil für heute abend auf eine Veranstaltung mitgenommen - zur Felderprobung.
    Ich bin mir sicher, er wird uns mit weiteren Bildern und Videos beglücken.

  • In der Konzeptionsphase stand noch fest, dass die Anschlüsse an der Unterseite sein sollen. Genauer: Wenn man davorsteht, dann unten rechts, an der Unterseite.
    Der "Meister" meinte, dass er sich das noch mal überlegt und den Kasten dreht. Dann stünden die Anschlüsse an der Seite (links unten).
    Ob der Meister das Konzept nachträglich ändert, kann dir nur der Meister verraten - ich bin nur der "Igor".
    Aber was erzähl ich viel: Bilder sagen mehr als Worte:

    Falls es von Interesse sei: Die äußerst rechte Anschlußbuchse haben wir für die Stromversorgung (12V DC) vorgesehen.
    Es handelt sich um:

    • Neutrik Speakon-Kombibuchse (NEUTRIK NLJ2-MDV)

    und passenden (nicht abgebildeten) Stecker:

    • Neutrik-Speakon-Stecker, 2-polig (NEUTRIK NL-2FC)


    gibt's zum Beispiel bei Reichelt.de für zusammen etwa 4,50€

  • Hey, ich mache was ähnliches! Nur als 8x8 und als Tisch :]


    Möchtest du vielleicht ein paar Infos zur µC Programmierung und zur verwendeten DMX Software (am PC?) "rausrücken"?


    Würde mich, und sicherlich auch zahlreiche andere sicherlich freuen!


    Liebe Grüße,
    Sören


    PS:
    Natürlich ein sehr, sehr geiles Projekt, sonst würde ich es ja kaum auch nachbauen wollen :)