Womit ATTiny 2313 programmieren

  • wahrscheinlich schon tausend mal diskutiert, daher erstelle ich einen neuen Thread, die Suchergebnisse sind für mich leider eher verwirrend.


    Ich habe mehrere RGB-Fader von Benkly und würde gern mal via Laptop/USB ein wenig mit Programmen rumspielen.


    Was empfiehlt sich denn als günstige Lösung hierfür, am liebsten zum selbst zusammenlöten?

  • Günstigste Lösung ist ein USB<>RS232 Wandler... allerdings geht das nicht mit allen.
    Selberbauen geht mit FT232R z.B., aber das ist ein SMD IC.


    Ansonsten billigen RS232-Wandler kaufen und die Fader einmal an nem Rechner mit Progger mit einem Bootloader ausstatten - dann geht das auch einfach über USB.


    Alternativ gibt es einige Pläne für eigene USB-Progger, glaub sogar hier im Forum...

  • Erstmal Danke Stefan Z !


    Zitat

    Ansonsten billigen RS232-Wandler kaufen und die Fader einmal an nem Rechner mit Progger mit einem Bootloader ausstatten - dann geht das auch einfach über USB.



    Wahrscheinlich habe ich meine Anfrage nicht detailiert genug gemacht :huh:


    Ich habe bisher noch keine Programme dieser Art erstellt oder sowas.


    Basic von vor Anno Schnee ist mir ein Begriff, aber das wars dann auch schon.


    Daher meine Bitte, doch gnädig mit mir als Anfänger zu sein... :rolleyes:

  • Der Rechner ist nicht das Thema, der hat sowohl USB, als auch über Docking-Station bzw. Adapter RS232


    Aber was ist dann ein "Progger mit Bootloader" und so weiter?


    Welche Oberfläche habe ich dann auf dem Laptop? Welche Daten sehe ich, tippe drin rum, und editiere damit den Ablauf des Faders solange, bis ich (hoffentlich irgendwann) gelernt habe, was welche Veränderung bewirkt?

  • Schau Dir mal die Lösung von myAVR an. Den nutze ich und bin sehr zufrieden. Der USB-Treiber funktioniert problemlos und Du kannst über ISP programmieren. Allerdings musst Du in der Kombination myAVR - Benkly Controller aufpassen, da ein Pin (3 denke ich) anders belegt ist. Es darf der Controller nicht zusätzlich über Netzteil angeschlossen sein.

  • Da ist bei myAVR auch was dabei. Es gibt ein ProgTool und ein QuickProg-Programm. Sind beide sehr einfach zu bedienen, kann man eigentlich auch so laden. Hast Du fertige Dateien zum Brennen oder willst Du noch programmieren? Von Bascom gibt es zumindest auch eine Testversion, von da aus kann man den Programmer auch konfigurieren und nutzen, ist aber mit ProgTool meist schneller.

  • hi. für alle die mit avr studio atmel chips programmieren wollen:


    AVR Programmer das is ein Programmer den wir für das Board auf der Seite benutzen, seht es Euch mal an, die Boards sind auch schon interessant Für Anfänger. .. glaub den kann man auch bestellen..Kostenpunkt 25 €.
    Ich persönlich benutze das MiniMexle Board, für meine Anwendungen ist das bisher völlig ausreichend :)


    Ist ein USB programmer den ich z.B. für nen ATMega8 benutze.

  • Ob nur vorhandene Programme brennen, oder auch mal selbst rumspielen oder gar was vernünftiges zu Entwerfen, das hängt vom Angebot an Fertigem einerseits, und Zeit für sowas auf der anderen Seite ab


    Also am besten gleich mit der Minimalausrüstung für beides loslegen, und dann ergibt sich alles andere mit der Zeit von selbst.


    Oder?

  • Hallo,


    ich kann dir nur empfehlen, wenn du wirklich mit dem AVR programmieren anfangen willst, investiere ~50€ für einen Atmel AVR Dragon und du hast keine Probleme. Die meisten Probleme hat man wenn man mit selbstgebasteltem Equipment herumdoktert, wo man nie weiß ob jetzt der uC, das Board, des uC, der Programmer oder die Software eine Macke hat. Zusätzlich zur Programmierung des Kontrollers kann nämlich mit dem AVR Dragon auch noch debugged werden (für Anfänger: der Prozessor kann zB. angehalten werden und die Register zu diesem Zeitpunkt ausgelesen werden oder man kann sogenannte Breakpoints setzen, wo der Kontroller an der Stelle des Programms wo man den Breakpoint setzt stehen bleibt und man kann sich dann die Register und Variablenwerte anschauen). Ich habe mit UART, LEDs und Displays gedebugged und das ist gelinde gesagt ein Krampf hoch 15. Mit einem richtigen Debugger spart man enorm viel Zeit (und in weiterer Folge auch Geld, da man die Hardware wesentlich weniger oft schrottet). Weiters passiert vielen Anfängern beim AVR Programmieren immer wieder, dass sie die sogenannten Fusebits falsch programmieren und sich damit quasi aussperren. Ohne "richtigen" High Voltage Programmer können solche Fehler nicht mehr ausgebügelt werden und man muss den uC tauschen. Mit dem AVR Dragon ist das kein Problem. Der kann auch verfusete AVRs wieder programmieren. Auch das sogenannte Debugwire, ist schon dabei, mit dem können sogar die kleinen (neuern) Tinys debugged werden. Einen Pferdefuß hat der günstige Preis vom Dragon allerdings (im Vergleich das "große" MKII kostet etwa ~250€) und zwar können nur Atmels mit <=32kB Flash debugged werden. Programmiert können auch die Großen mit 128kByte und mehr, werden. Also Zeit und Nerven und Geld sparen und gleich ein bisschen mehr in ordentliches Equipment investieren, denn billig kauft man meistens zweimal.


    Grüße


    Fasti

  • OK, dann würde ich diese Dockingstation einfach mal testen...
    - Stück Platine mit nem Sockel für den Chip versehen, bzw. einen Sockel für ein ISP-Kabel zum Fader
    - RS232-Stecker (oder Buchse?) danebenlöten, dann entsprechend verkabeln
    - Mit PonyProg2000 testen.


    Wenn es geht: Juhu, dann geht es!
    Wenn es geht, aber suuuuper langsam -> zurück zum Anfang

  • also ich kann sonst den USBasp von http://www.fischl.de empfehlen.
    mehr infos gibts dazu sonst auch auf HIER
    falls du dich entschließen solltest diese schnittstelle auf lochrasterplatine nachzubauen kann ich dir mein layout auch geben.
    das einmalige flashen kannst du von einem rechner mit com port mit dieser schaltung
    [Blockierte Grafik: http://s-huehn.de/elektronik/avr-prog/avr-seriell.gif]
    Quelle:http://s-huehn.de/elektronik/avr-prog/avr-prog.htm


    pinbelegung des 10 poligen / 6 poligen Steckers findest du hier.
    http://www.kreatives-chaos.com…el/avr-programmieradapter


    so long
    DopeFish

  • Achja Bootloader wollte ich ja noch erklären...


    Ein Bootloader ist ein kleines Stück Programm, das quasi wie ein BIOS funktioniert.
    Es wird ganz am Anfang nach dem Start ausgeführt und fragt auf der RS232/UART nach, ob wer da ist, der was flashen will.
    Daraufhin nimmt der Loader dann entweder Daten an, die er in den Flash schreibt, oder macht mit dem eigentlichen Programm weiter.


    Vorteile sind eine recht hohe Geschwindigkeit und dass man keinen ISP braucht, sondern mit jedem seriellen Gerät flashen kann.

  • Ich hab das Atmel Eva Board von Pollin , damit kanst mehr als nur den Attiny2313 programmieren, auch über ISP, brauchst aber RS232.
    Bin total zufrieden damit, kann auch mittels anderer Platinen erweitert werden (Funkmodul, LCD, Infrarot, etc.) und kostet nicht die Welt.
    Ausser man wohnt in Österreich und muss 28€ Versand + Nachname zahlen ;(


    mfg
    Tommy

  • Zitat

    hey lampi
    wozu hast du dich den nun entschieden, oder bist du noch nicht durch die flut der informationen gekommen ?


    Zeit müßte man haben...


    Ich denke, das Eva-Board von Pollin ist erstmal nicht verkehrt.


    Muß dann nur noch mit irgendeiner der möglichen Softwares klar kommen...