LED Reihenschaltung Problem. KEINE ANFÄNGERFRAGE!

  • Servus Zusammen.


    Ich bastle gerade an einem Ambilight Projekt, dass ich auch bald hier vorstellen möchte.
    Allerdings stehe ich gerade vor einem Problem, welches ich mir nicht erklären kann.


    Zum Aufbau:
    Ein "Mainboard" USB -> FT232RL -> Atmega8 -> TLC5947 -> 8fach Western (RJ45) Buchsenleiste.


    Der TLC Chip stellt 24 KSQ(10kHZ) PWM Kanäle bereit. Also 8 mal RGB.
    Der TLC schaltet GND. Jeder Kanal ist auf 20mA eingestellt.


    Von den Buchsen geht jeweils ein Kabel(4Adern) ca. 50cm an eineen 23cm langen Stripe mit 5 LEDS
    Bei den LEDs handelt es sich um SAMSUNG RGB SMD PLCC6 (Ihr kennt die ja :P )
    Es gehen 3 Leiter zum Stripe auf die 3 Cathoden
    über Reihe über 5 LEDs und an der letzten als gemeinsame V++ über einen vierten Leiter zurück.


    So nun zum Problem:
    Die LEDs auf einem Stripe leuchten unterschiedlich. Sollten ja alle gleich leuchten.
    Sind ja in Reihe geschaltet, durch jede gehen 20mA, Spannung ist 3 Volt(19V) höher als stärkste Farbe Grün(5*3,2 = 16V)
    An der Selektion kann es nicht liegen!


    Was könnte das sein? Querströme? Kriechströme.
    Kann das an den Sperdioden in den LEDs liegen?


    Die Samsung hat ja 3 Farbchips, Grün und Blau hat eine Sperdiode, Rot ja leider nicht.


    Jemand ne Idee?



    Danke&Greetz
    Nighty2k

  • Wieso kann es nicht an der Selektion liegen?
    Meine einzigen Erklärungen wären:
    1. stark schwankende Selektion
    2. Beschädigungen der Leiterbahnen, so dass Ströme "falsch abbiegen"
    3. Irgendwo hast du nen Sender und die Leiterbahnen fungieren als Antenne, was halt nen Strom induziert


    Alle 3 Möglichkeiten halte ich selbst für eher unwahrscheinlich (wobei Nr. 1 noch deutlich am wahrscheinlichsten klingt imho).
    Mal gespannt was von den anderen noch so kommt.


    Ist der Unterschied stark genug um auf nem Foto/Video rüberzukommen?

  • Wieso kann es nicht an der Selektion liegen?
    Meine einzigen Erklärungen wären:
    1. stark schwankende Selektion

    Weil es 1. Samsungs sind hier zahlt man ja die sehr gute Selektion
    2. Die aus einer Fertigung sind die ich auch schon für andere Projekte benutzt habe.
    3. Wir das nur einfach ausschliesen.


    Hatte mich evtl. auch etwas undeutlich ausgedrückt.
    Wenn ich nen HSB Fade auf den Stripe lege und der Rot Chip bei den meisten schon ausgefadet ist glimmt sie noch kurz bei der ein oder anderen nach.
    Sehr sehr sehr seltsam.


    Könnte hier der Kapazitätsbelag Induktivitätsbelag der Leitung zuschlagen?


    Beschädigte Leiterbahnen können auch ausgeschlossen werden...durchgepipst....


    Video werde ich versuchen.


    Greetz

  • Das ist ja das was eigentlich nicht passieren dürfte.
    Ich meine jede LED bekommt ja 20mA Konstant und Spannung die sie benötigt.
    Hier wird ja nicht analog sondern digital gedimmt (PWM)
    Und was ich jetzt vermute, wenn ich das rechtecktsignal durchjage schlagen die Leitungsbeläge zu
    und es entstehen halt Krichströme die dann die ein oder andere zum glimmen bringen.


    Aber kann das sein bei 10kHz und 1m Leitungen?

  • Hast Du mal versucht ein Stribe an eine Konstante Strom-/Spannungsquelle anzuschliessen ohne PWM-Signal? Bzw. dabei dann Strom und Spannung analog regeln so das Du den Stribe/die LEDs entsprechend testen kannst .Somit könntest Du erstmal testen ob alle LEDs gleichmäßig leuchten und gleichzeitig sehen ob das PWM Signal irgendwelche ungewünschten Auswirkungen hat.

  • Also eigentlich ist ja die PWM-Frequenz beim TLC5947 'nur' ca. 1 kHz (4 MHz / 4096). Aber es ist eben so, dass gerade bei den Extremwerten (sehr tiefe oder sehr hohe PWM-Werte) entsprechend sehr kurze Pulsweiten von minimal bis runter auf 250 ns auftreten können. Und bei solchen Pulsen (positiv oder negativ) ist dann eben schon auch z.Bsp. kapazitives Übersprechen von einer Leitung auf die andere möglich, wenn eben die Leitungen über längere Strecken parallel und nahe beieinander geführt werden. Den kapazitiven Effekt könnte man zumindest abschwächen, wenn man als Leitung zu den Stripes Kabel mit einzeln geschirmten Adern verwendet. Dann bleibt immer noch der kapazitive Effekt der parallelen Leiterbahnen (je nach Layout natürlich) auf dem Stripe selbst, aber die Stripes sind ja auch 'nur' 23 cm lang.


    Die Idee von Smoda ist aber auch auf jeden Fall gut, um überhaupt mal festzustellen, ob das Problem tatsächlich auf solche kapazitiven und/oder induktiven Leitungseffekte zurückzuführen oder ob die Ursache anderswo zu suchen ist.


    Gruss
    Neni

  • So ich melde mich auch wieder mal.
    Danke für die vielen Vorschläge.


    Ich denke ich werde zunächst mal versuchen das Kabel zu kürzen und nen neuen Stecker aufcrimpen.


    Was mir beim testen bisher noch aufgefallen ist. Der Effekt tritt Primär an der ersten (Cathoden Seite) und noch etwas an der zweiten LED auf.


    Ein weiteres Problem, das ich nun feststellen musste :( irgend etwas läuft nicht rund.
    Ich hab immer wieder Aussetzer drinnen. Die Stripes drehen durch und flackern wie verrückt, kann es mir aber nicht erklären.
    Hab auf dem gesamten Board 11 100nF Blockkerkos, der 7805 für die Chip Versorgung hat hat zwei Elkos und zwei 100nF. :(
    Alles zum fluchen :(


    Greetz

  • Hallo,


    das ganze kannst du wahrscheinlich auch ganz einfach anders testen. Nimm einen 10k Widerstand und halte in vom Ende des Stripe vom roten Zweig gegen Masse. Damit sollte das Leuchten unterbunden werden. Der Mehrverbrauch ist mit 1,9mA auch im Rahmen. Eventuell könnte man sogar 100kOhm nehmen aber das müsste man testen. Hintergrund ist der, dass kapazitive Einstrahlungen eine kaum belastbare Spannungsquelle darstellen. Die roten LEDs von Samsung sind aber sehr gut und leuchten schon bei wenigen uA Strom. Verhindert man, dass sich eine genügend hohe Spannung aufbauen kann (durch eben den Widerstand) dann werden die LEDs auch nicht mehr leuchten. Vorrausgesetzt natürlich, dass hier die kapazitive Einstreuung auch ursächlich ist, was ich aber aufgrund der Beschreibung für sehr wahrscheinlich halte.


    Grüße


    Fasti


    Edit: Jaja, die EMV is a Hund........

  • irgend etwas läuft nicht rund.
    Ich hab immer wieder Aussetzer drinnen. Die Stripes drehen durch und flackern wie verrückt, kann es mir aber nicht erklären

    das hatte ich auch schon mal - da war wohl der TLC schlecht gelötet... ich habe ja (in dem Sammelbestellungs-Thread vorgestellt) so ne Experimentierplatine gemacht, da war bei der ersten das Problem, dass bei "Full on" nur noch rot ging - nochmal nachgelötet, geht.


    Bei der zweiten eben dann auch zwischendurch ohne Grund einfach *irgendwelche* Farben auf den LEDs, Flackern etc. - die auch noch mal nachgelötet, geht nun...


    ich bin jetzt echt am überlegen, ob ich für mein Projekt mit den TLCs die Platinen nicht doch professionell bestücken lassen soll - weil wenn das so ein Zirkus wird, dass ich da jede noch mal nachlöten kann, nein Danke...

    It's only light - but we like it!


    Da es sich in letzter Zeit häuft: Ich beantworte keine PNs mit Fragen, die sich auch im Forum beantworten lassen!
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  • Servus, der Pesi =)


    das werde ich nochmal prüfen, wobei mein TLC eigentlich super super gelötet ist.
    Aber man weis ja nie.


    Wir hatten uns doch glaub über das Thermalpad unterhalten. Warst doch du?
    Hab neue Infos im Datenblatt gefunden. Seite 2


    Hier sieht man die Info über die Wärmeleitfähigkeit mit angelötetem und nicht angelötetem PAD.
    Daraus schliese ich, das die GND für die LEDs nicht über das PAD gehen kann.


    Ergo max 30V und 720mA über das kleine GND Füßchen


    Greetz

  • Ja, höchst seltsam...


    k.A. warum hier das Teil dann "Power Pad" heisst... ?( - ich glaub', ich muss echt mal eins ohne Pad auflöten und schauen, ob's dann noch funktioniert...


    interessant ist die Tabelle (vorher irgendwie übersehen), wenn ich das richtig verstehe, gibt die die maximal erlaubte Verlustleistung an... - ich habe lauter RGB-LEDs an 5 Volt, also pro LED (2 V + 2 V + 3 V) * 20 mA = 140 mW Verlustleistung im TLC, macht 1.120 mW für alle 8 zusammen - d.h. ich könnte das Dings auch noch locker bei 70° Umgebungstemperatur ohne angelötetes Pad betreiben...?


    das würde mir (bin grad an ner 4x4-Matrix-Platine dran) natürlich mehr Möglichkeiten eröffnen, man könnte das Pad dann isolieren (Lack, Tesa, Glimmerscheibe, o.ä.) und darunter auch noch Leiterbahnen durchführen - momentan ist mir bei dem Layout (soll natürlich einseitig werden ;)) eben das Pad einfach irgendwie blöd im Weg...

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  • Servus,


    ich halte es für ausgeschlossen das eine Leitung der beschriebenen Art :(
    soviel Spannung induzieren kann um damit einige LEDs zum glimmen zu bringen.


    Dieser Fehler dürfte eher am IC oder an der Ansteuerung liegen. 8|
    Die Selektion von LEDs bezieht sich im allgemeinen nicht auf die
    Fluss Spannung sondern auf die Helligkeit und Farbtemperatur bei
    einem bestimmten Strom.
    Von daher ist es durchaus möglich das in einer Reihenschaltung bei einer
    gewissen kleinen Stromstärke die LEDs unterschiedlich hell leuchten.
    Bei dem normalen Betriebsstrom sollten die aber alle gleich hell sein.


    Bezüglich IC, Lötfehler sind hier an der Tagesordnung, das ist eigentlich nur unter
    einer mindestens 10x Lupe zu erkennen. (Selbst da nicht immer) :|


    Auch Programmierfehler sind da immer gern gesehen, habe mich gerade 2 Abende
    damit gespielt beim TLC59116 einen Bug in meiner Ansteuerung zu finden. :cursing:
    Der machte auch Sachen die es nicht geben darf, das macht Freude.
    Aber jetzt geht es, geiles Teil, hat echt sehr viele Möglichkeiten. :thumbup:



    MfG Raimund

  • Okay nochma zu meinem Flacker Effekt.
    Hab gerade nochma jeden Pin des TLC nachgelötet,
    dachte auch erst es wäre besser aber nach 3 min gings wieder los.


    Meine Ansteuerung kann es nicht sein, ist ne selbstgeschriebene LIB die bisher tadellos funktionierte.
    Einziger unterschied als bisher 12MHz anstatt 3,xxxMHz


    Ich habe gerade mal das Programm geändert auf 2sec alle ROT, dann Grün und dann Blau.


    Das flackern tritt auch auf wenn z.B. gerade eine Farbe reingeschoben wurde dann leuchtet se noch eine sekunde und dann gehts los.
    Also definitiv nicht Ansteuerung.


    Was mir aufgefallen ist, lass ich es ne weile (Minuten-Stunden) ausgesteckt gehts wieder nen paar sec bzw min.


    Ich vermute etwas in Richtung wärme, wobei der TLC selbst nicht heiß wird. Das einzige was heis wird ist der 7805 der die 19Volt auf 5 Volt für die Chips zieht,
    ist aber nen Kühlkörper dran. Bin echt ratlos.


    Andere Frage die mich allgemein interessiert... Wenn ich den XLAT bei 12 MHZ direkt nacheinander High Low ziehe, könnte das zu kurz sein?
    Wobei ich ja eigentlich nicht an der Anschaltung zweifle aber interessiert mich was so machbar ist.


    Greetz

  • So jetzt ist alles im arsch xD


    Wollte mal ein anderes NT ausprobieren also gesucht was so rumfährt ah ein 12 und 5 Volt NT für externe Platten.. 1A passt schon.


    3 Farben Schwarz Rot und Gelb okay ist klar Gelb +12 Schwarz GND mhm glaubste -.-
    Passiert nix passiert nix passiert nix Knall funken gestank. Na Super.


    Nachgemessen was passiert ist... Da war wohl GND Gelb und Schwarz +12 *verwirrt*
    Scheiß China Hersteller, echt eh


    So nun zur Schadensbegrenzung, was ist am arsch gegangen?
    Der Blitz kam aus der gegend 7805 und die zwei Elkos.
    Alles sieht unversehrt aus, was kann es gewesen sein?


    Weis jemand auf die schnelle ob der 7805 ne eingebaute Diode hat oder sind meine Chips nun auch durch?


    Traurige Greetz